1998: Geburtstagsständchen im Allgäu
Ehrenmitglied Heinz Benninghoff wurde am 3. Februar 65 Jahre. Beim Ehrenmitgliedertreffen lud er uns zum Ständchen nach Weiler i.A. ein. Wir sagten spontan zu und fanden mit dem Freitag, 06.02.98, auch einen passenden Termin. Nachdem es etwa 40 Musiker geschafft haben, etwas früher Feierabend zu machen, ging es dann gegen 14.30 Uhr los.
Bei herrlichem Wetter fuhren wir mit dem Luxusdoppeldeckerbus der Fa. Maas und unserem Haus und Hof Chauffeur Georg dem Allgäu entgegen. Über Sigmaringen, Weingarten, Wangen kamen wir schnell unserem Ziel Weiler i.A. näher. Die Stimmung im Bus war wie bei einer gemütlichen Kaffeefahrt. Kaffee tranken wir allerdings keinen, dafür ließen wir uns aber den Hopfentee schmecken. Einige unter uns meinten, so etwas könnte man öfters machen. (Vorschlag an die Vorstandschaft).
Angekommen, führte uns das Ehrenmitglied Bernhard Seemann zielsicher zum Häusle (Schloss) von unserem Jubilar Heinz. Ein nettes Empfangskomitee, bestehend aus seinen Töchtern und Enkeltöchtern, alle im besten Alter, ließen die Herzen einiger Junggesellen und auch verheirateten Musiker höher schlagen (A.W., H.K., T.B., I.K. usw.). Nach der Entladung unserer Instrumente aus dem Bus gegen 16.15 Uhr, schien zwar noch die Sonne, trotzdem war es schon ein bisschen frisch, um nicht zu sagen kalt. Also legten wir gleich los mit flotten Weisen aus unserem Repertoire im Hof vor dem Haus. Nach der Ansprache unseres Vorstandes Siggi, drängte man uns förmlich - ganz unseren Gewohnheiten entgegen - zum herrlichen Spirituosenbüffet. Nachdem das Büffet geleert war, versprach es ein gemütlicher Abend zu werden. Denn Heinz lud uns alle anschließend in eine Wirtschaft ein (Sonne, Hirsch, Engel, Krone, Post) - kurzum, wir wissen es nicht mehr so genau.
Nach einem guten und reichhaltigen Essen ließen wir uns nicht lumpen und spielten noch einige Stücke aus unserer Wirtschaftsmappe. Es kam schon sehr bald Stimmung auf, da die Register wie Konfetti durcheinander saßen. Heinz und seiner Friedel gefiel es "donderschlächtig guat", sowie auch den anwesenden Gästen. Die Wirtin meinte, so eine Gesellschaft hätte sie schon lange nicht mehr gehabt, denn die Lumpenkapelle spielte anschließend quer durch die Wirtschaft. Und somit hatten die Rosswanger Musiker auch in Weiler die Fasnet eingeläutet.
Als das Spielen nicht mehr so ganz funktionierte, entschloss man sich am Stammtisch eine Singstunde einzulegen. Nach einigen Rosswanger Trink- und Stimmungslieder, wackelte sogar der Stammtisch, aber nicht lange, denn man hob ihn mit dem Stimmungslied "Hand an Tisch, Hand an Tisch, nuff mid'em Tisch" fast bis zur Decke. So ging es bis ca. 0.30 Uhr weiter, dann mussten wir leider Abschied nehmen.
Wir bedankten uns alle recht herzlich bei Heinz Benninghoff und seiner Familie für den wunderschönen Abend. Auch Heinz und seine Friedel bedankten sich recht herzlich, dass wir der Einladung gefolgt sind und den weiten Weg in Kauf nahmen. Sie wünschten uns eine gute Zeit, einen unfallfreien Heimweg und ein baldiges Wiedersehen in Rosswangen. Die Heimfahrt verlief ohne größere Zwischenfälle, da alle recht müde waren und gemütlich dahinschlummerten. So kamen wir gegen 3.00 Uhr morgens glücklich in Rosswangen an. Alle waren der einstimmigen Meinung: SCHEE WAR'S