Vereinsaktivitäten 2001 - 2005

2005: Vorspielnachmittag

Zum dritten Vorspielnachmittag hatte der Musikverein ins Gemeindehaus eingeladen. Dabei gaben die Jungmusikerinnen und Jungmusiker des Vereins einen eindrucksvollen Leistungsnachweis über ihr Können. Jugendleiter Daniel Grespan konnte viele Besucher begrüßen und führte auch mit sehr vielen Informationen durch das Nachmittagsprogramm. Nach über 12 Jahren Tätigkeit als musikalischer Leiter der Jugendkapelle übergab Daniel Grespan den Taktstock vor wenigen Wochen an Petro Hinterschuster, der zugleich auch das Große Blasorchester leitet. Unter neuer Stabführung eröffnete dann auch die Jugendkapelle schwungvoll das Programm.

Die Jugendkapelle unter der Leitung von Petro Hinterschuster
Die Jugendkapelle unter der Leitung von Petro Hinterschuster

In zwei Gruppen stellten sich die Blockflötenkinder Carina Hahn, Hanna-Sophie Kölmel, Manuel Weinmann, Pascal Mattes, Rebecca Renner, Steffen Lutz und Kerstin Lutz vor, die von Linda Kraft und Michaela Butz ausgebildet werden. Die Instrumentenausbildung erfolgt zu einem großen Teil durch Lehrer der Jugendmusikschule Balingen. Jeweils als Hornduett stellten sich Max und Helmut Kraft sowie Sarah Jetter und Daniela Haug vor. Als Hornsolistin spielte Annika Sauter. Die Hornausbildung übernimmt Gerda Schänzel-Brall von der Jugendmusikschule Balingen.

Petro Hinterschuster ist Ausbilder im Tiefen Blech und stellte mit Jonas Butz, Sebastian Hahn und Stefan Jetter drei junge Tenorhornisten vor. Ebenso bildet er die Posaunisten Manuel Schweizer, David Schnekenburger und Bela Kühn aus. Julia Schweizer lernt bei Ludwig Schneider von der Jugendmusikschule Balingen das Spiel auf der Oboe. Vanessa Mattes wird von Sabine Butz auf der Flöte ausgebildet. Carolin Weinmann präsentierte ihre Klarinettenschülerin Nicole Haug. Adrian Ullrich bildet als Klarinettenlehrer der Jugendmusikschule Balingen Loana Butz, Linda Kraft, Larissa Kraft, Alexandra Leiß und Katja Sauter aus. Denis Göktas wird von Manfred Kraft an der Trompete ausgebildet und Julia Schauer erhält Unterricht von Richmond Mays auf dem Saxophon. Alexander Butz besucht den Trompetenunterricht von Musikstudent Michael Bühler. Die Ausbildung der Percussion-Instrumente erfolgt beim durch die Drum-Coaching-Schule Jörg Bach. Hier gaben Marcel Konz und Sonja Schauer eindrucksvolle Beweise ihres Könnens. Zum Abschluss des Vorspielnachmittags fasste Dirigent Petro Hinterschuster alle Kinder und Jugendlichen, die in Ausbildung sind, zu einem Orchester zusammen. Mit zwei Musikvorträgen erntete auch diese Besetzung viel Beifall von den Zuhörern.

Die beiden ersten Vorsitzenden Helmut Kraft und Ingolf Kraft bedankten sich bei Jugendleiter Daniel Grespan für seinen großen Einsatz im Verein und übergaben ihm noch ein Geschenk. Ein besonderer Dank galt auch Petro Hinterschuster für sein Wirken als Ausbilder und neuer Jugenddirigent.

2005: Jungmusiker legten erfolgreich D-Prüfungen ab

Sehr erfolgreich legten Michaela und Alexander Butz sowie Carolin Weinmann die D2-Prüfung bei einem Seminar in Sonnenbühl/Erpfingen ab. Ebenfalls mit sehr guten Noten haben Annika Sauter, Bela Kühn, Michael Seeburger, Linda Kraft, Julia Schauer, Sonja Schauer, Matthias Gettler und David Schnekenburger die D1-Prüfung bestanden. Die entsprechenden Ehrennadeln überreichte Jugendleiter Daniel Grespan den Absolventen. Glückwünsche zur bestandenen Prüfung erhielten die Jugendlichen auch von Dirigent Petro Hinterschuster und der Vorstandschaft des Musikvereins. Das Bild zeigt die erfolgreichen Jugendlichen zusammen mit Jugendleiter Daniel Grespan (rechts im Bild) und daneben Dirigent Petro Hinterschuster.

Die erfolgreichen Jugendlichen mit Jugendleiter und Jugenddirigent

2005: Ausflug zum Kaiserstuhl

Der Vereinsausflug führte die Rosswanger Musikerinnen und Musiker samt Partner an den Kaiserstuhl. Erstes Reiseziel jedoch war zunächst Freiburg. Die Münsterstadt lud mit vielen Sehenswürdigkeit zu einem kurzweiligen Aufenthalt ein.

Die Musikerinnen und Musiker unterwegs in den Weinbergen
Die Musikerinnen und Musiker unterwegs in den Weinbergen

Nächster Halt war am Nachmittag Achkarren, wo bei Winzer Kunzelmann nach einem Begrüßungstrunk auch der Ausgangspunkt der geführten Wanderung durch die Weinberge war. Interessantes über Landschaft, Wein und Menschen wurde dabei den Ausflüglern näher gebracht. Bei einem herzhaften Winzervesper und Verköstigung der guten Weine saßen die Musikerinnen und Musiker in froher Runde zusammen. So manches Lied wurde angestimmt begleitet vom Vorsitzenden Helmut Kraft auf seiner steirischen Harmonika. Am späten Abend fuhr der Bus dann wieder Richtung Heimat.

2005: Kirbe

Bei strahlender Herbstsonne konnten am Sonntag, 16. Oktober 2005, viele Besucher die Rosswanger Kirbe auch im Freien auf dem Festplatz beim Gemeindehaus genießen. Und auch im Saal machten es sich den ganzen Tag über viele Besucher gemütlich. Bei Schlachtplatte oder Schnitzel spielten die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Erzingen unter Leitung von Helmut Kiefer über die Mittagszeit auf. Mit einer großen Auswahl an selbstgebackenen Kuchen warteten die Musikerfrauen am Nachmittag auf. Darunter fanden sich neben den klassischen Kirbekuchen wie Zwetschgen- und Apfelkuchen auch Zwiebelkuchen und Sahnetorten.

Zur Mittagszeit im Gemeindehaus bei der Rosswanger Kirbe
Zur Mittagszeit im Gemeindehaus bei der Rosswanger Kirbe

Für die passende Unterhaltung sorgte der Musikverein aus Zimmern unter der Burg mit ihrem Dirigenten Daniel Weiß. Zur Vesperzeit am Spätnachmittag spielten dann Rosswanger Musikerinnen und Musiker selbst noch unter der Leitung von Petro Hinterschuster auf. Den ganzen Tag über war das Glücksrad in Bewegung und mancher Gewinn wurde von Ingolf Kraft und den Jungmusikern unter den Gästen verteilt. Bei einer Schätzfrage musste die Länge eines Seils erraten werden und am späten Abend fand dann noch die Sauverlosung statt.

2005: 14. Bayrischer Tag

Zu einem wahren Volksfest und somit Treffpunkt für jung und alt wurde der 14. Bayrische Tag in Rosswangen am Sonntag, 28.08.2005. Bei strahlendem Sonnenschein zog es die Besucher aus nah und fern bereits am frühen Vormittag auf den Festplatz beim Gemeindehaus.

Die Besucher im Festzelt
Die Besucher im Festzelt

Musikalisch sorgte der Primtal Express aus Spaichingen sowie das Duo "SaWa" für beste Unterhaltung. Für das leibliche Wohl der Besucher sorgten in bewährter Weise Helmut und Sieglinde Daum mit ihrem Küchenteam vom Musikverein. Mit bayerischen Spezialitäten war für jeden Gaumen etwas geboten. Auch am Zapfhahn hatten die Helfer alle Hände voll zu tun. Buchstäblich den heißesten Job hatten aber Bruno Kraft und sein Team am Hähnchengrill. Auch am Durstlöschzug von Matze und Mikel war neben Weizenbier der Prosecco bei ausgelassener Stimmung ein Renner. Der Vorsitzende Ingolf Kraft begrüßte die Gäste am Vormittag mit einem lustigen Gedicht auf dem 14. Bayrischen Tag und ermittelte zudem beim Wettbewerb "6 Mann a Maß" die schnellsten Biertrinkerinnen und Biertrinker.

Gut besucht - Der Durtschlöschzug von Matze und Mikel
Gut besucht - Der Durtschlöschzug von Matze und Mikel

Natürlich ergab sich auch für viele Gäste auch die Gelegenheit ihre Lederhosen und Dirndl zu präsentieren. Wer noch nicht im Besitz der passenden Tracht war, konnte sich am Stand von "Die Alb ruft" über die neuesten Trends in der Trachten- und Landhausmode informieren. Bis spät in die Nacht hinein wurde auf dem Tanzboden das Tanzbein geschwungen.

2005: Platzkonzert vor der Sommerpause

Trotz dunkler Wolken am Abendhimmel fand das traditionelle Platzkonzert des Musikvereins zu Beginn der Sommerferien im Hof vor dem Alten Schulhaus statt. Unter der Leitung von Dirigent Petro Hinterschuster musizierte das Große Blasorchester und brachte dabei den vielen Zuhörern ein breites Spektrum an Blasmusik näher. Mit heißen Roten vom Grill und einem reichhaltigen Salatbuffett der Musikerfrauen war auch an das leibliche Wohl der Besucher gesichert.

Die Besucher des Platzkonzerts vor der Sommerpause
Die Besucher des Platzkonzerts vor der Sommerpause

Der Vorsitzende Ingolf Kraft hatte sein Grußwort mit einem kurzen Rückblick auf die Aktivitäten der vergangenen Monate verbunden. Dabei erinnerte er an den großen Erfolg des Orchesters beim Wertungsspiel in der Höchststufe in Freudenstadt und bedankte sich bei allen Vereinsmitgliedern für die Mitarbeit bei den sehr gelungenen Festtagen zur Feier des 80-jährigen Vereinsjubiläums. Mit den Wünschen auf erholsame Urlaubstage an alle Musikanten und Gäste hatte Ingolf Kraft dann auch gleich die Einladung zum "14. Bayrischen Tag" am Sonntag, 28. August 2005, auf den Festplatz beim Gemeindehaus verbunden.

2005: Jubiläumsfest - 80 Jahre Musikverein Rosswangen

Der Musikverein feierte am Wochenende, 08.-10. Juli 2005, sein 80-jähriges Vereinsbestehen. Nach einem sehr gelungenen Festauftakt am Freitagabend mit dem Sternmarsch der Musikvereine Owingen, Weilstetten und Rosswangen zum Festzelt bei der Schule und dem anschließenden Fassanstich durch Ortsvorsteher Kurt Haigis, fand am Samstag Nachmittag die Totenehrung auf dem Friedhof, sowie ein Festakt in der Turnhalle statt. Viel zu klein war die Halle dabei um allen Gästen Platz zu bieten. Die beiden Vorsitzenden Helmut Kraft und Ingolf Kraft konnten sehr viele Vereinsmitglieder und Ehrengäste begrüßen. Ein besonderer Gruß galt Bürgermeister Hermann Luppold, Ortsvorsteher Kurt Haigis, Rektor Helmut Krämer mit Frau, Volksbankdirektor Joachim Calmbach, dem Kreisverbandsvorsitzenden Josef Braun, sowie dem Ehrenvorsitzenden des Blasmusikkreisverbandes Gerhard Frank. Unter der Leitung von Daniel Grespan umrahmte das Jugendblasorchester in hervorragender Weise den Festakt. Mit dem Rückblick auf 80 Vereinsjahre streifte der Vorsitzende Helmut Kraft die Ereignisse der vergangenen acht Jahrzehnte. Die Grüße der Stadt Balingen verbunden mit einer Jubiläumsgabe überbrachte Bürgermeister Luppold. Er bezeichnete den Verein als den wichtigsten Kulturträger im Dorf sowie auch der gesamten Stadt. Volksbankdirektor Joachim Calmbach überreichte mit seinem Grußwort einen Geldbetrag als Anlage mit guter Rendite für die Jugendarbeit im Blick auf das hohe musikalische Leistungsniveau. Auch Ortsvorsteher Kurt Haigis war nicht mit leeren Händen gekommen; aus den Verfügungsmitteln des Ortschaftsrates überreichte er ebenfalls einen Beitrag zur Förderung der Jugendarbeit.

Breiten Raum nahmen die Ehrungen seitens Verein und Blasmusikkreisverband ein. Dazu hatte Josef Braun als Vorsitzender des Blasmusikkreisverbands Zollernalb würdige Worte gefunden. Sein Blick richtete sich ebenfalls auf die hervorragende Jugendarbeit des Vereines. Seit vielen Jahren sind immer wieder auch Jugendliche des Musikvereins Leistungsträger im Jugendblasorchester des Kreisverbandes aktiv. Die Bundesfördermedaille in Gold erhielt Siegfried Schäfer für seine über 20-jährige Vorstandstätigkeit. Sowohl Josef Braun als auch der Vorsitzende Ingolf Kraft würdigten die großen Verdienste, mit denen Siegfried Schäfer maßgeblich zum Erfolg des Vereines beigetragen hat. Unter seiner Führung konnte sich das Große Blasorchester in der Höchststufe etablieren. Die Ehrung durch den Verband unterstrich der Musikverein mit der Ernennung von Siegfried Schäfer zum Ehrenvorsitzenden. Immer wieder wurden auch die Erfolge der Jugendarbeit in den Grußworten erwähnt und damit verbunden die Leistungen von Jugendleiter Daniel Grespan. Josef Braun überreichte hierzu die Dirigentennadel in Bronze an Daniel Grespan.

Für 40 Jahre aktives Musizieren erhielt Ehrenmitglied Franz Butz die Ehrennadel des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg. Er war acht Jahre Jugendleiter, sechs Jahre aktives Ausschussmitglied und ist eine wertvolle Stütze im Kreis der Aktiven; er verwaltet außerdem seit vielen Jahren das Notenarchiv des Vereins und ist als Jugendausbilder für Klarinette tätig. Die Ehrenmitgliedschaft sowie die Ehrennadel in Gold erhielten Thomas Butz (Tuba), Severin Schweizer (Flügelhorn) und Klaus Hahn (Tenorsaxophon). Drei Mitglieder aus den Reihen der passiven Mitglieder wurden nach 40 Jahren Vereinstreue zu Ehrenmitgliedern ernannt. Es sind dies Josef Brenke, Franz Effinger und Klaus Grunwald. Klaus Grundwald war insgesamt 30 Jahre aktiver Musiker bei den Musikvereinen Wellendingen und Rosswangen.

Die geehrten Mitglieder des Musikvereins mit dem  Vorsitzenden des Blasmusikkreisverband Josef Braun (rechts im Bild) und  Geschäftsführer Jürgen Schäfer (links im Bild)
Die geehrten Mitglieder des Musikvereins mit dem Vorsitzenden des Blasmusikkreisverband Josef Braun (rechts im Bild) und Geschäftsführer Jürgen Schäfer (links im Bild)

Die Ehrennadel in Silber für 20 Jahre aktives Musizieren erhielt der 1. Vorsitzende Helmut Kraft. Ebenfalls seit 20 Jahren aktiv sind Dieter Jenter, Rainer Schweizer (beide Tenorhorn) sowie Claudia Neher (Trompete) und Simone Zimmermann (Flügelhorn). Die Ehrennadel des Blasmusikverbandes in Bronze erhielten für 10 Jahre aktive Mitgliedschaft Kathrin Butz, Sabine Butz, Steffen Grathwol, Martin Grunwald, Sandra Grunwald, Theresa Hahn, Yvonne Hahn (2. Vorsitzende), Daniela Naujoks, Simon Weinmann, Patrick Schneider, Anja Seeburger und Prisca Zahner.

Für 50 Jahre passive Mitgliedschaft überreichte Geschäftsführer Jürgen Schäfer den Vereinsehrenbrief an Alois Butz, Josef Merz, Johann Weinmann und Hans-Dieter Kraft. Hans-Dieter Kraft war über 45 Jahre aktiver Musiker und zu dem viele Jahre in der Vereinsführung und als Vizedirigent im Verein tätig. Die Ehrennadel in Gold für 30 Jahre passive Vereinstreue erhielten Horst Brombach, Gisela Effinger, Thomas Kraft, Wolfgang Kraft, Gebhard Schweizer, Katharina Seemann, Thomas Uttenweiler und Klaus Weinmann. Für 20 Jahre passive Mitgliedschaft erhielten die Ehrennadel in Silber Anton Capol, Rainer Eckert, Simone Gerhardt, Klaus Grunwald, Simone Jost, Wolfgang Kahl, Manfred Klaiber, Wolfgang Klaiber, Matthias Kölmel, Dora Kraft, Rosemarie Pfeiffer, Gustav Pfister, Sonja Rehles, Helmut Schairer, Liesel Schweizer und Sandra Schwienbacher.

Die Ehrenmitglieder im Festumzug am Sonntag Nachmittag
Die Ehrenmitglieder im Festumzug am Sonntag Nachmittag

Am Sonntag Vormittag fand ein Gottesdienst im Festzelt statt. Auch ein paar Regentropfen trübten die gute Stimmung der Teilnehmer beim Festumzug am Sonntag Nachmittag nicht. Zum 80. Geburtstag des Musikvereins waren sehr viele Besucher gekommen und freuten sich entlang der Weilstetter Straße über die bunte Mischung aus Musikvereinen der Umgebung und den Rosswanger Vereinen. Mit den Musikern aus Wellendingen an der Spitze führte der Umzug vom Oberen Brühl zum Festplatz bei der Schule. In einer Pferdekutsche fanden verdiente Ehrenmitglieder des Vereines Platz; alle anderen Ehrenmitglieder folgten in einer Fußgruppe. Beteiligt am Umzug waren auch die Musikvereine Endingen, Heselwangen, Weilstetten, Frommern, Ostdorf, Erzingen und Horb-Ahldorf sowie die Stadtkapellen aus Tailfingen und Balingen. Die Kindergartenkinder präsentierten sich als Wichtel, Blumenkinder und Feen. Beteiligt waren auch der MGV/Gemischter Chor, der Schützenverein, die Feuerwehr mit ihrer historischen Spritze und die Jugendfußballer vom Sportverein. Der Musikverein Rosswangen bildete die Schlußgruppe des Umzugs. Im Festzelt unterhielten die Gastkapellen die Besucher am Nachmittag.

2005: Wertungsspiel in Freudenstadt

Am Sonntag, 19.06.2005, beteiligte sich das Blasorchester des Musikvereins Rosswangen beim Kreismusikfest in Freudenstadt am Wertungsspiel des dortigen Blasmusikkreisverbandes in der Höchststufe. Mit dem Pflichtstück "Tanzvisionen" von Paul Kühmstedt und dem Selbstwahlstück "Evocazioni" von Paul Huber konnte die absolute Bestnote "mit hervorragendem Erfolg" erreicht werden. Die Juroren benoteten die Vorträge des Blasorchesters mit 96,7 Punkten von 100 Punkten. Die erspielte Leistung war zugleich die Punkte-Tagesbestleistung in dieser Wertungsklasse. Nachdem bereits in den beiden vorausgegangen Wertungsspielen im Jahr 2001 und 2003 in der Höchststufe jeweils die Note "mit hervorragendem Erfolg" erzielt werden konnte, war nun dieses grandiose Ergebnis mit solch hoher Punktezahl der bisher größte musikalische Erfolg des Musikvereins Rosswangen in seiner 80-jährigen Vereinsgeschichte.


Das Blasorchester beim erfolgreichen Wertungsspielvortrag

 

Pressebericht: Musikverein erspielt mit 96,7 Punkten die Bestnote in der Höchststufe

Am Sonntag, 19.06.2005, beteiligte sich das Blasorchester des Musikvereins Rosswangen beim Wertungsspiel in Freudenstadt. In der Höchststufe stellte sich das Orchester mit dem Selbstwahlstück "Evocazioni" von Paul Huber und dem Pflichtstück "Tanzvisionen" von Paul Kühmstedt dem Wertungsrichtergremium. Schon beim anschließenden Dirigentengespräch sprachen die Wertungsrichter überaus positiv über die Vorträge des Orchesters unter der Leitung von Petro Hinterschuster. Bei der Bekanntgabe der Ergebnisse aller teilnehmenden Vereine am Sonntagspätnachmittag hatten die Rosswanger Musiker allen Grund zum Jubeln. Mit 96,7 von 100 möglichen Punkten hatte der Musikverein Rosswangen das beste Ergebnis in seiner 80-jährigen Vereinsgeschichte erreicht. Mit hervorragendem Erfolg hat der Musikverein seine Beständigkeit in der Höchststufe fortgeführt. Das Orchester zählt 66 Musiker, und nur zwei Aushilfen ergänzten die Orchesterbesetzung. Annette Klaiß aus Rangendingen unterstützte die Oboistin Anja Seeburger und Christian Beth aus Thanheim vervollständigte das Hornquartett.

Empfang der Musikerinnen und Musiker in Rosswangen
Empfang der Musikerinnen und Musiker in Rosswangen

Bei der Rückkehr der Musiker am Sonntagabend wurde der Bus von den Rosswanger Vereinen und vielen Mitbürgern am Ortseingang beim Friedhof empfangen. Die Feuerwehr, der Gesangverein, die aktiven Fußballer des Sportvereins und Salutschüsse des Schützenvereins begleiteten die Musiker im Festzug durchs Dorf. Bei der anschließenden Feier im Gemeindehaus bedankte sich der 1. Vorsitzende Helmut Kraft bei allen Musikern für die hervorragende Leistung. Ein besonderes Dankeschön galt dem Dirigenten Petro Hinterschuster, dem der 1. Vorsitzende Ingolf Kraft ein Geschenk überreichte. Viele treue Fans des Musikverein waren am Vormittag auch in Freudenstadt mit dabei und drückten den Musikern die Daumen.

In gut drei Wochen feiert der Musikverein sein 80-jähriges Vereinsbestehen. Dazu wird ein Festzelt auf dem Rasen bei der Turnhalle aufgebaut. Zum Festzug am Sonntagnachmittag werden zahlreiche Musikvereine aus der Umgebung anreisen und die Rosswanger Vereine sind natürlich auch wieder mit dabei.

2005: Jubiläumskonzert in der Stadthalle

Einen Glanzpunkt in der 80-jährigen Geschichte des Musikvereins bildete das Jubiläumskonzert am Samstag, 2. April 2005, in der Stadthalle Balingen. Als Konzertpartner wirkte die Stadtkapelle Schömberg mit und gemeinsam mit dem Musikverein Rosswangen präsentierte Dirigent Petro Hinterschuster zwei Spitzenorchester mit anspruchsvoller und auch unterhaltsamer Blasmusik. Sehr viele Besucher konnte der 1. Vorsitzende Ingolf Kraft begrüßen, wobei er ein besonderes Dankeschön an die Ehrenmitglieder des Vereines richtete als sehr wertvolle Stütze des Vereines. Als Ehrengäste begrüßte er Oberbürgermeister Dr. Merkel, Ortsvorsteher Kurt Haigis, Volksbankdirektor Edgar Luippold sowie vom Blasmusikkreisverband Zollernalb den Vorsitzenden Josef Braun und Geschäftsführer Heiko Peter Melle. Strahlende Trompetenklänge der Stadtkapelle Schömberg eröffneten den Konzertabend mit der "Festlichen Ouvertüre" von Dmitri Shostakovich. Lothar Obert führte gekonnt und informativ durch das Programm der Stadtkapelle Schömberg. Aus der "West Side Story" von Leonard Bernstein folgten zwei Sätze aus den "Symphonic Dances".

Simon Ströbel und die Stadtkapelle Schömberg bei den Tubakapriolen
Simon Ströbel und die Stadtkapelle Schömberg bei den "Tubakapriolen"

Simon Ströbel war der Solist bei den konzertanten "Tubakapriolen" von Heinz Arenz. Hierbei lieferte er allen Zuhörern den Beweis, dass auf dem größten Instrument des Orchesters mit Eleganz und Feinheit auch kürzeste Notenwerte spielbar sind. Die Schönheiten der Insel Sardinien spiegelte die Komposition "Xenia Sarda" von Hardy Mertens wieder. Auch dabei hatte Dirigent Petro Hinterschuster das Orchester sehr fein und harmonisch abgestimmt. Auf dem Vibraphon brillierte Ingo Mager als Solist bei der Komposition "A Tribute to Lionel". Dieses Werk widmete Andre Waignein dem großen Musiker Lionel Hampton, der an diesem Konzertabend sicher auch seine Freude gehabt hätte. Mit der Musik aus dem Kinoerfolg "Der letzte Mohikaner" setzten die Schömberger Musiker einen gelungenen Schlusspunkt in ihrem Konzertprogramm. Als Zugabe folgte dann noch der Marsch "Abschied der Slawen".

Schlagzeuger Ingo Mager bei seinem Solo-Stück
Schlagzeuger Ingo Mager bei seinem Solo-Stück

Nach einer kurzen Pause nahmen die Gastgeber auf der Bühne Platz. Das Konzertprogramm des Musikvereins Rosswangen spiegelte die Glanzpunkte aus fünf Jahren Stabführung von Petro Hinterschuster wieder. Birgit Grunwald führte charmant und informativ durch das Programm. Mit der Ouvertüre zu Leonard Bernsteins Komposition "Candide" oder der Optimismus, eröffnete das Orchester aus Rosswangen sein Programm. Die sehr anspruchsvolle Komposition "Evocazioni" von Paul Huber meisterte das Blasorchester hervorragend. Dirigent Petro Hinterschuster führte das Orchester dabei sehr sicher durch harmonische und disharmonische Passagen, die den beschwörenden Charakter des Stückes eindrucksvoll wiedergaben. Spannende Kinomusik intonierten die Rosswanger dann mit der Komposition "The Rock" von Glennie Smith. Einen musikalischen Leckerbissen servierten das Orchester und der Dirigent mit der "Rhapsodie Nr. 3" von Wolfgang Schumann. Als Solistin spielte dabei Michaela Butz auf dem Konzertflügel begleitet vom Rosswanger Blasorchester zur Melodie "Sag mir wo die Blumen sind".

Das Große Blasorchester des Musikvereins Rosswangen
Das Große Blasorchester des Musikvereins Rosswangen

Mit der Filmmusik aus dem Kinoerfolg "Robin Hood - König der Diebe" setzte das Hornquartett des Musikvereins Rosswangen einen Glanzpunkt im Jubiläumskonzert. Beim Schlusstitel des Konzertprogramms glänzte dann Daniel Grespan als Solist mit seinem Sopran-Saxophon in "River Dance". Er intonierte die irische Komposition auf seinem Instrument perfekt. Das Solo der sechs Schlagzeuger des Musikvereins Rosswangen im Mittelteil des Stückes belohnte das Publikum mit einem lautstarken Szenenapplaus. Natürlich durften auch die Rosswanger Musikerinnen und Musiker nicht ohne Zugabe von der Bühne. Als Dankeschön für die treue Verbundenheit der Ehrenmitglieder und Freunde des Vereines legte Petro Hinterschuster dazu den Marsch "Alte Kameraden" auf. Ein besonderes Bonbon für die Konzertbesucher überreichten dann die beiden Orchester aus Schömberg und Rosswangen gemeinsam mit dem "Radetzky Marsch" gespielt von 130 Musikern.

2005: Fasnet

Siggi Schäfer bei seiner BüttenredeDie Turnhalle war bis auf den letzten Platz besetzt, als am Samstagabend das Programm zum großen Kneisleschießer-Ball mit einem zünftigen Narrenmarsch eröffnet wurde. Als Conférencier war Ingolf Kraft einmal mehr als Hauptkoordinator an diesem Abend gefordert und auch erfolgreich. Alle Vereine beteiligten sich am Programm mit einem Beitrag und legten sich dabei auch mächtig ins Zeug. Als erster Büttenredner konnte Ingolf Kraft den langjährigen Vorsitzenden des Musikvereins Siegfried Schäfer begrüßen. Er hatte in seiner Büttenrede allerhand aus dem lokalen Geschehen pointiert versteckt. Annerose Schmid hatte ihren Beitrag über die Rosswanger Fasnet und die Wanderfreunde in Verse verpackt. Als geschädigte von Hartz-IV beschwerte sich Karin Stotz über die Absahnermentalität der Politiker.Den Vogel abgeschossen hat buchstäblich der Schützenverein mit seinem Beitrag über die "Drei Weißen Tauben". Die Ohren der Besucher waren dabei bei einer Radioshow gefragt, die sich hinter dem Vorhang abspielte. Der Sportverein wartete als Vorankündigung mit einem großen Boxkampf auf, der sich dann aber friedlich mit Schnappi dem Krokodil zeigte.

Ein treuer Besucher der Rosswanger Fasnet und gleichzeitig bekannt für seine hervorragenden Büttenreden war auch diesmal wieder Bohne alias Gerd Behnert, der mit seinen Erfahrungen als 1-Euro-Jobber die Besucher bestens unterhielt. Die jungen Frauen des Musikvereins zeigten dann, dass sie nicht nur gute Musikerinnen sondern auch sehr gute Tänzerinnen sind. Mit einem irischen Tanz aus "Lord of the Dance" erhielten sie sehr viel Beifall vom Publikum. Bruno Kraft und Hilde Naujoks brachten als Hannes und der Bürgermeister das Publikum bei ihrem Programmbeitrag zum lachen. Frank Espenlaub berichtete als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Weilstetten dann aktuell aus der Leitstelle und hatte dabei alle Lacher auf seiner Seite.

Das Showorchester des Musikvereins und der Zirkus Renz
Das Showorchester des Musikvereins und der Zirkus Renz

Einen gekonnten Schlusspunkt setzte das Showorchester des Musikvereins Rosswangen, die mit dem Zirkus Renz sehr viele Akrobaten und Künstler auf der Bühne präsentierten. In ihrem musikalischen Mix entführte das kleine Orchester die Besucher in die große Manege. Ehe dann der Mühlen-Express zu Stimmung und Tanz aufspielte, hatten erst noch die Rosswanger Feierdeifel ihren Auftritt, die mit ihrem Guggensound den Besuchern kräftig einheizten.

2005: Ehrenmitgliedertreffen

Zum inzwischen traditionellen Ehrenmitgliedertreffen hatte der Musikverein in das "Alte Schulhaus" eingeladen. Die Jugendkapelle spielte unter der Leitung von Daniel Grespan zur Unterhaltung auf. Die beiden neu gewählten 1. Vorsitzenden Helmut Kraft und Ingolf Kraft gaben in ihren Begrüßungsworten ihrer Freude Ausdruck, dass so viele der insgesamt 56 Ehrenmitglieder der Einladung gefolgt sind. Mit einem besonderen Dankeschön erinnerten die beiden Vorsitzenden an die abermals enorme Spendenbereitschaft der Ehrenmitglieder, die wieder zahlreiche Instrumenten- und Notenanschaffungen für den Verein ermöglicht hatten.

Nach einem Rückblick auf das Vereinsjahr 2004 folgte der Ausblick auf die geplanten Veranstaltungen im 80. Vereinsjahr. Das Jubiläumskonzert wird am 2. April gemeinsam mit der Stadtkapelle Schömberg in der Balinger Stadthalle sein, zu dem alle Ehrenmitglieder mit Partner natürlich als Ehrengäste eingeladen sind. Das Jubiläumsfest wird vom 8. bis 10. Juli im Festzelt bei der Turnhalle gefeiert. Dazu hatten die beiden Vorsitzenden die Ehrenmitglieder um Unterstützung bei den Vorbereitungen gebeten. Bei Kaffee und Kuchen erlebten die Gäste noch einige frohe und gesellige Stunden. Das Bild zeigt einen Blick auf die Besucher beim Ehrenmitgliedertreffen im "Alten Schulhaus".

Die Ehrenmitglieder des Musikvereins

2005: Ehrungen im Rahmen der Jahreshauptversammlung

Schon viele Jahre wählen alle Aktiven ihren Musiker des Jahres. Aus dem 61 Musikerinnen und Musiker zählenden Orchester standen vier Vorschläge in geheimer Wahl an. Nach der Auszählung konnte der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer als eine seiner letzten Amtshandlungen Marion Kraft und Heinrich Seeburger mit gleicher Stimmenzahl zu den Musikanten des Jahres 2004 ernennen und mit einem kleinen Geschenk würdigen. Damit fiel die Entscheidung der Aktiven sehr deutlich auf zwei vorbildliche Mitglieder des Vereines.

Marion Kraft hat erst vor sechs Jahren mit ihrer Instrumentenausbildung auf dem Alt-Saxophon begonnen und ist heute Stimmführerin. Seit ihrer Mitgliedschaft im Blasorchester erhielt sie jährlich eine Auszeichnung für nahezu vollzählige Teilnahme an allen Proben und Auftritten des Vereines, auch neben dem musikalischen Einsatz leistet Marion Kraft bei allen Veranstaltungen ihren Dienst in Küche, Theke oder anderen Bereichen. Gleichzeitig unterstützt sie die Verwaltung des Notenmaterials im Verein.

Heinrich Seeburger ist schon über 40 Jahre aktiver Musiker und Ehrenmitglied. Er gilt als einer der pünktlichsten Musikanten. Kaum eine Probe oder Auftritt wird von ihm versäumt, als Stimmführer im Saxophon Register genießt er ein hohes Maß an Ansehen, bei allen Veranstaltungen des Vereines ist er auch als Helfer aktiv.

Für beispielhaften Besuch der Proben und Auftritte wurde Herbert Mattes geehrt, der keinen Termin versäumte. Ebenfalls geehrt wurden Manfred Kraft und Franz Butz mit nur einem versäumten Termin. Bruno Kraft hatte zwei Fehlzeiten und Jürgen Butz konnte bei drei Terminen der Kapelle nicht dabei sein. Marion Kraft und Sabine Butz versäumten 4 Termine, Harald Uttenweiler und Michaela Butz fehlten bei 5 der 72 gewerteten Terminen. Eberhard Butz fehlte bei 6 Terminen und sein Sohn Alexander Butz fehlte sieben Mal.

Nach diesen Ehrungen wurde auch der bisherige Vorsitzende Siegfried Schäfer mit einer großen Laudatio gewürdigt. Nach zwölf Jahren als 1. Vorsitzender und acht Jahren als 2. Vorsitzender, bat er seine aktiven Musikkameraden um eine Auszeit in der Vorstandschaft, die er für seine Familie und die berufliche Beanspruchung braucht. Als aktiver Musiker und Helfer wird er dem Verein weiter dienen. Ingolf Kraft als sein Nachfolger im Amt des 1. Vorsitzenden würdigte die Leistungen von Siegfried Schäfer. In den vergangenen zwölf Jahren war eine kontinuierliche Leistungssteigerung im Aktiven Orchester zu verzeichnen, welche maßgeblich durch die Motivation und den Einsatz des 1. Vorsitzenden Siegfried Schäfer begründet ist. Mit großem Einsatz plante er zwei Jubiläumsfeste des Vereins und die dreimalige Teilnahme des Orchesters bei Wertungsspielen in der Höchststufe unter seinem Vorsitz sind der musikalische Beweis für einen bestens geführten Verein. Mit stehenden Ovationen bedankten sich alle Musiker nach der Laudatio bei Siegfried Schäfer.


Das Bild zeigt von links den neu gewählten 1. Vorsitzenden Ingolf Kraft, Siegfried Schäfer der nach 12 Jahren den Vorsitz weitergab, Heinrich Seeburger den Musikant des Jahres 2004, Helmut Kraft der ebenfalls zum 1. Vorsitzenden der Doppelspitze gewählt wurde und seine Frau Marion Kraft, die zur Musikerin des Jahres 2004 gewählt wurde.

2005: Jahreshauptversammlung

Der Musikverein Rosswangen wird künftig von einer Doppelspitze geführt. Das ergaben die Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung im neu renovierten "Alten Schulhaus". Der bisherige 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer stellte nach 12 Jahren sein Amt zur Verfügung. Ein Schritt, der ihm persönlich nicht leicht fällt, doch möchte er neben den gestiegenen beruflichen Anforderungen in den kommenden Jahren mehr Zeit für seine junge Familie haben. Die Hauptversammlung war gut besucht und verlief insgesamt sehr harmonisch. Dem Bericht des 1. Vorsitzenden Siegfried Schäfer konnte sowohl musikalisch als auch mit den durchgeführten Veranstaltungen ein eher ruhiges Jahr entnommen werden. Siegfried Schäfer motivierte aber alle 61 aktiven Musiker zu mehr Probenfleiß und mehr Bereitschaft zur Mitarbeit bei den Arbeitseinsätzen. In diesem Jahr steht mit der Organisation der Fasnet und dem dreitägigen Fest zum 80-jährigen Vereinsbestehen im Juli, sowie den traditionellen Veranstaltungen ein großes Arbeitspensum an.

Finanziell ist der 423 Mitglieder zählende Verein ordentlich bestellt, die Ausstattung des Orchesters ist gut, so dass die musikalischen Ziele mit besten Voraussetzungen angegangen werden können. Das wurde auch von Dirigent Petro Hinterschuster in seinem Bericht erwähnt. Er zeigte sich mit den musikalischen Leistungen des Orchesters beim Gemeinschaftskonzert und bei der Weihnachtsfeier sehr zufrieden. Die Ziele für das Jahr 2005 sind definiert und stehen mit dem Jubiläumskonzert in der Stadthalle am 2. April sowie mit der Teilnahme am Wertungsspiel in der Höchststufe im Juni fest. Eine Steigerung beim Probenbesuch muss erfolgen und mit zusätzlichen Registerproben kann der musikalische Leistungsstand gefestigt werden.

Schriftführer Rainer Schweizer gab einen Einblick in die Eintragungen des Protokollbuches. Kassier Reiner Gern musste in seinem 10. und letzten Kassenbericht einen Rückgang des Vereinsguthabens vermelden. Dieser rührte vor allem von enorm gestiegenen Kosten im Bereich der Jugendausbildung und der Instrumentenbeschaffung her. Erfreulich war wiederum die Spendenbereitschaft der Mitglieder und vor allem der Ehrenmitglieder mit einem Gesamtbetrag in vierstelliger Höhe. Die Kassenprüfer Jutta Butz und Jürgen Butz gaben der Versammlung die Empfehlung zur Entlastung des Kassiers.

Viel Positives konnte Jugendleiter Daniel Grespan berichten. Die Teilnahme der Jugendkapelle, und des Duos Linda Kraft und Michaela Butz am Jugendkritikspiel war sehr erfolgreich. 29 Kinder und Jugendliche sind derzeit in der Instrumentenausbildung, davon werden rund ein Drittel der Ausbildungsstunden von Musikern des Vereines geleistet, weitere zwei Drittel werden von Lehrern der Jugendmusikschule Balingen in Einzel- und Gruppenunterricht gegeben. Mit der neu beschlossenen Ausbildungsordnung wurde die künftige Mitfinanzierung der Eltern an den Ausbildungskosten neu geregelt. 18 Kinder sind derzeit in mehreren Blockflötengruppe im Rahmen der musikalischen Früherziehung aktiv.

Die Entlastung konnte Ortsvorsteher Kurt Haigis nach einstimmigem Beschluss der Versammlung erteilen. Der Ortsvorsteher hatte viele lobende Worte für die Leistungen des Vereines, vor allem die enorme Eigenleistung bei der Renovierung der Vereinsräume im "Alten Schulhaus" zeige, dass der Verein gut positioniert ist. Ein persönliches Dankeschön richtete der Ortsvorsteher auch an den 1. Vorsitzenden Siegfried Schäfer, der die positive Entwicklung des Vereines in den vergangenen 12 Jahren maßgeblich prägte.

Vor den Neuwahlen wurde eine Satzungsänderung durch die Versammlung beschlossen. Darin ist geregelt, dass die Vereinsführung künftig aus einem oder zwei 1. Vorsitzenden bestehen kann. Die Neuwahlen gingen zügig von Statten. So wurden Helmut Kraft und Ingolf Kraft zu den jetzigen 1. Vorsitzenden gewählt. Yvonne Hahn wurde zur 2. Vorsitzenden gewählt und löste damit Ingolf Kraft ab. Volker Naujoks ist nun Kassier, bestätigt wurden Schriftführer Rainer Schweizer und Jugendleiter Daniel Grespan. Die Aktiven werden künftig von Sabine Butz und Harald Uttenweiler vertreten, sie lösten damit die bisherigen Vertreter Bruno Kraft und Helmut Kraft ab. Für Klaus Grunwald wurde Celine Butz als Vertreterin der passiven Mitglieder gewählt, bestätigt wurde Birgit Grunwald. Aus beruflichen Gründen stellt die bisherige Geschäftsführerin Jutta Butz ihr Amt zur Verfügung. Ein neuer Geschäftsführer wird von der Vorstandschaft in den kommenden Wochen gewählt. Mit einem Ausblick auf die kommenden Aktivitäten konnte der neu gewählte 1. Vorsitzende Ingolf Kraft die Versammlung nach einigen Ehrungen schließen.

Das Bild zeigt die neu gewählte Vorstandschaft des Musikvereins mit den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern. Links im Bild Helmut Kraft und Ingolf Kraft, die beide als 1. Vorsitzende die Doppelspitze des Vereines bilden, mit dem bisherigen 1. Vorsitzenden Siegfried Schäfer (dritter von links).

2004: Öffentliche Weihnachtsfeier

Zur Weihnachtsfeier des Musikverein kamen am 2. Weihnachtsfeiertag wieder sehr viele Besucher in die Turnhalle. Neben den zahlreichen Ehrenmitgliedern des Vereines konnte der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer, auch Ortsvorsteher Kurt Haigis und den Rektor der GHWRS Weilstetten Helmut Krämer mit Frau begrüßen. In seinem Grußwort bedankte sich der 1. Vorsitzende auch bei allen Mitgliedern für die wiederum sehr gute Unterstützung des Vereines im Jahr 2004.

Die Jugendkapelle beim Konzert
Die Jugendkapelle des Musikvereins beim Konzert

Musikalisch eröffnete die Jugendkapelle das Programm. Unter der Leitung von Daniel Grespan brachte der Nachwuchs moderne Blasmusikkompositionen zu Gehör. Neben dem "Cool Blues for Clarinet", wurden die schnellen Akkorde von "Lord of the Dance" und die bekannte Musik zu den Kriminalfilmen von Miss Marple vom Publikum mit besonders viel Beifall belohnt. Durch das Programm führte Patrick Schneider, der gerne auch noch die Zugabe für das Publikum moderierte. Mit dem lustigen Theaterstück "Falsche Perlen" in drei Akten, brachte dann die Theatergruppe des Musikvereins das Publikum zum Lachen. Bruno Kraft, Birgit Grunwald, Claudia Neher, Volker Naujoks, Alexander Wieser und Hildegard Naujoks bewiesen dabei einmal mehr ihr schauspielerisches Talent. Am Ende wurden die Darsteller für ihre falschen Perlen mit viel echtem Beifall belohnt.

Die Theatergruppe des Musikvereins
Die Theatergruppe des Musikvereins

Zum dritten Programmteil des Abends nahm das Große Blasorchester auf der Bühne Platz. Unter der Leitung von Petro Hinterschuster erklang in der Halle der weltbekannte Titel "White Christmas", während draußen die Schneeflocken fielen. Sabine Butz führte durch das Konzertprogramm mit informativen Hinweisen zu allen Vorträgen. Mit Highlights aus dem Musical 42nd Street und "The Second Waltz" von Shostakovitch brachte das Orchester die Halle zum Klingen. Nach dem "Konzert-Marsch" von Chatchaturjan spielte das Orchester die besten Kompositionen der weltbekannten Pop-Gruppe ABBA in symphonischer Bearbeitung. Sabine Butz brachte dazu in ihrer Ansage zum Ausdruck, dass der Musikverein den Titel des Schlussteils "Thank you for the Music" als Dankeschön an die vielen unterstützenden Mitglieder und Freunde des Vereines verstanden wissen wollte. Die zwei vom Publikum geforderten Zugaben gewährte Petro Hinterschuster mit seinem Orchester gerne mit dem "Radetzky Marsch" und einem Medley mit Melodien von Frank Sinatra.

2004: Jungmusiker unterhielten beim Vorspielnachmittag

Um den Nachwuchs ist es beim Musikverein gut bestellt. Beim Vorspielnachmittag brachten die Kinder dies eindrucksvoll zu Gehör. Jugendleiter Daniel Grespan hat in den vergangenen Wochen gemeinsam mit den Ausbildern viel Vorarbeit geleistet und ein sehr abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Im Gemeindehaus eröffnete das Jugendblasorchester unter seiner der Leitung das Nachmittagsprogramm. Patrick Schneider moderierte die Vorträge.

Max Kraft, der jüngste Hornist des Musikvereins, gemeinsam mit seiner Hornlehrerin
Max Kraft, der jüngste Hornist des Musikvereins, gemeinsam mit seiner Hornlehrerin

Den Reigen der Einzelvorträge eröffnete dann die Blockflötengruppe unter der Leitung von Daniela Naujoks. Gemeinsam mit ihrer Ausbilderin Sabine Butz stellte sich dann Vanessa Mattes mit der Querflöte vor. Denis Göktas spielte zwei Trompetensoli; er wird von Manfred Kraft ausgebildet. Mit seinen 8 Jahren spielte Max Kraft auf dem Waldhorn im Duett mit Gerda Schänzel-Brall, die als Lehrerin an der Jugendmusikschule Balingen die Hornausbildung für den Musikverein Rosswangen macht. Annika Sauter und Sarah Jetter spielen ebenfalls Horn und gaben einen eindrucksvollen musikalischen Leistungsbeweis. Die Klarinettenausbildung beim MV Rosswangen erfolgt durch Adrian Ullrich von der JMS Balingen, hierzu waren Linda Kraft, Larissa Kraft, Michaela Butz und Sonja Haug zu hören. Die Saxophonausbildung erfolgt durch Daniel Grespan, dazu waren Julia Schauer, Kevin Göktas und Matthias Beckmann im Trio zu hören. Matthias Gettler wird auf der Trompete von Harald Uttenweiler ausgebildet. Als Quartett spielten Martin Grunwald (Tuba), Bela Kühn und David Schnekenburger (bei Posaune) sowie Stefan Jetter (Tenorhorn) auf, sie werden von Dirigent Petro Hinterschuster ausgebildet. Alexander Butz und Michael Seeburger werden von Musikstudent Michael Bühler auf der Trompete ausgebildet. Einen sehr rhythmischen Schlusspunkt des Vorspielnachmittags setzten die Schlagzeuger Sonja Schauer, Marcel Konz und Patrick Schneider, die von der Schlagzeugschule Jörg Bach ausgebildet werden.

2004: Kirbe

Am Sonntag,17.10.2004, feierte der Musikverein die traditionelle Rosswanger Kirbe. Mit Schlachtplatte zum Mittagessen und vielen selbstgebackenen Obstkuchen und auch Torten wurden dabei die Besucher im Gemeindehaus verköstigt. Für die musikalische Unterhaltung sorgte zum Frühschoppen und zur Mittagszeit der Musikverein Frommern unter der Leitung von Markus Koch, sowie am Nachmittag der Musikverein Weilstetten unter Leitung von Manfred Jenter. Am frühen Abend spielte dann bis zum Festausklang der Musikverein Rosswangen unter der Leitung von Petro Hinterschuster auf.

Das Rosswanger Pfarrgemeindehaus am Nachmittag
Das Rosswanger Pfarrgemeindehaus am Nachmittag

Gespannt erwarteten die Besucher anschließend die Auflösung der Schätzfrage. Dabei musste erraten werden, wie viel Most in dem im Saal aufgehängten Glasballon waren. Der genauen Menge von 3.852 Milliliter kam Michael Kühbauch aus Balingen am nächsten und konnte sich dabei über einen großen Schwarzwälder Schinken freuen. Ein sprichwörtliches Sauglück hatte Michael Händel aus Rosswangen, der bei der Kirbeverlosung ein schlachtreifes Schwein gewonnen hat. Der zweite Vorsitzende Ingolf Kraft bescherte mit einigen Jungmusikanten den ganzen Tag über viele kleinere Gewinne am Glücksrad.

2004: 13. Bayrischer Tag

Bei etwas wechselhaftem Wetter war auch der "13. Bayrische Tag" des Musikvereins Rosswangen am Sonntag, 29.08.04, wieder ein echter Renner. Trotz der dunklen Regenwolken, die den Himmel immer wieder trübten, fanden sehr viele Besucher den Weg zum Festgelände beim Gemeindehaus.

Der "Primtal Express" sorgte ab dem Frühschoppen für zünftige Musik und dazu ließen sich die Besucher das Weißwurstfrühstück munden. Helmut und Sieglinde Daum hatten dann mit dem bewährten Küchenteam des Musikvereins den ganzen Tag über alle Hände voll zu tun. Mit Schweinebraten, Haxen und dazu selbstgemachten Semmelknödeln wurden die Besucher aus der Musikvereinsküche verwöhnt. Auch am Hähnchengrill herrschte Hochbetrieb. Das Küchenbüffet mit über 50 selbstgebackenen Kuchen lockte die Besucher zur Kaffeezeit und zum Vesper bot die Küche Wurstsalat, hausgemachte Tellersülze und herzhaft eingelegten Backsteinkäse.

Beim Gaudi-Wettbewerb 6 Mann a Maß
Beim Gaudi-Wettbewerb 6 Mann a Maß

Bestens war die Stimmung auch am Durstlöschzug von Matze und Mikel, die bei Weißbier und Prosecco mit fetziger Musik lockten. Die schnellsten Biertrinker wurden beim Wettbewerb 6 Mann a Maß ermittelt. Auch ein Wettbewerb im Wettmelken wurde angeboten, den ermöglichte die Holzkuh vom Trachtenmodengeschäft „Die Alb ruft“. Aber auch die kleinen Besucher konnten nicht über Langeweile klagen. Am Nachmittag waren auch für sie Spiele geboten und der angrenzende Spielplatz war ebenfalls den ganzen Tag über stark frequentiert. Auf dem Tanzboden wurde bis in den späten Abend hinein geschwoft.

Der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer zeigte sich sehr zufrieden, denn alle Aktiven, deren Partner und viele weitere Helfer hatten an diesem Tag wieder zusammen geholfen, um den großen Besucheransturm zu bewältigen. Auch im kommenden Jahr wird am letzten Augustsonntag wieder mit bayerischer Gemütlichkeit in Rosswangen gefeiert werden.

2004: Ständchen für Nadine und Alexander Capol

Am Samstagvormittag überraschten die Musikvereine aus Hausen am Tann und Rosswangen mit einem gemeinsamen Ständchen vor dem Rathaus. Anlass dafür war die standesamtliche Trauung von Nadine Neher und Alexander Capol, die Bürgermeister Michael Maier vollzogen hatte. Nadine Neher ist aktive Musikerin beim Musikverein Hausen am Tann und Alexander Capol musiziert beim Musikverein Rosswangen.

Die Musiker aus Hausen und Rosswangen beim Ständchen in Hausen am Tann
Die Musiker aus Hausen und Rosswangen beim Ständchen für ihre beiden aktiven Nadine und Alexander Capol

Die Überraschung für das frisch vermählte Paar war geglückt und beide Musikvereine spielten einige frische Blasmusikkompositionen auf. Als Dankeschön waren dann alle Musikerinnen und Musiker zu einem kleinen Umtrunk vor dem gegenüberliegenden Gasthaus Krone eingeladen.

2004: Großer Erfolg beim Jugendkritikspiel

Bei den 30. Jugendmusiktagen in Nusplingen beteiligte sich der Musikverein Rosswangen gleich doppelt am Jugendwertungsspiel. Linda Kraft stellte sich als Soloklarinettistin mit Klavierbegleitung durch Michaela Butz der Jury. Das Jugendblasorchester trat mit seinen 35 Musikerinnen und Musikern unter der Leitung von Daniel Grespan in der Mittelstufe zum Jugendwertungsspiel an.

Die Jungmusiker nach dem Wertungsspiel in Nusplingen
Die Jungmusiker nach dem Wertungsspiel in Nusplingen

Für die Vorträge vergab die Jury in beiden Fällen das Prädikat "mit sehr gutem Erfolg". Zu dieser ausgezeichneten Leistung und zu diesem großartigem Erfolg gratuliert der Musikverein seinen Nachwuchsmusikern ganz herzlich. Macht weiter so.

2004: Gemeinschaftskonzert in Stadthalle

Drei Ortschaften, drei Musikvereine - ein Konzert. Seit Jahren starten die Musikvereine Frommern, Weilstetten und Rosswangen zusammen in die Saison. Und wie seit vielen Jahren war die Stadthalle beim Gemeinschaftskonzert richtig voll. Die "Südstadt-Konzerte" bestechen sei jeher mit einer gehörigen Bandbreite guter Blasmusik. Sowohl Freunde anspruchsvollen Liedguts als auch Freunde leichter Klänge kamen wieder auf ihre Kosten.

So präsentierten die Weilstetter gar den von Nostradamus vorhergesagten Weltuntergang, bevor sie Udo Jürgens’größte Hits anklingen ließen. Beides auf gleich hohem Niveau. Ebenso perfekt trugen sie auch "Pearl Harbor" vor. Großes Kino war also angesagt in der Stadthalle. Nicht minder begeisternd: Der Auftritt des Musikvereins Frommern. Vom eingängigen "Winterland" über ungewöhnliche Klänge ("Shirim") bis hin zur Titelmusik von "Lilo und Stitch" reichten dessen Musikstücke. So zeigten sich die Zuhörer auch über die Musiker aus Frommern höchst erfreut. Erwartungsgemäß toll präsentierte sich auch der Musikverein Rosswangen. "Ben Hur", "Summertime", "Robin Hood" - ein Programmteil, dem die Zuhörer gerne noch länger gelauscht hätten - auch zu fortgeschrittener Stunde. Überhaupt kamen die Musiker der drei Vereine erst nach fetzigen Zugaben von der Bühne.

Doch nicht nur die musikalischen Beiträge waren lobenswert. Auch die Moderationen konnten sich wahrlich hören lassen. Informativ und charmant führten Katja Stengel (Weilstetten), Julia Kolbus (Frommern) und Birgit Grunwald (Rosswangen) durch das Programm. Somit reiht sich das diesjährige "Südstadt-Konzert" zu Recht ein in die erfolgreiche Tradition dieser Veranstaltung, die inzwischen beim musikalischen Frühling in Balingen nicht mehr wegzudenken ist.

2004: Musikant des Jahres 2003

Bruno Kraft - Musikant des JahresZum Musiker des Jahres wählten die Aktiven ihren Vereinskameraden Bruno Kraft. Er ist seit 40 Jahren im Orchester aktiver Hornist und engagiert sich zudem in der Vereinsführung als Vertreter der Aktiven. Als Theaterspieler in den Theatergruppen des Musikverein und des Sportvereins glänzt er seit vielen Jahren in den Hauptrollen.

Der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer überreichte ihm bei der Ehrung im Rahmen der Jahreshauptversammlung ein Geschenk und lobte ihn für seine Vorbildfunktion. Von seinem Wohnort in Schömberg führt in der Weg zu den Proben und Auftritten des Orchesters mehrmals wöchentlich nach Rosswangen. Auch im Jahr 2003 war er wieder bei den Geehrten für beispielhaften Probenbesuch. Nur 4 Termine hatte er aufgrund anderer Verpflichtungen nicht wahrnehmen können.

2004: Jahreshauptversammlung

Auf ein sehr erfolgreiches Jahr konnte der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer bei der Jahreshauptversammlung zurückblicken. Ein besonderer Gruß galt dabei Ortsvorsteher Kurt Haigis, den anwesenden Vereinsvorständen und Ehrenmitglied Heinz Benninghoff, der aus Weiler im Allgäu angereist war.

Der Bericht des 1. Vorsitzenden streifte alle Höhepunkte des Jahres 2003 nochmals. Ein sehr gelungenes Konzert mit der Stadtkapelle Burladingen im April, sowie die Bestnote beim Wertungsspiel in der Höchststufe spiegelten die erfolgreiche musikalische Arbeit des Großen Blasorchesters unter der Leitung von Petro Hinterschuster wider. 433 Mitglieder zählt der Verein im 700 Einwohner zählenden Stadtteil. Insgesamt 99 Aktive, davon 33 Kinder und Jugendliche in Ausbildung, pflegen das Kulturgut Blasmusik. Ein besonderes Dankeschön richtete der Vorsitzende an die 60 Ehrenmitglieder, die mit ihrer hohen Spendenbereitschaft den Verein unterstützen.

Im Ausblick auf das Jahr 2004 bildet das Konzert in der Stadthalle mit den Musikvereinen Frommern und Weilstetten am 17. April den ersten Höhepunkt. Im Mai werden die Aktiven bei einer Konzertreise in Berlin musikalische Botschafter des Zollernalbkreis sein. Schriftführer Rainer Schweizer gab in seinem ersten Bericht einen gelungenen Rückblick auf die Einträge im Protokollbuch. Aufgrund der getätigten Investitionen in Instrumentenwartung und Neuanschaffungen, sowie hohe Ausgaben für die intensive Jugendausbildung musste Kassier Reiner Gern der Versammlung einen Rückgang des Vereinsguthaben berichten. Die Kasse wurde geprüft von Jutta Butz und Birgit Grunwald. Sie bestätigten der Versammlung eine tadellose Arbeit des Vereinskassiers. Auch Jugendleiter Daniel Grespan zeigte sich sehr zufrieden über die erfolgreiche Jugendarbeit, die von 15 aktiven Musikern als Ausbilder und Betreuer mit getragen wird. 13 Jugendliche des Vereines erhalten zudem Unterricht an der Jugendmusikschule Balingen. Über die erfolgreiche Teilnahme von Michaela und Alexander Butz beim Jugendkritikspiel freute sich Daniel Grespan besonders und erwähnte, dass das Jugendorchester in diesem Jahr am Jugendkritikspiel teilnehmen wird.

Die Entlastung erteilte nach einstimmigem Beschluss der Versammlung Ortsvorsteher Kurt Haigis. Er hatte viele lobende Worte für die erfolgreiche, kulturelle Arbeit des Vereines und motivierte alle Aktiven und die Vorstandschaft auch weiterhin diesen hohen Leistungsstand zu halten. Als echten Glücksfall für den Verein bezeichnete der Ortsvorsteher die Arbeit des Jugendleiters Daniel Grespan mit seinem Team.

Die geehrten aktiven Musikanten

Der 2. Vorsitzende Ingolf Kraft überreichte kleine Anerkennungen für die 12 fleißigsten Musikerinnen und Musiker des Orchesters. Es waren dies Harald Uttenweiler, Martin Grunwald, Herbert Mattes, Marion Kraft, Alexander Butz, Michaela Butz, Ingolf Kraft, Daniela Naujoks, Manfred Kraft, Jessica Kraft und Eberhard Butz. Ein Geschenk überreichte der 1. Vorsitzende auch an Hans-Jürgen Hahn, der die gesamte Vereinsverwaltung per EDV betreut. Die Sicherung des Heimatfilmes sowie aller Video- und Schmalfilmaufnahmen der vergangenen Jahrzehnte auf DVD war eines der Hauptprojekte von Hans-Jürgen Hahn und Patrick Schneider im vergangenen Jahr.

2003: Musikverein ehrte treue Mitglieder

Eine Würdigung für besondere Leistungen und weitere Ehrungen für treue Mitglieder des Vereines ergab sich bei der Öffentlichen Weihnachtsfeier des Musikvereins in der Turnhalle. Eine Ehrung für 40 Jahre aktive Blasmusikertätigkeit erhielten Bruno Kraft und Heinrich Seeburger. Gerhard Frank, der Vorsitzende des Blasmusikkreisverbands Zollernalb, zählte in seinem Grußwort die Leistungen der geehrten aktiven Musiker auf. Bruno Kraft spielt im Orchester das Horn und engagiert sich als Vertreter der aktiven Musiker in der Vorstandschaft. Als Theaterspieler ist er sowohl bei der Theatergruppe des Musikvereins, wie auch beim Sportverein schon seit vielen Jahren eine Kapazität. Heinrich Seeburger ist Stimmführer im Saxophonregister und ein wahres Beispiel an Zuverlässigkeit und Engagement. Er war ebenfalls schon in der Vereinsführung aktiv und erhielt, wie Bruno Kraft ebenfalls, in den vergangenen Jahren regelmäßig eine Auszeichnung für beispielhafte Teilnahme an Proben und öffentlichen Auftritten des Vereines. Beide Musiker erhielten neben einer Urkunde und Weinpräsenten auch die Ehrennadel in Gold des Blasmusikverbands Baden-Württemberg mit dem Aufdruck 40 überreicht. Für 10 Jahre aktive Musikertätigkeit konnte Gerhard Frank gleich sechs junge Musikerinnen und Musiker mit der Ehrennadel in Bronze auszeichnen. Es sind dies Yvonne Seeburger, Maria Mattes, Daniel Hahn, Olaf Haase, Volker Naujoks und Daniel Schnekenburger.

Die Geschäftsführerin Jutta Butz überreichte zusammen mit dem 1. Vorsitzenden Siegfried Schäfer zahlreiche Ehrungen an passive Mitglieder des Vereines. Den Ehrenbrief des Musikvereins Rosswangen erhielten für 50 Jahre Treue zum Verein Hans Düren, Franz Klaiber, Helmut Witz, Karl König und Ernst Hahn. Franz Schell wurde nach 40 Jahren Vereinszugehörigkeit zum Ehrenmitglied ernannt. Die Vereinsehrennadel in Gold erhellten für 30 Jahre treue zum Musikverein Annerose Schmid, Else Schick, Alois Mayer, Kurt Haile, Rudi Reske, Dieter Rainer und Hugo Effinger. Die Ehrennadel in Silber für 20 Jahre Vereinstreue erhielten Käthe Neher, Raimund Butz und Franz Weinmann. Das Bild zeigt die geehrten Musikerinnen und Musiker mit dem Vorsitzenden des Blasmusikkreisverbands Zollernalb, Gerhard Frank (links), daneben Yvonne Seeburger, den 1. Vorsitzenden Siegfried Schäfer, Heinrich Seeburger, Daniel Hahn, Bruno Kraft, Volker Naujoks, Olaf Haase und Maria Mattes.

Die geehrten Musikerinnen und Musiker

2003: Öffentliche Weihnachtsfeier

Traditionell am 2. Weihnachtsfeiertag hatte auch in diesem Jahr der Musikverein wieder zur Weihnachtsfeier in die Turnhalle eingeladen. In der bis auf den letzten Platz besetzten Halle eröffnete das Jugendblasorchester des Musikvereins unter der Leitung von Daniel Grespan das Abendprogramm. Unter den Besuchern konnte der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer auch Ortsvorsteher Kurt Haigis mit Frau, den Vorsitzenden des Blasmusikkreisverbands Zollernalb Gerhard Frank und Schulleiter Helmut Krämer mit Frau begrüßen. Das junge Orchester begeisterte mit einem sehr ausgeglichenen Klangkörper bei den modernen Kompositionen "The Lion King" und "A Western Suite". Mit der Komposition "Esprit" brachten die Jungmusikerinnen und Jungmusiker auch bereits Stück zu Gehör mit dem sich das Jugendblasorchester im nächsten Jahr beim Jugendkritikspiel dem Wertungsgremium stellt. Nach den bekannten Melodien aus den Star-Wars-Filmen bedankte sich das Jugendblasorchester beim Publikum mit der Zugabe "River City Ramble". Patrick Schneider führte gekonnt durch die Vorträge seiner jungen Kameraden.


Das Jugendblasorchester des Musikvereins Rosswangen

Die Theatergruppe hatte dann auf der Bühne in der Halle das Zepter in der Hand. Das schwäbische Lustspiel "Die ersten Gäste" brachte die Besucher gehörig zum Lachen. Bruno Kraft, Birgit Grunwald, Claudia Neher, Volker Naujoks, Hilde Naujoks und Guido Kraft hatten mit dem heiteren Einakter einen Volltreffer gelandet und erhielten viel Beifall für ihr schauspielerisches Talent. Im letzten Programmteil des Abends nahm das Große Blasorchester unter der Leitung von Petro Hinterschuster auf der Bühne Platz. Das Medley "Happy Christmas" mit traditionellen Weihnachtsmelodien stand als erster Titel im Programm. Moderne Blasmusik war bei "Hooray for Hollywood" zu hören; bekannte Volksmusik hat Gerhard Baumann in einem Mecklenburgischen Capriccio intoniert. Bei der "South Rampart Street Parade" erklangen Swing- und Dixie-Melodien. Zum Abschluss brachte das Höchststufenorchester dann bekannte "Oldies" in modernen Rhythmen zum Erklingen. Mit zwei Zugaben verabschiedete sich das Orchester von einem tollen Publikum.

2003: Um den Nachwuchs ist es gut bestellt

Das Gemeindehaus war voll besetzt als die Jungmusiker des Musikvereins zu ihrem ersten Vorspielnachmittag geladen hatten. Zu Kaffee und Kuchen eröffnete das Jugendblasorchester unter der Leitung von Jugendleiter Daniel Grespan den Nachmittag.

Danach waren die Jüngsten an der Reihe. Nahezu alle Kinder und Jugendlichen zeigten ihr Können teils in kleinen Gruppen oder als Solisten. Die Palette der Instrumente spannte sich dabei von der Blockflöte über Klarinette, Horn und Trompete bis zum Schlagzeug. Patrick Schneider führte durch den Nachmittag und erwähnte dabei immer wieder wie viel Zeit die Ausbilder des Vereins, allen voran Jugendleiter Daniel Grespan, in die Jugendarbeit investieren. Einige Jungmusikerinnen und Jungmusiker werden auch von Lehrern der Jugendmusikschule ausgebildet.

Der Vorspielnachmittag wurde von unserer Jugendvertreterin Stefanie Seeburger zusammen mit ihrem Freund Jochen Jenter sowie von Anja Seeburger und Steffen Grathwol organisiert. Zu unseren alljährlichen Veranstaltungen wird sich nach diesem Erfolg nun auch der Vorspielnachmittag am ersten Sonntag im November gesellen.

2003: Kirbe

Die traditionelle Kirbe feierte der Musikverein am Sonntag, 20. Oktober im Gemeindehaus. Den ganzen Tag über war das Fest sehr gut besucht. Für die musikalische Unterhaltung sorgte zum Frühschoppen der Musikverein Balingen. Unter der Leitung von Bruno Giesser spielte das Orchester dann auch zur Mittagszeit auf. Am Nachmittag unterhielt der Musikverein Horb-Ahldorf. Die Kontakte dorthin entstanden durch Wolfgang Kraft, der mit seiner Familie in Ahldorf wohnt und viele Jahre aktiver Musiker in Rosswangen war. Zum Abschluss am Spätnachmittag spielte der Musikverein Rosswangen unter der Leitung von Petro Hinterschuster auf.


Das Orchester des MV Balingen beim Frühschoppenkonzert

Auch kulinarisch hatte die Kirbe wieder einiges zu bieten. Die original Rosswanger Schlachtplatte hatten Helmut und Sieglinde Daum zusammen mit dem MVR Helferteam vorbereitet. Aber auch Schnitzel und Bratwürste gab es. Nach dem reichhaltigen Küchenbüffet lockte am Abend Wurstsalat und eingelegter Backsteinkäse zum Vesper.

Gespannt erwarteten die Besucher die Auflösung der Schätzfrage. In diesem Jahr musste das Gewicht erraten werden, das der 2. Vorsitzende Ingolf kraft in kompletter Marschuniform mit der großen Trommel auf die Waage bringt. Der Lösung am nächsten kam dabei Karl-Heinz Jauch, der sich um nur 25 Gramm verschätzt hatte. Jürgen Schäfer, Alexander Capol und Matthias Beckmann waren die weiteren Gewinner. Die schlachtreife Kirbesau gewann Markus Schäfer. Er hatte buchstäblich Sauglück und hat mit seinem Bruder den Metzger dazu gleich in der Familie. Das Schaffell gewann Hans-Dieter Kraft, der Wurstkorb ging an Wilma Schneider. Viele kleine Preise konnten am Glücksrad gewonnen werden, das an diesem Tag von Ingolf Kraft und Alexander Wieser in Gang gesetzt wurde.

2003: 12. Bayrischer Tag

Auch der 12. Bayrische Tag des Musikvereins Rosswangen war wieder ein echter Renner. Sonnenstrahlen verscheuchten zu Festbeginn die dicken Regenwolken. Der "Primtal Express" sorgte für eine zünftige Frühschoppenmusik und dazu ließen sich die Besucher das Weißwurstfrühstück munden. Helmut und Sieglinde Daum hatten dann mit dem bewährten Küchenteam über die Mittagszeit alle Hände voll zu tun. Mit Schweinebraten, Haxen und dazu selbstgemachten Semmelknödeln wurden die Besucher aus der Musikvereinsküche verwöhnt. Auch am Hähnchengrill hatten die Musiker alle Hände voll tun. Das Büffet mit über 40 Kuchen lockte die Besucher zur Kaffeezeit und zum Vesper bot die Küche Wurstsalat, hausgemachte Tellersülze und herzhaft eingelegten Backsteinkäse.


Ein Blick auf das Festgelände um den Pfarrsaal

Bestens war die Stimmung auch am Durstlöschzug von Matze und Mikel, die bei Weißbier und Prosecco mit fetziger Musik lockten. Die Tanzgarde der Narrenzunft Frommern zeigte am Nachmittag auf der Bühne einen schwungvollen Showtanz. Die schnellsten Biertrinker wurden wieder beim Wettbewerb "6 Mann a' Maß" ermittelt. Am Nachmittag waren für die Kinder Spiele und Kinderschminken angeboten und der angrenzende Spielplatz war auch stark besucht.

Auf dem Tanzboden wurde bis in den Abend hinein geschwoft. Der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer zeigte sich sehr zufrieden, denn alle Aktiven und Helfer hatten wieder zusammen geholfen, um den großen Besucheransturm zu bewältigen.

2003: Erneut großer Erfolg beim Wertungsspiel in der Höchststufe

Das Blasorchester des Musikvereins Rosswangen unter der Leitung seines Dirigenten Herrn Petro Hinterschuster hat sich am 25. Kreisverbandsmusikfest des Blasmusik-Kreisverbandes Zollernalb in Weilstetten am Wertungsspiel in der Höchststufe beteiligt. Das Ergebnis der Teilnahme hätte nicht besser ausfallen können. Mit seinen 65 Musikerinnen und Musikern konnte das Orchester die Bestnote "mit hervorragendem Erfolg" erzielen.


Das Blasorchester des MV Rosswangen beim Wertungsspielvortrag

Nun bereits zum dritten Mal in der Höchststufe konnte auch diesmal erneut das grandiose Ergebnis der Teilnahme am Wertungsspiel im Jahre 2001 wiederholt werden. Einen großartigen Empfang bereiteten dann am Sonntagabend die Vertreter der anderen örtlichen Vereine. Am Ortseingang in der Weilstetter Straße erwarteten aber auch zahlreiche Rosswanger Bürger die Ankunft des Musikvereins nach der Bekanntgabe des Wertungsspielergebnis und begleiteten die Musiker bei Marschmusik ins Dorf hinein.


Mit Marschmusik zog der Musikverein in den Ort ein

Gefeiert wurde dann im Anschluss an den Umzug in der Gaststätte Labyrinth, wo sich der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer bei den Rosswanger Vereinen und Bürgern für die tatkräftige Unterstützung und den Empfang bedankte. Schon am Vormittag waren sehr viele Rosswanger Bürger in der Turn- und Festhalle in Weilstetten unter den Zuhörern gewesen, um ihrem Musikverein die Daumen zu drücken.

2003: Erfolg bei den Jugendmusiktagen

Bei den 29. Jugendmusiktagen in Engstlatt war mit Alexander Butz auch der Musikverein Rosswangen erfolgreich vertreten.

Mit seinem Vortrag "Sonate/Adagio und Allegro" von J.B. Loeillet und drei Sätzen aus der "Suite No. 1" von G. P. Telemann überzeugte er als Solo-Trompeter die Jury voll und ganz. In der Altersstufe II (13 bis 14 Jahre) konnte er damit die Schwelle zur Bestnote "mit hervorragendem Erfolg" souverän überschreiten.

Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg und an der Prädikatsnote hat auch seine Schwester Michaela Butz. Sie begleitete und unterstützte ihn bei seinem Solovortrag am Klavier. Auch sie steht in ihrem musikalischen Können ihrem Bruder in nichts nach. Ebenso wie ihr Bruder Alexander erzielte sie bereits selbst im Klarinetten-Duett bei den Jugendmusiktagen in den Vorjahren die Prädikatsnote "mit hervorragendem Erfolg".

Beide Jungmusiker spielen sowohl im Jugendorchester als auch im Blasorchester des Musikvereins Rosswangen mit. Seinen beiden Nachwuchstalenten gratuliert der ganze Musikverein ganz herzlich zu diesem wiederholt großartigen Erfolg.

2003: Mit Marschmusik zur Hochzeitskirche

Der Musikverein Rosswangen begleitete am Samstagnachmittag das Hochzeitspaar Manfred und Nadja Kraft von ihrem Wohnhaus im Oberen Brühl mit Marschmusik zur St. Johannes Kirche. Dort umrahmten die Musikkameraden die Trauung und die anschließende Taufe von Sohn Jan durch Diakon Humm. Manfred Kraft ist schon über 20 Jahre aktiver Trompeter und Stimmführer im Orchester und so war es für die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Petro Hinterschuster eine hervorragende Gelegenheit sich musikalisch für all die Treue und Leistungen zu bedanken.


Beim Hochzeitsmarsch zur Kirche

Im Anschluss an die kirchliche Trauung war der Musikverein dann auch eingeladen zur Hochzeitsfeier im Gasthaus Rössle in Geislingen, wo das Orchester noch zu einem Ständchen aufspielte. Der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer würdigte die Leistungen von Nadja und Manfred Kraft im Verein und hatte auch ein passendes Geschenk für die Familie parat.

2003: Gemeinschaftskonzert - Blasmusik trifft auf Rockgitarre

Mit der Stadtkapelle Burladingen und dem Musikverein Rosswangen waren am Samstagabend in der Stadthalle Balingen zwei Spitzenorchester des Blasmusikkreisverbands Zollernalb zu hören.

Als Gastgeber des Gemeinschaftskonzertes konnte Siegfried Schäfer, Vorsitzender des Musikvereins Rosswangen, eine sehr große Zuhörerkulisse begrüßen und zahlreiche Ehrengäste willkommen heißen. Die konzertante Blasmusik und nicht die Worte standen an diesem Abend an erster Stelle und diesem Motto wurden beide Höchststufenorchester gerecht. Im ersten Programmteil war die Stadtkapelle Burladingen unter der Leitung von Musikdirektor Thomas Wunder zu hören. Mit der schottischen Fantasie "Loch Ness" schafften die Stadtkapelle Burladingen einen hervorragenden Konzertauftakt. Monika Wunder griff bei der "Rhapsody in Blue" von George Gershwin als Solistin exzellent in die Tasten des Steinway-Flügels in der Stadthalle.

Nach einer kurzen Umbaupause hatte das Blasorchester des Musikvereins Rosswangen auf der Bühne Platz genommen. Unter der Leitung von Petro Hinterschuster erklang zum Auftakt der "Grand Marsch" von Soichi Konagaya. Auch der Klangkörper des Musikvereins Rosswangen war an diesem Abend harmonisch bestens abgestimmt. Die Bilder einer Ausstellung von Modest Mussorgski waren beim zweiten Konzerttitel nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen. Zu den jeweiligen Sätzen des Werkes konnten die Zuhörer passend die Bilder auf der Leinwand hinter der Kapelle betrachten.

Das Große Blasorchester des MV Rosswangen

Die Rockgruppe Queen hatte mit dem Titel "Innuendo" in den 90er Jahren einen Bestseller in den Charts. Thorsten Reinau arrangierte dieses Werk für Blasmusik und so waren die Konzertbesucher am Samstagabend positiv überrascht, dass eine E-Gitarre sehr gut auch zur Harmonie eines Blasorchesters passt. Anstelle des Fagotts spielte Geschäftsführerin Jutta Butz bei diesem Titel die E-Gitarre, Oliver Kraft zupfte den Elektrobass anstelle seines Bariton und der Posaune und am Keyboard war Stefan Löffler anstelle des Tenorsaxophones zu hören.

Mit der "Titanic Saga" von Piet Swerts folgte ein weiteres musikalisches Highlight. Die dramatischen Ereignisse auf dem im Jahre 1912 gesunkenen Luxusdampfers intonierten die Rosswanger Musiker hervorragend. Mit zwei Zugaben verabschiedete sich Petro Hinterschuster und sein Orchester von einem musikalisch sehr aufgeschlossenen Publikum in der Balinger Stadthalle. Beide Orchester werden am ersten Juli-Wochenende beim Wertungsspiel in der Höchststufe im Rahmen des Kreismusikfestes in Weilstetten wieder zu hören sein.

2003: Fasnet

Einen Fasnetsball mit vielen Höhepunkten erlebten die Rosswanger "Kneissle Schiaßer" am Samstagabend in der Turnhalle. Der Musikverein als Organisator der diesjährigen Fasnet hatte eingeladen und alle Vereine waren gekommen und beteiligten sich auch am Programm. Conférencier Ingolf Kraft ging mit seinen Akteuren in der vollbesetzten Halle auf Sendung und kam damit an. Den Auftakt machten die Fußballer des Sportvereins mit dem "Kanzlersong". Als Handtaschen verkleidet zeigten sich dann die jungen Frauen des Musikvereins und durften nicht ohne Zugabe von der Bühne. Hoch oben von der Nordseeküste besuchte Otto alias Patrick Schneider die Rosswanger Halle und brachte mit seinen Schlümpfen vom Schützenverein das Publikum zum Lachen. Die Mädchen vom Musikverein tanzten als Gruppe "White Kiss" auf der Bühne und brachten die Gäste zum schwärmen.

Die Stimmführer aus dem Blasorchester des Musikvereins Rosswangen traten als Showkapelle auf und setzten einen musikalischen Glanzpunkt im Programm, den sie in ihrem zweiten Programmbeitrag mit einem Marschkonfetti noch steigerten und schließlich zum Auszug auf 14 Gartenschläuchen noch den Triumph-Marsch aus Aida interpretierten. Fehlen durften natürlich an diesem Abend auch nicht die Wittum-Frauen, die sich mit einem Koffersong über das starke Geschlecht lustig machten. Die Wanderfreunde präsentierten rhythmische Gymnastik und luden dazu die gesamte Halle zum mitmachen ein. Der Gesangverein erfreute mit seinem Beitrag, "So semmer halt". Dabei präsentierten die 8 Frauen in musikalischer Begleitung von Helmut Kraft ein Lied über die Männer. "Die drei vom Roßgässle" schließlich machten sich über einige Einwohner lustig. Dafür ernteten Marion Kraft, Gudrun Schnekenburger und Marlis Hahn viel Applaus.

Mit dem Tanz der Vampire schließlich gelang einer Gruppe von jungen aktiven Musikerinnen ein hervorragender Schlusspunkt. "Die Feierdeifel" - die Rosswanger Guggamusik - fetzte dann ordentlich in der Halle, bis dann Mikel und Matze das Zepter in die Hand nahmen und bis in die frühen Morgenstunden für Tanz mit Stimmungsmusik sorgten. Für den 1. Vorsitzenden Siegfried Schäfer war es zum Schluss des Programms eine angenehme Aufgabe, allen Akteuren für das rundum gelungene Programm zu danken. Die Rosswanger Fasnet wird am Dienstag mit dem Fasnetsumzug um 13.30 Uhr einen weiteren Höhepunkt erleben, danach ist in der Turnhalle nochmals Ramba Zamba.

2003: Ständchen

Kein weg ist zu weit für die Musikerinnen und Musiker aus Rosswangen. Getreu nach diesem Motto machte sich das Orchester auf den Weg nach Weiler im Allgäu. Mit einem Ständchen wollten die Musikerinnen und Musiker Ehrenmitglied Heinz Benninghoff zu seinem 70. Geburtstag mit einem Ständchen überraschen. Nach dem Vortrag des Orchesters unter der Leitung von Vizedirigent Jürgen Butz würdigte der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer die Verdienste von Heinz Benninghoff um den Musikverein.

Benninghoff war über viele Jahre hinweg in der Vorstandschaft tätig und wirkte zunächst ab 1960 als passiver Beisitzer und ab 1962 als 2. Vorsitzender. 1965 übernahm für sechs den Vorsitz des Vereins. 1971 erfolgte der Umzug der Familie Benninghoff nach Hindelang, wo der Zimmermeister einen neuen Betrieb gründete.

Seit seiner Zurruhesetzung leben Friedel und Heinz Benninghoff in Weiler im Allgäu. Beide pflegen nach wie vor den Kontakt zum Musikverein und sind bei vielen Veranstaltungen mit dabei.

2003: Musikant des Jahres 2002

Mit Franz Butz wurde einem langjährigen und sehr engagierten Musiker die von den Musikerinnen und Musikern des Orchesters zuerkannte Ehrung zum "Musikant des Jahres" zu teil. Seit 1966 spielt Franz Butz als Registerführer die 1. Klarinette. Fast ununterbrochen gehört er in den letzten 25 Jahren zu den alljährlich Geehrten für herausragenden Besuch der Proben und Auftritte des Orchesters.

Etliche Jahre in der Vereinsführung als aktives Ausschussmitglied sowie als Jugendleiter und seit vielen Jahren als qualifizierter Ausbilder im Klarinettenregister unterstreichen das unermüdliches Engagement von Franz Butz im Musikverein Rosswangen. Weiterhin verwaltet er seit mehr als einem Jahrzehnt mit großer Sorgfalt das umfangreiche Notenarchiv des Musikvereins.

Mit der Ernennung zum Ehrenmitglied des Musikvereins und der Verleihung der Fördermedaille in Silber durch den Blasmusikverband erfuhren seine Verdienste im und um den Verein bereits in den zurückliegenden Jahren ihre angemessene Würdigung. Die Verleihung des Titels "Musikant des Jahres" ist ein weiteres Zeichen der hohen Wertschätzung, die Franz Butz im Orchester und im Verein genießt.

2003: Jahreshauptversammlung

Eine sehr harmonische Hauptversammlung des Musikverein Rosswangen spiegelte ein ebenso erfolgreiches Vereinsjahr wider. Der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer zeigte sich äußerst zufrieden über den Verlauf seines 10. Amtsjahres. Von den insgesamt 434 Mitgliedern, zählen 102 Personen zu den Aktiven des Vereines, davon 69 im Blasorchester und insgesamt 33 Kinder und Jugendliche, die noch in der Ausbildung sind. Dem Rückblick auf die beiden erfolgreichen Konzerte in der Balinger Stadthalle fügte Siegfried Schäfer den Ausblick auf die musikalischen Ziele im Jahr 2003 hinzu. Im April wird das Gemeinschaftskonzert mit der Stadtkapelle Burladingen in der Balinger Stadthalle ein erster Höhepunkt sein.

Für das Probenwochenende in Bad Schussenried haben sich die Musiker einstimmig ausgesprochen und werden dabei die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wertungsspiel in der Höchststufe machen. Beim Kreismusikfest in Weilstetten wird sich das Orchester im Juli unter der Leitung von Petro Hinterschuster dem Wertungsgremium präsentieren. Auch Dirigent Petro Hinterschuster zeigte sich sehr zufrieden mit den Leistungen des Orchesters. Sein Grußwort in der 10. Ausgabe der Vereinszeitschrift hatte wenige Tage zuvor schon alles auf den Punkt gebracht. So fühlt sich Hinterschuster wohl in den Reihen der Aktiven und freut sich über das Engagement der Musiker, die gesteckten musikalischen Ziele gemeinsam anzugehen.

Schriftführerin Claudia Neher berichtete aus den Eintragungen im Protokollbuch und teilte mit, das Amt aus privaten Gründen nicht mehr weiterführen zu können. Geschäftsführerin Jutta Butz berichtet in kurzen Worten über ihre Aufgaben im vergangenen Jahr. Kassier Reiner Gern hatte sich aufgrund eines schon lange geplanten Termins entschuldigt. Dessen Bericht wurde vom 1. Vorsitzenden vorgelesen. Finanziell hat der Verein wiederum den Kraftakt geschafft, die Investitionen von nahezu 10 000 Euro für Instrumentenbeschaffung und Instandhaltung durch gute Einnahmen und eine hohe Spendenbereitschaft der Ehrenmitglieder und Mitglieder zu decken. So konnte das Vereinsguthaben im vergangenen Jahr noch etwas gesteigert werden. Der Kassier bedankte sich an dieser Stelle besonders bei Hans-Jürgen Hahn für dessen Unterstützung bei der Verwaltung der Vereinsfinanzen. Auch Jugendleiter Daniel Grespan zeigte sich nach seinem 10. Amtsjahr äußerst zufrieden. Die Erfolge der Jugendlichen beim Jugendkritikspiel im vergangenen Jahr spiegeln die sehr gute Arbeit der Ausbilder mit den Kindern im Verein wieder. Daniel Grespan bedankte sich bei allen Aktiven aus dem Orchester für die Bereitschaft viele Stunden ihrer Freizeit dafür zu opfern, um dem Nachwuchs das Musizieren beizubringen. Damit werden 70 Prozent der Vereinsausbildung in Eigenleistung erbracht. Mit weiteren 30 Prozent erleben die Jugendlichen teils in Einzel- oder Gruppenunterricht die Ausbildung mit Lehrern der Jugendmusikschule Balingen. Für die sehr kompetente Arbeit der JMS Balingen bedankte sich Grespan beim Leiter Josef Lohmüller.

Ortsvorsteher Kurt Haigis nahm in seinem Grußwort die wertvolle Jugendarbeit des Vereines als Anlass dafür, wie viel die Vereine hier an sozialen Aufgaben nahezu unentgeltlich leisten. Wo anderenorts viel Geld von der öffentlichen Hand für die Betreuung Jugendlicher aufgebracht werden muss, läuft in den Vereinen vieles in Eigenregie. Gerade deshalb sei der nun beginnende Umbau des Rosswanger Rathauses notwendig, um auch weiterhin dieses Freizeitangebot für die Jugendlichen des fast 700 Einwohner zählenden Stadtteils zu sichern. Auf einstimmigen Beschluss der Versammlung erteilte der Ortsvorsteher der gesamten Vorstandschaft die Entlastung, nachdem die Kassenprüfer Jutta Butz, Jürgen Butz und Hans-Jürgen Hahn dies der Versammlung vorgeschlagen hatten.

Zügig verliefen die Neuwahlen. In den Ämtern bestätigt wurden Siegfried Schäfer als 1. Vorsitzender und Ingolf Kraft als dessen Stellvertreter. Bestätigt wurden auch Reiner Gern als Kassier und Daniel Grespan als Jugendleiter. Rainer Schweizer wurde zum Schriftführer gewählt. Die Aktiven werden auch weiterhin von Helmut Kraft und Bruno Kraft vertreten. Die passiven Mitglieder werden von Klaus und Birgit Grunwald repräsentiert. Birgit Grunwald löst Berthold Seeburger ab, der auf eigenen Wunsch aus dem Amt scheiden wollte. Jutta Butz wird weiterhin Geschäftsführerin bleiben und die Jugendlichen werden von Stefanie Seeburger in der Vorstandschaft vertreten.

Die Vorstandschaft des MV Rosswange
Die Vorstandschaft des Musikvereins Rosswangen

von links nach rechts vordere Reihe:
Petro Hinterschuster, Ingolf Kraft, Jutta Butz, Bruno Kraft, Stefanie Seeburger, Daniel Grespan
von links nach rechts hintere Reihe:
Siegfried Schäfer, Rainer Schweizer, Helmut Kraft, Birgit Grunwald, Klaus Grunwald
auf dem Bild fehlt: Reiner Gern

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Musikverein Rosswangen konnte der 2. Vorsitzende Ingolf Kraft an 21 Musikerinnen und Musiker ein kleines Präsent überreichen. Als Dankeschön für vorbildlichen Besuch der 77 Termine von Proben und öffentlichen Auftritten des Orchesters verteilte die Vorstandschaft Gutscheine zur Unterstützung der örtlichen Wirtschaft.

Nur einen Termin haben Eberhard Butz, Harald Uttenweiler und Christian Beckmann im vergangenen Jahr versäumt. Marion Kraft und Bruno Kraft fehlten bei zwei Terminen. Drei Termine versäumte Helmut Kraft. 4 Fehlzeiten hatten Jessica Kraft, Michaela Butz, Herbert Mattes und Ingolf Kraft. 5 Termine versäumten Franz Butz, Sabine Butz, Manfred Kraft und Martin Grunwald. 6 Termine verpassten Heinrich Seeburger, Jaqueline Kraft und Patrick Schneider. Bei 7 Terminen musste das Orchester auf Daniela Naujoks und Alexander Butz verzichten und ebenfalls eine Anerkennung erhielten für nur 8 versäumte Termine Markus Müller und Eberhard Klaiber

Franz Butz wurde von den Aktiven des Musikvereins Rosswangen zum Musikant des Jahres 2002 gewählt. Franz Butz engagiert sich über das Musizieren im Orchester hinaus bei unserem Holzbläserensemble und ist Stimmführer im Register. Als Notenwart archiviert und verwaltet er die literarischen Schätze unseres Vereines. Und alle die beim Musikverein in den letzten 30 Jahren das Klarinetten spielen erlernt haben, wurden oder werden von ihm unterrichtet. Danke also an unseren Franz, der soviel von seiner Freizeit auch für andere im Verein investiert. Der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer überreichte an Franz Butz ein Geschenk, das die Auszeichnung zusätzlich würdigte. Das Bild zeigt die zuverlässigsten Musikerinnen und Musiker des MV Rosswangen im Jahr 2002.

Die zuverlässigsten Musikanten des MV Rosswangen

2002: Öffentliche Weihnachtsfeier

Wieder einmal viel zu klein war unsere Turnhalle um alle Besucher und Musikanten bei der Weihnachtsfeier des Musikverein aufzunehmen. Der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer bedankte sich in seinem Grußwort bei allen Aktiven und der Vorstandschaft für die geleistete Arbeit in diesem doch so erfolgreichen Vereinsjahr 2002.

Ein besonderer Gruß richtete er an die zahlreich erschienenen Ehrenmitglieder. Als Ehrengäste konnte Siegfried Schäfer den Vorsitzenden des Blasmusikkreisverband Zollernalb, Gerhard Frank und den Rektor der GHS Weilstetten-Rosswangen, Rektor Helmut Krämer mit Frau begrüßen. Unter den Gästen weilten auch Oskar Bertsch und seine Frau aus Dormettingen, die schon viele Jahre den Musikverein unterstützen. Entschuldigt hatte sich aufgrund seiner Erkrankung Ortsvorsteher Kurt Haigis, die besten Wünsche zu einer baldigen Genesung teilten alle Besucher mit einem herzlichen Beifall.

Die Jugendkapelle des Musikverein eröffnete das musikalische Programm. Unter der Leitung von Daniel Grespan brachten die Jugendlichen mit dem "Millenium Song" von Kees Vlak und "Variazioni in Blue" von Jacob de Haan einen hohen musikalischen Leistungsstand zu Gehör. Die Vorträge wurden von Olaf Haase und Markus Müller moderiert.

Zu hören waren auch die jüngsten Musiker im Verein. Mit dem Weihnachtslied: „Ihr Kinderlein kommet ...“, stellte sich die Blockflötengruppe vor. Unter der Leitung von Sabine Butz, Sandra Grunwald und Daniela Naujoks spielten Alischa Butz, Alexandra Leiß, Vanessa Mattes, Katja Sauter, Jonas Butz und Sebastian Hahn. Neben Larissa und Jessica Kraft als Klarinettenduo zeigten die beiden Saxophonisten Kevin Göktas und Matthias Beckmannzusammen mit ihrem Ausbilder Daniel Grespan ihr Können.

Bevor die Jugendkapelle mit den modernen Kompositionen "Britisch Invasion", "Jive Hits 2" und einer verlangten Zugabe ihren beeindruckenden Auftritt mit viel Beifall beendete und die Bühne verließ, präsentierten die beiden Posaunisten Filip Haase und Béla Kühn zwei flotte Weisen und im Trompetenduett mit seinem Vater Eberhard begeisterte Alexander Butz das Publikum.

Die Theatergruppe des Musikverein strapazierte im zweiten Programmteil des Abends die Lachmuskeln der Besucher. Mit dem heiteren Lustspiel, das "Kur-Kindle", schafften es Bruno Kraft, Birgit Grunwald, Claudia Neher, Hildegard Naujoks, Alexander Wieser und Guido Kraft für eine gute Stunde die Besucher mit bestem schwäbischen Humor zu unterhalten. Nach dem Happy End wurde alle Akteure mit einem lang anhaltenden Schlussbeifall vom Publikum belohnt.


Die Theatergruppe des Musikvereins Rosswangen beim heiteren Lustspiel

Richtig eng wurde es dann auf der Bühne, als das Blasorchester zum dritten Programmteil Platz genommen hatte. Unter der Leitung von Petro Hinterschuster erklang bei Kerzenschein ein Medley mit bekannten Weihnachtsliedern. Mit dem "Egyptischen Marsch" von Johann Strauß sowie einer Selektion mit Musiktiteln aus dem Musical "Phantom der Oper" und dem "Glenn Miller Medley" erntete das Orchester viel Beifall vom Publikum. Als Zugabe erklang der Marsch "Zum Städtel hinaus".

Mit den Vorträgen bedankten sich die Musikerinnen und Musiker bei ihrem treuen Publikum für das erfolgreiche Jahr. Klaus Hahn erinnerte in seiner Ansage aber auch daran, dass 2002 nicht nur Erfolge für den Verein brachte, sondern auch schwere Stunden zu meistern waren. So musste im Mai für immer von Ehrendirigent Ottmar Butz Abschied genommen werden. Er war nach schwerer Krankheit verstorben und hinterlässt im Verein eine große Lücke.

In seinem Schlusswort bedankte sich Siegfried Schäfer nochmals besonders bei Dirigent Petro Hinterschuster für die geleistete Arbeit und überreichte ihm einige Flaschen guter Weine. Auch Vizedirigent Jürgen Butz erhielt ein Geschenk, wie auch Jugendleiter Daniel Grespan. Mit ihnen besitzt der Verein kompetente Musiker, die Führungsqualitäten aufweisen und ihr Wissen auch an andere weitergeben.

In froher Runde verweilten zahlreiche Besucher und auch Aktive Musiker bis in die frühen Morgenstunden. Anzumerken sei an dieser Stelle auch, dass am Tag darauf die Aufräumarbeiten in der Halle sehr zügig vonstatten gingen. Damit war auch diese Arbeit geschafft und alle Aktiven mit sich selbst und dem Verein insgesamt sehr zufrieden.

 

Ehrungen im Rahmen der Öffentlichen Weihnachtsfeier

Im Rahmen der Weihnachtsfeier des Musikverein Rosswangen fanden auch Ehrungen für langjährige Vereinstreue statt. Gerhard Frank konnte in seiner Funktion als Vorsitzender des Blasmusikkreisverband Zollernalb drei aktiven Musikern aus dem Orchester eine Ehrennadel des Blasmusikerverband Baden-Württemberg überreichen. Die Ehrennadel in Bronze erhielt nach 10 Jahren aktiver Blasmusikertätigkeit Nicole Grathwol. Ihr Instrument ist das Es-Alt-Saxophon, als Stimmführerin im Register.

Besondere Worte des Dankes fand Gerhard Frank für die beiden Trompeter Hans-Jürgen Hahn und Herbert Mattes nach über 40 Jahren aktiver Blasmusikertätigkeit. Hans-Jürgen Hahn ist beim Musikverein schon viele Jahre auch in der Vereinsführung aktiv. Schon im Jahr 1991 stellte er die gesamte Mitgliederverwaltung und Inventarverwaltung von Kartei auf EDV um und hatte dazu eine eigene Vereinssoftware entwickelt und immer wieder aktualisiert. Für Festschriften und die regelmäßig erscheinende Vereinszeitung ist er federführend tätig. Auch die Präsentierung des Musikverein Rosswangen auf einer eigenen Homepage im Internet hat er gemeinsam mit seinem Sohn Gerd erstellt. Als Musikant des Jahres haben ihm die Aktiven Musiker im Jahr 1998 ihr Vertrauen ausgesprochen. Mit der Verleihung der Fördermedaille in Silber durch den Blasmusikverband Baden-Württemberg im Jahr 2000 wurde Hans-Jürgen Hahn in die Reihen der verdientesten Musiker in Baden-Württemberg aufgenommen. Auch Herbert Mattes zeichnet sich über seine Musikertätigkeit hinaus durch Engagement im Verein aus. Über die Vereinsgrenzen hinaus hat er bei der Gründung des Musikverein Endingen als musikalischer Leiter sein Können eingebracht. Das Bild zeigt die geehrten Aktiven des Musikvereins Rosswangen, von links Hans-Jürgen Hahn, Nicole Grathwol und Herbert Mattes; dahinter den 1. Vorsitzenden Siegfried Schäfer und Gerhard Frank, den Vorsitzenden des Blasmusikkreisverbandes Zollernalb.

Auch zahlreiche passive Vereinsmitglieder konnten bei der Weihnachtsfeier für ihre langjährige Treue geehrt werden. Geschäftsführerin Jutta Butz überreichte die Urkunden mit Ernennung zu Ehrenmitgliedern nach 40jähriger Vereinstreue an Hans Schwienbacher, Meinrad Kraft und Philipp Schweizer. Alle drei waren in jungen Jahren aktive Musiker im Verein. Die Vereinsehrennadel in Gold erhielten nach 30 Jahren Vereinstreue der ehemalige Posaunist Franz Kraft, Joachim Maß, Ulrich Weinmann, Hans-Klaus Kraft, Josef Uttenweiler, Anton Butz, Lothar Weinmann, Franz Merz, Hubert Mattes und Walter Hauser, der nach seiner aktiven Zeit beim Musikverein über viele Jahre auch erfolgreich als Dirigent in anderen Orchestern gewirkt hat.

2002: Rosswanger Musiker zu Gast beim Herbstkonzert des Musikvereins Balingen

Brillantes Herbstkonzert der Musikvereine Balingen und Rosswangen in der ausverkauften Stadthalle. Mit Blasmusik verbindet der "Otto-Normalbürger" in der Regel flotte Märsche und Polkas. Doch es geht auch ganz anders. Das demonstrierten am Samstagabend die Musikvereine Balingen und Rosswangen in der Balinger Stadthalle, nämlich Blasmusik auf höchstem Niveau. Das jährliche Herbstkonzert des MV Balingen ist etwas ganz Besonderes. Dies hat sich herumgesprochen. Bereits lange vor Beginn der Veranstaltung war auch der letzte freie Stuhl im Großen Saal besetzt.

Zurecht, wie sich bereits nach Erklingen der ersten Takte herausstellte. Gioacchino Rossinis "Barber of Seville" forderte den Musikern des Balinger Ensembles gleich eine ganze Menge ab. Die Opern-Ouvertüre aus dem 18. Jahrhundert strahlt viel Heiterkeit und Lebensfreude aus. Die Themen jagen sich geradezu - stets spritzig und lebendig. "Wir wollen zeigen, wie vielseitig Blasmusik sein kann", meinte dazu Elke Lang, die durch das Programm führte. Mit "Loch Ness" versetzen die Bläser ihr Publikum für einige Minuten in eine Traumwelt nach Schottland. Loch Ness - der sagenumwobene See in Schottland wurde kurzerhand musikalisch in die Stadthalle Balingen gezaubert. Die Tiefe des Sees, der Morgennebel, der Schatten, den das Schloss wirft, all das brachten die Musiker brillant zum Ausdruck. Sogar Dudelsack-Klänge wurden nachgeahmt. Mit dem typischen Bordun-Ton ließen die Blasmusiker schottische Traditionen aufleben. Auch das Wetter, mal stürmisch, mal regnerisch und dann wieder ruhig - für die Balinger Musiker zählte die Inszenierung dieser Naturschauspiele zum Repertoire.

Weg von Traditionen, hin zu futuristischen Gedanken ging das Programm mit "Futuro 2000". Neue Horizonte im neuen Jahrtausend, politische Diskussionen und ganz neue Freizeitmöglichkeiten (der Start einer Urlaubsrakete...) gaben auf musikalische Weise Stoff zum philosophieren.


Der Musikverein Rosswangen beim Konzert

Nicht minder begeisterte der Musikverein Rosswangen am Samstagabend. "Wir wollen Sie emotional bewegen", gab Moderator Klaus Hahn zu verstehen. Dies könne auf verschiedenste Weise geschehen. Gleich das erste Stück der Rosswanger Bläser wollte dann auch nicht Harmonie ausstrahlen. Vielmehr provozierende Klänge hallten bei "Symphonic Tune Of A Revolution" durch die Stadthalle. Wie der Name verrät, geht es um revolutionäre Töne. "Immer wenn die Obersten eines Staates ihren Bürgern zu wenig Freiheiten ließen, oder zu viele Steuern abverlangten, protestierten die Menschen in der Geschichte", erklärte Hahn. Und schmunzelte: "Insofern hat das Stück durchaus einen aktuellen Bezug." Keinen Anlass zum Protest hatten die Zuhörer: die symphonische Melodie über eine Revolution begeisterte. Irgendwie ebenfalls "revolutionär" gab sich das Ensemble bei "Rhapsodie Nr. 3". Eingeladen war zu einem Blasmusik-Konzert. Da verwundert es durchaus, wenn sich plötzlich der Orchestergraben aus der Versenkung hebt und ein Flügel zum Vorschein bringt.


Michaela Butz am Flügel

Wie gut sich diese Kombination verbinden lässt, sorgte für staunende Gesichter unter den Zuhörern. Das Stück diente bereits der Eiskunstläuferin Katharina Witt bei einer Kür. Rosswangens Dirigent Petro Hinterschuster habe persönliche Kontakte mit dem Komponisten Wolfgang Schumann, erläuterte Klaus Hahn. So kam das Ensemble zu diesem außergewöhnlichen Stück.

Ein furioses Finale läuteten die Musiker mit Andrew Lloyd Webbers "The Phantom of the Opera" ein. Der Musical-Klassiker traf den Geschmack der Besucher. Zumal er auf einem hohen Niveau vorgetragen wurde, womit der prächtige Gesamteindruck des Abends nochmals bestätigt worden ist.

2002: Jugendausbildung beim MV Rosswangen

Nachdem die Blockflötenschüler Anja Mattes, Larissa Kraft, Daniela Haug, Sarah Jetter und Stefan Jetter ihre 3-jährige musikalische Früherziehung absolviert hatten, konnten sie den Umstieg auf das neue Instrument kaum abwarten. Im vergangenen Herbst trafen sich die Blockflötenschüler und ihre Eltern sowie Vorsitzender Siegfried Schäfer und ich, um die Zuordnung der Blasinstrumente auf die einzelnen Kinder vorzunehmen. Bedarf besteht bei den Blechblasinstrumenten F-Horn und Tenorhorn. Allerdings hatten fast alle Schüler ihr Wunschinstrument Klarinette im Visier.

Erst nachdem die Instrumente F-Horn und Tenorhorn vorgestellt wurden und die Schüler die Möglichkeit hatten, die Instrumente einmal selber auszuprobieren, fiel die Instrumentenwahl nicht mehr schwer. Im Gegenteil: Drei Schüler konnten sich von den Blechblasinstrumenten überzeugen lassen, weil sie dort auf Anhieb einen besseren Ton herausbrachten wie auf der Klarinette. Für alle Schüler konnte schließlich das entsprechende Instrument gefunden werden. Anja Mattes und Larissa Kraft, Klarinette, Daniela Haug und Sarah Jetter, F-Horn und Stefan Jetter, Tenorhorn. Die Ausbildung übernehmen Jessica Kraft, Martina Mattes und Rainer Schweizer.

Mit der Ausbildung begann auch Marcel Konz, der auf dem Schlagzeug über die Jugendmusikschule Balingen (Drum-Coaching-Schule Jörg Bach) ausgebildet wird. Im November hat wieder eine neue Blockflötengruppe mit der musikalischen Früherziehung begonnen und sich mit den Betreuerinnen Daniela Naujoks und Jessica Kraft dem obligatorischen Fototermin gestellt.


Von links: Julia Schweizer, Loana Butz, Kilian Köhl, Anna-Kathrin Roth, Max Kraft, Manuel Schweizer, Magnus Kraft.
Auf dem Bild fehlt: Nicole Haug.

2002: Kirbe wurde mit Blasmusik und Schlachtplatte gefeiert

Die traditionelle Kirbe des Musikvereins im Gemeindehaus war auch in diesem Jahr wiederum sehr gut besucht. Mit zünftiger Blasmusik und Gesang unterhielten die alten Kameraden des Musikverein Weilstetten unter der Leitung von Manfred Döberin zum Frühschoppen und während der Mittagszeit. In der Küche hatten Helmut und Sieglinde Daum mit einem bewährten Team aus unserem Aktivenkreis wieder beste Vorbereitungen getroffen um den Ansturm zur Mittagszeit zu meistern. Sowohl Schlachtplatte als auch Schnitzel mit Beilagen und Salat fanden regen Absatz. Am Nachmittag verstanden es die Aktiven des Musikverein Weilstetten unter der Leitung von Manfred Jenter die Besucher musikalisch zu unterhalten. Das reichhaltige Kuchenbüffet unserer Musikerfrauen fand allseits Beachtung und war schon bald ausverkauft. Gegen 17 Uhr nahmen die Rosswanger Musikerinnen und Musiker selbst noch die Instrumente in die Hand und spielten unter der Leitung von Petro Hinterschuster bis zum Festausklang auf.

Gespannt warteten die Besucher dann auf die Auflösung der Schätzfrage. Klaus Grunwald hatte einen Sack mit buntem Herbstlaub gefüllt, der an der Saaldecke aufgehängt worden war. Es musste nun das genaue Gewicht erraten werden. Das ermittelte Hans Hahn vor den Augen der Besucher auf einer Präzisionswaage. Dem so ermittelten Gewicht von 2601 Gramm kam Adrian Ebner aus Weilstetten mit 2575 Gramm am nächsten und erhielt hierfür einen wertvollen Preis. Die weiteren Preise gingen an Miriam Brandt, Horst Kraft und Franz Schell. Spannung herrschte auch bei der Ziehung der Kirbeverlosung. Über ein schlachtreifes Schwein darf sich Rolf Ulrich aus Frommern freuen. Er hatte am Vormittag mit den Alten Kameraden Musik gemacht. Den zweiten Platz gewann unser Aktiver Manfred Kraft und den dritten Preis erhielt Manuela Maass aus Weilstetten und Hedwig Kraft aus Schömberg. Viele kleine Gewinne wechselten am Glücksrad den ganzen Tag über den Besitzer, hier war unser 2. Vorsitzender Ingolf Kraft mit einigen Jungmusikern aktiv.

2002: Jungmusikerausflug

Wie jedes Jahr im Herbst war es mal wieder Zeit, mit den Jungmusikanten und Blockflötenkindern einen Ausflug zu unternehmen. In diesem Jahr wurde beschlossen, in der näheren Umgebung zu bleiben und so wurde das „Aquasol“ in Rottweil als Ziel des Ausflugs ausgewählt.

Am Samstag, 26.10.2002 trafen sich insgesamt 49 Kinder und Begleitpersonen um 12.30 Uhr vor dem Probelokal. Mit 10 Privatfahrzeugen ging es dann in Richtung Rottweil. Nachdem alle mit Eintrittskarten versorgt waren, begann der Run auf die Schwimmbecken und sonstigen Attraktionen.

Von der Elefantenrutsche für die Allerkleinsten über verschieden große Schwimmbecken für mehr oder weniger geübte Schwimmer bis hin zu einer 125 m langen Riesenrutsche, die die größte Begeisterung unter den Jugendlichen hervorrief, war alles geboten. Ob im Solebad unter Dach oder im Freien, im Solarium, Dampfbad , Sauna oder im kleinen Cafe, überall konnte man uns Rosswanger antreffen.

Um 17.00 Uhr machte man sich schließlich wieder auf den Heimweg. Der Abschluss war im "Labby" geplant. Alle Jungmusikanten erhielten dort von unserem "Siggi" einen Gutschein und verbrachten dort noch einige gemütliche Stunden nach einem gelungenen Ausflug.

2002: Ausflug

Am Samstagmorgen um 7.00 Uhr sollte an diesem ersten Septembersamstag der Ausflug beginnen. Alle aktiven Musiker und Musikerinnen mit Begleitung und/oder Familien trafen sich pünktlich am Rathaus, um am Ausflug teilzunehmen.

Die Spannung war fast nicht mehr zu übertreffen, denn alle wollten wissen, wohin denn der Ausflug dieses Mal geht. Bisher hatte ich niemandem (außer dem Vorstand) gesagt, wohin es gehen sollte. "Wann erfahren wir jetzt endlich, wohin es geht, und warum warten wir denn noch, es sind doch alle da?", hörte ich die Musiker ungeduldig fragen. Ja, alle waren da, nur auf einen wollten wir noch warten! Er hat ja schließlich einen weiten Anfahrtsweg! - Oder vielleicht war er zu spät aufgestanden?! Nach langem Warten und mehreren erfolglosen Anrufen fuhren wir dann schließlich um 7.30 Uhr mit 2 Bussen - ohne unseren Dirigenten los.

Im Bus wurde dann auch die Spannung gleich aufgelöst! Jeder Teilnehmer bekam ein Rätsel mit Fragen rund um die Musik, und das Lösungswort war zugleich das Ausflugsziel. Voller Tatendrang lösten die Musiker das Rätsel und nun war es heraus: Es ging ins Auto- und Technikmuseum nach Sinsheim. Die Begeisterung war groß, denn viele wollten schon immer mal dorthin und haben es irgendwie nie auf die Reihe bekommen.


Die Reisegruppe des Musikvereins Rosswangen vor dem Technikmuseum in Sinsheim

Nach dem Engelbergtunnel hielten wir dann an dem neu gebauten Parkplatz an und machten ein ausgedehntes Sektfrühstück. Frisch gestärkt ging die Fahrt dann weiter direkt zum Museum. Da wir so viele Leute waren, wurden wir in 2 Gruppen geteilt, um an der zweieinhalbstündigen Führung teilnehmen zu können.

Weil alle so aufmerksam zugehört, und vieles begutachtet hatten, waren einige nach der Führung völlig k.o. Zum Glück war jetzt Mittagspause und wir konnten in Ruhe Mittagessen. Einige erholten sich von der Führung und andere gingen nochmals zur weiteren Erkundung durch das Museumsgelände. Der Höhepunkt der Führung war dann eindeutig der Einstieg in die russische Concord vom Typ Tupolev-144.

Aber dessen nicht genug, folgte um 15.00 Uhr ein weiterer Höhepunkt. Wir besuchten das IMAX 3D-Kino, um uns den Film "Space-Station" anzusehen und noch "einen Ausflug zur Raumstation ISS ins Weltall zu machen". Nach vielen interessanten Eindrücken fuhren wir wieder Richtung Heimat, um gemeinsam im Hotel Lamm in Hechingen / Stein zu Abend zu essen. Das Personal hat uns schon erwartet und uns gut und schnell bedient.

Vor der Nachhausefahrt bedankte sich der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer stellvertretend für alle Teilnehmer bei Simone Uttenweiler für die gute Organisation. Auch gab der Vorsitzende gleich Johanna Mattes als Organisatorin des Vereinsaufluges im nächsten Jahr bekannt. Gegen 21.30 Uhr trafen wir wieder nach einem schönen und interessanten Ausflugstag in Rosswangen ein.

2002: 11. Bayrischer Tag

Einmal im Jahr dominieren in Rosswangen die Farben weiß und blau, wenn der Musikverein den "Bayrischen Tag" feiert. Dann nutzen viele Menschen aus der ganzen Umgebung diese Gelegenheit, ihre Lederhosen und Dirndl aus dem Schrank zu holen und strömen nach Rosswangen. Am gestrigen Sonntag erlebten weit über 1000 Besucher einen sehr unterhaltsamen Tag auf dem Festgelände rund um das Gemeindehaus. Schon um die Mittagszeit waren alle Plätze im aufgestellten Festzelt und auch rundum auf der Wiese belegt. Alle Hände voll zu tun hatten die Rosswanger Musikanten um die vielen Gäste zu verköstigen. Vor allem die Bedienungen waren gefordert, denn die Besucher brachten viel Durst und Hunger mit und wollten schnellstens mit den bayerischen Spezialitäten bewirtet werden. Dafür hatte das Team in der Küche unter der Leitung von Helmut und Sieglinde Daum bestens vorgesorgt. Selbstgemachte Semmelknödel zu einem herzhaften Schweinebraten waren der Renner. Aber auch Haxen, Schnitzel oder Radi mit Brezel waren gefragt. Zum Frühschoppen lockte die Weißwurst und ein frisch gezapftes Weißbier. Bei tropischen Temperaturen leistete das Team am Hähnchengrill Schwerstarbeit. Kaum war das Mittagessen verzehrt, lockte der Nachtisch mit selbstgebackenen Kuchen der Musikerfrauen vom Kuchenbüffet. Da konnte das Auge aus gut 60 verschiedenen Obstkuchen und Torten auswählen. Zur Brotzeit lockte dann der Duft von einem herzhaft eingelegten Backsteinkäse oder einer hausgemachten Tellersülze.


Für die musikalische Unterhaltung sorgte auf der Bühne die Tanz- und Stimmungsband Ovation. Am Nachmittag präsentierte die 10 Jahre alte Sabrina aus Trochtelfingen einige Titel von ihrer ersten CD. Die Besucher des "Bayrischen Tages" belohnten das junge Gesangstalent mit viel Beifall für ihre Vorträge auf der Bühne. Auch das Tanzbein konnten die Besucher auf dem Tanzboden im freien schwingen. Dort trafen sich auch die schnellsten Biertrinker aus der ganzen Umgebung. Beim Wettbewerb 6 Mann a Maß ging es darum, den Krug schnellstmöglich zu leeren. Die Bestzeiten lagen bei weniger als 4 Sekunden.


Das Team vom Schützenverein Rosswangen beim Wettbewerb 6 Mann a Maß Bier

Viel Spaß hatten auch die kleinen Gäste beim Fest. Beim Kinderprogramm hatten sich die jungen Musikerinnen einiges einfallen lassen, um auch den kleinsten Gästen einen sehr erlebnisreichen Tag zu bieten. Stimmung war den ganzen Tag und bis spät in die Nacht hinein auch bei Matze und Mikel am Durstlöschzug angesagt. Bei Weißbier, Prosecco und fetziger Musik trafen sich gute alte Bekannte und wurden viele neue Freundschaften geknüpft.

Der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer war sehr zufrieden mit seinen Aktiven, die allesamt mit angepackt haben. Inzwischen ist das traditionelle Fest vom Aufbau- bis zum Abbau bestens durchgeplant. Da weiß jeder Aktive und auch deren Partner, wo angepackt werden muss. Das dürfte mit ein Garant für das Gelingen des Festes sein, das sehr viele Stammgäste hat, die jedes Jahr am letzten Sonntag im August nach Rosswangen pilgern. Wenn dazu noch das Wetter so gut mitmacht, wie in diesem Jahr, ist Feiern sowieso kein Problem.

2002: Platzkonzert lockte die Rosswanger auf den Rathaushof

Mit einem Platzkonzert verabschiedete sich der Musikverein Rosswangen in die Sommerpause. Unter der Leitung von Petro Hinterschuster musizierten die 65 Aktiven im Hof vor dem Rathaus und stimmten damit auch die Rosswanger Bevölkerung auf die bevorstehende Urlaubszeit ein. Ein reichhaltiges Salatbüffet hatten die Frauen der Aktiven Musiker zusammengestellt und dazu gab es Rote Würste vom Grill und Getränke. Alles gratis, denn schon viele Jahre ist es ein guter Brauch, dass die Aktiven Musiker mit diesem Platzkonzert ein Dankeschön an die Ehrenmitglieder, Mitglieder und Freunde des Vereines sagen.


Der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer hatte in seiner Begrüßung viele Informationen über das Orchester und auch die Jugendarbeit im Verein eingefügt. Am Ende seines Grußwortes stand dann natürlich die Einladung zum "Bayrischen Tag" des Musikvereins Rosswangen am letzten Sonntag im August an alle Besucher. Dann werden auf dem Festplatz hinter dem Gemeindehaus in Rosswangen die Farben weiß und blau wieder dominieren. Alle Lederhosen und Dirndl Besitzer haben dabei wieder Gelegenheit ihre kostbaren Stücke auszuführen.

2002: Jugendkritikspiel in Winterlingen-Harthausen

Nach wochenlanger Probenarbeit, vielen Register- und Zusatzproben, war am Sonntag, dem 23. Juni nun der große Tag: das Jugendkritikspiel in Harthausen. Noch ein bisschen blass und unausgeschlafen trafen wir uns schon frühmorgens um 6 Uhr am Probelokal, um dann gemeinsam mit dem Bus nach Harthausen zu fahren. Noch war es im Bus ziemlich ruhig, jeder war wohl schon etwas angespannt, mancher auch noch ein bisschen müde. In Harthausen luden wir unsere Instrumente aus und begaben uns in unseren Einspielraum in der Schule. Nach kurzem Einspielen und Durchstimmen wurde auch noch das richtige Aufstehen geübt, man will ja schließlich nicht nur musikalisch den besten Eindruck hinterlassen.

Dann wurden wir auch schon von aufgeregten Betreuern hinüber in die Festhalle gescheucht. Doch nun kam noch nicht unser großer Auftritt, vor uns waren noch Michaela und Carolin dran, die sich als Duo den Wertungsrichtern stellten. Wir Musiker nahmen so lange noch in der Halle Platz, die bis auf einige Rosswanger Eltern und Fans noch leer war. Michaela und Carolin meisterten ihren Auftritt mit Bravour und so mancher Rosswanger wird wohl gedacht haben, dass der Musikverein zumindest mit einem "hervorragend“ nach Hause fahren kann.

Doch nun war die Jugendkapelle dran, nachdem auf der Bühne sämtliche Stühle zurechtgerückt waren, versuchten wir so diszipliniert wie möglich unsere Plätze zu beziehen. Als dies ohne größere Pannen gelungen war, spielten wir ein kurzes Einspielstück, um uns an die Akustik in der Halle zu gewöhnen. Dann wurde es ernst, wir wurden angekündigt. Daniel erhielt von den Wertungsrichtern das Zeichen, dass wir anfangen könnten. Anders als bei unserer ersten Übung, klappte auch das Aufstehen gut als Daniel zum Dirigentenpult ging: diesmal keine unfreiwillige Laola-Welle, sondern alle gleichzeitig.

Spätestens jetzt, als Daniel den Taktstock hob, war jeder hochkonzentriert, schlug bei jedem das Herz noch mal ein wenig schneller. Dann ging alles ganz schnell wie im Flug, die letzten Töne, fertig, aufstehen, lächeln. Der Applaus aus dem Zuschauerraum schallte uns entgegen, anerkennendes Nicken. Erleichtert verließen wir nun die Bühne, erste Gratulanten kamen jetzt schon und meinten, "Klasse, da hätte man wirklich meinen können, da oben sitzen die Alten".

Nachdem die Instrumente eingepackt und im Bus verstaut waren, ging es nach kurzer Einkehr im Festzelt wieder zurück nach Rosswangen. Für die meisten von uns hieß es gleich weiter zum nächsten Auftritt: Frühschoppen auf dem Kirchenfest mit der Kapelle.

Jugenblasorchester des MV Rosswangen
Das Jugendblasorchester des Musikvereins Rosswangen mit Jugendleiter Daniel Grespan nach der Rückkehr aus Winterlingen-Harthausen

Nachmittags trafen wir uns dann wieder, um gemeinsam mit dem Bus nach Harthausen zur Notenbekanntgabe zu fahren. Dort vergnügten sich einige auf dem Rummel, den Großteil zog es aber gleich ins Festzelt. Alle warteten gespannt darauf, dass die Notenbekanntgabe nun endlich losginge. Doch als bekannt wurde, dass man noch einmal eine halbe Stunde warten müsse, war nicht nur bei uns der Unmut groß; denn auch bei allen anderen versammelten Jungmusikern war die Spannung riesig.

Dann endlich ging es los, zuerst wurden die Noten vom Samstag bekannt geben, die Spannung stieg bei uns noch mehr, würden wir diesmal die Bestnote schaffen? Bevor diese Frage beantwortet wurde, konnte der Musikverein aber bereits das erste Mal jubeln, da Michaela und Carolin ein "hervorragend" erspielt hatten.

Jeder hoffte, dass man beim Ergebnis der Jugendkapelle genauso jubeln können würde. Dann hieß es, "Die Jugendkapelle des Musikvereins Rosswangen hat mit .... hervorragendem Erfolg teilgenommen!" und unser Jubelsturm brach los. Man schrie, umarmte sich, die ersten SMS wurden verschickt, die Daheimgebliebenen in Rosswangen informiert.

Schon auf der Rückfahrt im Bus bewies die Jugendkapelle, dass sie auch im Feiern den Alten in nichts nach steht. Trotz des erhöhten Lärmpegels im Bus brachte uns der Busfahrer sicher zurück nach Rosswangen, wo wir am Ortseingang schon von unseren Eltern und Fans erwartet wurden. Stolz und glücklich marschierten wir zum Pfarrsaal, wo wir nach dem obligatorischen Foto auf dem ausklingenden Kirchenfest unseren Erfolg noch kräftig feierten.

2002: Vatertagswanderung

Auch 2002 ließen es sich die MusikerInnen mit all ihrem Anhang nicht entgehen, am Vatertag auf Wanderschaft zu gehen. Wie fast in jedem Jahr schien der Wettergott zu Beginn dem ganzen Unternehmen nicht wohlgesonnen zu sein. Im Gepäck der Wanderer konnten Regenschirme und Capes gesichtet werden, die aber - dem Musikergott sei´s gedankt – schon gegen Mittag gegen Sonnencreme eingetauscht worden waren.

Und auch wie in jedem Jahr, begann der Tag mit einem zünftigen Frühschoppen beim Sportverein. Der Treffpunkt am Rathaus gehört zur Wanderung am Vatertag wie das Freibier am Zielort, und so gelingt es einfach nie, zur ausgemachten Uhrzeit dann auch wirklich los zu marschieren. Was aber auch in diesem Jahr keinen ernsthaft störte.

Ziel der diesjährigen Wanderung war der Sportplatz in Dotternhausen. Doch gleichgültig, wohin gewandert wird: es gibt immer fleißige Läufer, die jedes Hindernis souverän hinter sich lassen und es gibt clevere Läufer, die sich nette Fahrer an der Strecke suchen und so ganz erfrischt beim Grillen ankommen. In diesem Jahr gab es sogar noch eine dritte Gruppe: die sogenannten "Umengler", die gerne den Umweg zum Dotternhausener Engel in Kauf nahmen, um dem drohenden Tod durch Flüssigkeitsmangel zu entgehen.

Als endlich alle am Grillplatz angekommen waren (wie auch immer), wurden sehr schnell alle Körbe, Rucksäcke und Kühltaschen inspiziert, um für sich die leckersten Dinge reservieren zu können. Gleichzeitig war Stapelgeschick am Grill gefragt und immer wieder war die Frage zu hören: "Isch des jetzt mei Würschtle oder it?" bzw. die kurze Aufforderung: "Dreh au mei Fleischle mit rom!". Wie auch immer hatte am Ende keiner mehr Hunger, obwohl so manche Tasche noch ganze Heerscharen hätte versorgen können. Im Laufe des Nachmittags wurden die Gesichter immer röter; bei den einen aufgrund eines sich ausbreitenden Sonnenbrandes, bei anderen aufgrund der Bierströme, die einfach nicht versiegen wollten.

Um den Heimweg zum Maibockfest dann noch ohne große Schwierigkeiten absolvieren zu können, machte sich die Gruppe am späten Nachmittag auf den Weg nach Rosswangen. Auch hier ließ sich wieder ein bemerkenswerter Schwund verzeichnen, der - o Wunder – dann auf Festbänken sitzend in Rosswangen wieder angetroffen werden konnte. Alle Wege führen halt heim! Wie in jedem Jahr hatten alle Wanderer und Fast-Wanderer ihren Spaß und vielleicht macht dieser Rückblick ja dem einen oder anderen Lust, im nächsten Jahr auch dabei zu sein!

2002: Gemeinschaftskonzert in der Stadthalle

Ein sehr gelungenes Gemeinschaftskonzert erlebten die vielen Besucher am Samstagabend in der Stadthalle. Der Musikverein Rosswangen hat dazu als Konzertpartner den Musikverein Deilingen-Delkhofen eingeladen. Der 1. Vorsitzende des Musikvereins Rosswangen Siegfried Schäfer freute sich bei seiner Begrüßung über die große Zuhörerkulisse. Sein besonderer Gruß galt dem Ehrenvorsitzenden Franz Effinger, Ehrendirigent Ottmar Butz und stellvertretend für alle Ehrenmitglieder Josef Kraft, der er sich im Alter von fast 99 Jahren nicht entgehen ließ, das Konzert zu besuchen. Ein besonderer Gruß galt auch der Gastkapelle mit ihrem 1. Vorsitzenden Herbert Pfenning und ihrem Dirigenten Johannes Nikol.

Der Musikverein Deilingen-Delkhofen beim Gemeinschaftskonzert mit dem Musikverein Rosswangen in der Balinger Stadthalle
Der Musikverein Deilingen-Delkhofen beim Gemeinschaftskonzert mit dem Musikverein Rosswangen in der Balinger Stadthalle

Die Gäste eröffneten das Konzertprogramm mit der Ouvertüre "Oberto" von Giuseppe Verdi. Sehr sicher intonierte das Orchester die Geschichte um den Grafen Oberto der im Jahre 1228 in Verona lebte. Josef Weiss führte sehr informativ durch das Programm seiner Musikkameraden. Mit der "Ouvertüre zu Dichter und Bauer" von Franz von Suppé verbreitete der Musikverein Deilingen-Delkhofen etwas Wiener Flair in der Halle, die einzelnen Register brachten die Walzerthemen sehr leicht herüber. Melodien aus bekannten Kinoerfolgen waren in dem von Matthias Wissmann arrangierten Medley "Cinema Konzert" zu hören. Die Musik aus dem größten Kinoerfolg aller Zeiten erklang im "Titanic"-Medley. Hier zeigte das Orchester aus Deilingen-Delkhofen sein Klangspektrum. Dass die Gäste auch den Dixieland-Rhythmus im Blut haben, stellten sie beim von Naohiro Iwai arrangierten Titel "When the Saints go marching in" unter Beweis. Zahlreiche Solisten waren hierbei nochmals gefordert. Die vom Publikum lautstark geforderte Zugabe gewährte Dirigent Johannes Nikol gerne mit seinem Orchester und ließ dazu den "Deutschmeister-Regimentsmarsch" erklingen.

Das Große Blasorchester des Musikvereins Rosswangen

In der Pause nahm der Musikverein Rosswangen Platz auf der Bühne. Dirigent Petro Hinterschuster hatte als ersten Programmpunkt "Die große Seefahrt 1492" ausgewählt. Der Komponist Pavel Stanek hat in diesem Werk die Fahrt von Christoph Kolumbus mit der Entdeckung von Mittelamerika in Noten gesetzt. Sehr fein und mit viel Dynamik entführte das Blasorchester des Musikvereins Rosswangen die Konzertbesucher auf die große Fahrt über den Ozean. Ein ganz anderes Thema intonierten die Rosswanger Musiker dann mit der Ouvertüre zu "Candide" von Leonard Bernstein. Der Komponist hat sein Werk nach dem Roman des Dichters Voltaire geschaffen und beschreibt darin die Lebensgeschichte des gutmütigen, naiven Candide auf seinem Lebensweg. Das Blasorchester verstand es, die Höhen und Tiefen von Candides Suche nach der geliebten Kunigunde durch die Welt musikalisch zu interpretieren. Weltbekannte Melodien von George Gershwin brachten die Gastgeber dann mit dem Titel "Symphonic Gershwin" in der Stadthalle zum Klingen.

Einen weiteren Höhepunkt im Konzertprogramm gestalteten die Rosswanger Musiker dann mit der Komposition "Riverdance" von Bill Whelan. Mit seinem Solo auf dem Sopransaxophon brachte Daniel Grespan im Eröffnungsteil manches Herz in der Halle zum Schmelzen. Dass er das Instrument auch technisch voll beherrscht bewies Daniel Grespan dann im Finale nochmals mit einem eindrucksvollen Solo. Mit dieser sehr rhythmischen Komposition begeisterte das Blasorchester das Publikum. Die Originalfassung von "Riverdance" lockte weltweit im vergangenen Jahr Millionen von Zuschauern in die stets ausverkauften Hallen. Eine Selection der bekannten Melodien aus der "West Side Story" von Leonard Bernstein rundete das Konzertprogramm des Musikvereins Rosswangen ab. Das begeisterte Publikum forderte zwei Zugaben, die Dirigent Petro Hinterschuster mit seinem Höchststufenblasorchester auch gerne gewährte. Dazu erklang die Komposition "Adieu mein kleiner Gardeoffizier" von Robert Stolz und der Marsch "Einzug der Gladiatoren".

Zu einem geselligen Miteinander trafen sich die beiden Musikvereine mit ihren Partnern dann im Anschluss an das Konzert im Rosswanger Gemeindehaus. Bis in die frühen Morgenstunden wurden zahlreiche Kontakte geknüpft.

2002: Ehrenmitgliedertreffen

Großen Zuspruch fand auch dieses mal das jährliche Ehrenmitgliedertreffen des Musikvereins Rosswangen. Dazu hatte die Vorstandschaft die 58 Ehrenmitglieder mit Partner ins Gemeindehaus eingeladen. Bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen spielte das Jugendblasorchester des Musikvereins unter der Leitung von Daniel Grespan auf.

Für die Vorstandschaft ist das Treffen zum einen Anlass, um auf das abgelaufene Jahr zurückzublicken, zum anderen aber auch um Dank zu sagen. Gerade die Ehrenmitglieder sind es, die sich in besonderem Maße mit dem Musikverein identifizieren und dies auch regelmäßig mit beträchtlichen Spenden unter Beweis stellen. Das Bild zeigt einige der Ehrenmitglieder des Musikvereins Rosswangen, die in froher Runde im Gemeindehaus einen gemütlichen Nachmittag verbracht haben.

2002: Kameradschaftsabend

Gleich zu Beginn des Jahres 2002 trafen sich die aktiven Musiker mit Partnern, sowie die Jugendkapelle, zum Kameradschaftsabend im Probelokal. Der 1. Vorsitzende Siggi und bedankte sich in seiner Rede nochmals bei allen Anwesenden für das sehr erfolgreiche vergangene Jahr. Er ließ das Jahr 2001 nochmals Revue passieren und hob einige Höhepunkte hervor, allen voran das Kreisverbandswertungsspiel in Burladingen. Jugendleiter Daniel Grespan bedankte sich im Anschluss bei den Jungmusikern und ehrte die Probenfleißigsten mit einem Gutschein.

Für das leibliche Wohl sorgten unsere Küchenprofis Helmut und Sieglinde Daum, die wie gewohnt ein herrliches Essen zauberten. Für die richtige Stimmung sorgten Maria Mattes und Anja Seeburger mit einer Quizrunde sowie einem Pantomimenspiel. Es war wieder ein sehr gelungener Abend, welcher aufgrund verschiedener Terminüberschneidungen leider nicht so gut besucht war wie in den vergangenen Jahren.

2002: Musikant des Jahres 2001

Karlheinz Butz

Karlheinz Butz
Oliver Kraft

Oliver Kraft
Thomas Butz

Thomas Butz
Alljährlich wird beim Musikverein Rosswangen aus den Reihen der Aktiven auch der "Musikant des Jahres" gewählt. Diesen Titel teilt sich in diesem Jahr das Trio im tiefen Blech. Die drei Musikanten haben eine außerordentliche Leistung erbracht, die auch mit zum Erfolg beim Wertungsspiel beigetragen hat. Karlheinz Butz hatte trotz großer beruflicher Beanspruchung den Verein mit der Tuba unterstützt, Thomas Butz hatte kurzfristig vom Bariton auf die Tuba gewechselt und Oliver Kraft unterstützte das Orchester zusätzlich zu seinem Bariton auch noch mit dem E-Bass und der Posaune.

2002: Jahreshauptversammlung

Sehr zufrieden zeigte sich die Vorstandschaft des Musikvereins Rosswangen in den Berichten bei der Jahreshauptversammlung am 11. Januar. Als Ehrengäste konnte der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer dabei Ortsvorsteher Kurt Haigis, Stadtrat Klaus Hahn und Ortschaftsrat Matthias Kölmel begrüßen. Ein weiterer besonderer Gruß galt dem Ehrendirigenten Ottmar Butz und Ehrenvorstand Franz Effinger sowie den zahlreichen Ehrenmitgliedern. Der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer bezeichnete das Jahr 2001 in seinem Bericht als das erfolgreichste Vereinsjahr seit der Gründung im Jahr 1925. Mit der Bestnote "ausgezeichnet" bei der Wertungsspielteilnahme in Burladingen in der Höchststufe setzte das Große Blasorchester einen Meilenstein in der Vereinsgeschichte. Erfolgreich waren auch das Gemeinschaftskonzert mit Weilstetten und Frommern in der Stadthalle sowie die eigenen Veranstaltungen. Auch die Kameradschaft im 425 Mitglieder zählenden Verein ist gut und wurde durch zahlreiche Aktionen gefestigt. Von den insgesamt 95 Aktiven befinden sich derzeit noch 27 in reiner Ausbildung. Auch für die Zukunft ist der Verein gut gerüstet und mit dem sicheren Rückhalt der 58 Ehrenmitglieder können immer wieder auch Instrumentenwünsche zur Ergänzung der Orchesterbesetzung erfüllt werden. Hier bedankte sich der 1. Vorsitzende besonders wieder bei der hohen Spendenfreudigkeit, insbesondere auch der Ehrenmitglieder.

Dem Bericht von Schriftführerin Claudia Neher konnten die Höhepunkte des Vereinsjahres entnommen werden. Für Kassier Reiner Gern war es ein nicht ganz erfreulicher Bericht. Das Vereinsguthaben war erheblich gemindert worden. Hierfür waren die Kosten für das Probenwochenende der Aktiven als Vorbereitung zum Wertungsspiel sowie die Ausgaben für Dirigenten und Instrumente zu nennen. Enorme Kosten verursachen aber auch die Jugendausbildung, insbesondere die Zuschüsse zu den Elternbeiträgen für die Ausbildung durch Lehrer der Balinger Jugendmusikschule. Trotz der guten Einnahmen bei den eigenen Veranstaltungen konnten die Ausgaben nur durch einen Griff in die Vereinsreserven bewältigt werden.

Jugendleiter Daniel Grespan hatte sich aus beruflichen Gründen entschuldigt. Seinen Bericht hatte die Geschäftsführerin Jutta Butz vorgetragen. Der Jugendleiter zeigte sich sehr zufrieden mit dem Erfolg von Sabine, Michaela und Alexander Butz bei der Teilnahme am Jugendkritikspiel. Auch waren 9 Jugendliche erfolgreich bei den D1- und D2-Prüfungen. 27 Kinder sind derzeit in Ausbildung an den Instrumenten und 13 Kinder nehmen an der musikalischen Früherziehung teil. In diesem Jahr ist die Teilnahme des Jugendblasorchesters beim Jugendkritikspiel in Harthausen geplant. Die Kasse wurde geprüft von Jutta Butz, Klaus Grunwald und Bruno Kraft.

Die Entlastung hatte Ortsvorsteher Kurt Haigis gerne nach Beschluss der Versammlung erteilt, zuvor aber zollte er dem Verein viel Lob für die erbrachte musikalische Leistung. Der Umbau des Rathauses werde im Sommer dieses Jahres begonnen und schaffe dann mit einem größeren Proberaum auch bessere Trainingsbedingungen für das Orchester. Die voraussichtliche Teilnahme am Wertungsspiel im Jahr 2003 beim Kreismusikfest in Weilstetten bezeichnete der Ortsvorsteher als "90-prozentiges Heimspiel".

Die Beitragsänderung auf 15 Euro pro Mitglied und Jahr wurde ohne Gegenstimmen beschlossen. Dass auch die aktiven Musiker ihren Teil zur soliden Vereinsfinanzierung beitragen wollen, wurde durch die Einführung des Aktivenbeitrages erneut bewiesen. Mit seinem Schlusswort hatte der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer auch die Einladung zum Konzert mit dem Musikverein Deilingen/Delkhofen am 6. April in der Balinger Stadthalle verbunden.

Die Vorsitzenden mit den geehrten Musikerinnen und Musiker
Die geehrten Musikerinnen und Musiker mit den Vorsitzenden Siegfried Schäfer und Ingolf Kraft

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Musikvereins Rosswangen wurden auch zahlreiche Musikanten für hervorragenden Besuch der Auftritte und Proben geehrt. Der 2. Vorsitzende Ingolf Kraft teilte dabei mit, dass insgesamt 81 Termine von den Aktiven des Vereines im vergangenen Jahr zu meistern waren. Nur jeweils einen Termin versäumten dabei Franz und Eberhard Butz. Bruno Kraft entschuldigte sich bei 2 Terminen und Marion Kraft konnte bei drei Termine nicht anwesend sein. Nur vier Fehlpunkte hatten Sabine Butz, Helmut Kraft, Harald Uttenweiler und Ingolf Kraft. Zwischen 5 und 8 Termine versäumten Herbert Mattes, Jessica Kraft, Heinrich Seeburger, Hans-Jürgen Hahn, Volker Naujoks, Jürgen Butz, Siegfried Schäfer und Stefanie Seeburger.

Einen Tank-Gutschein erhielten alle Musiker, die von auswärts zur Probe anfahren und Hans-Jürgen Hahn erhielt ein Geschenk vom 1. Vorsitzenden Siegfried Schäfer für die außerordentliche Unterstützung des Vereins mit der Erstellung der Vereinszeitung und der Abwicklung der kompletten Mitgliederverwaltung per EDV und der Präsentation des Vereins im Internet.

2001: Öffentliche Weihnachtsfeier

Die Weihnachtsfeier des Musikvereins lockte am Abend des 2. Weihnachtsfeiertag wieder sehr viele Besucher in die Rosswanger Turnhalle. Der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer sprach in seiner Begrüßung vom erfolgreichsten Vereinsjahr in der nun 76-jährigen Vereinsgeschichte. Als Ehrengäste konnte er den Vorsitzenden des Blasmusikkreisverbandes Zollernalb Gerhard Frank, Ortsvorsteher Kurt Haigis, Rektor Helmut Krämer und Volksbankdirektor Klaus Maier sowie den Ehrenvorsitzenden Franz Effinger und den Ehrendirigenten Ottmar Butz begrüßen.

Das Jugendblasorchester eröffnete unter der Leitung von Daniel Grespan mit dem Weihnachtslied "Oh, du fröhliche" das musikalische Programm. Mit den modernen Kompositionen "Black Wolf Run" und "I Will Follow Him" gab das Jugendblasorchester einen eindrucksvollen Beweis ihres hohen Leistungsstandes. Die beiden jungen Posaunisten Bela Kühn und Filip Haase eröffneten die Vorträge kleiner Bläsergruppen. Mit einem Klarinettenduett stellten sich Carolin Weinmann und Michaela Butz vor. Ein Klarinettenquartett in zwei Sätzen wurde von Jessica Kraft, Michaela Butz, Lena Haase und Carolin Weinmann vorgespielt. Den Abschluss bildete das Duo Sabine Butz (Flöte) und Jessica Kraft (Klarinette). Das Jugendblasorchester durfte nach dem Medley "Flower Power" mit Melodien aus den Siebzigern nicht ohne Zugabe von der Bühne. Maria Mattes führte gekonnt durch das Programm und kündigte als Zugabe noch "River City Ramble" an. 

Die Theatergruppe des Musikvereins Rosswangen

Die Theatergruppe des Musikvereins ist schon lange ein Garant dafür, schwäbischer Lustspiele gekonnt in Szene zu setzen. Und auch an diesem Abend hatte die Gruppe wiederum alle Lacher auf ihrer Seite. Beim Lustspiel "Die zwei Herrgöttle" verstanden es die Akteure das Publikum in der Halle zum Lachen und Schmunzeln zu bringen. Als Gemeindepfarrer und Bürgermeister lagen sich dabei Bruno Kraft und Guido Kraft mit ihren kraftvollen Wortpassagen in den Haaren. Am Ende mussten beide dann aber eingestehen, dass 25 Jahre Dauerstreit völlig unnötig waren, nachdem die beiden Kinder gespielt von Claudia Neher und Volker Naujoks ihre Heirat bekannt gegeben hatten. Die Pfarrersfrau und das Fräulein Eulalia, gespielt von Birgit Grunwald und Hildegard Naujoks, trugen auch zum Verwechslungsspiel bei und hatten dabei viele Pointen parat. Stefanie Seeburger wirkte als Souffleuse mit.

Den dritten Programmteil des Abends gestaltete das Große Blasorchester des Musikvereins. Dirigent Petro Hinterschuster hatte unterhaltsame Kompositionen ausgewählt, die allen Zuhörer etwas zu bieten hatten. Den Auftakt bildete die Ouvertüre zur Oper "Der Kalif von Bagdad". Mit dem "Einzug der Gladiatoren" wurde auch der Bogen zu "Highlights From Exodus" geschlagen, der Musik aus dem Monumentalfilm "Ben Hur". Bei der Potpourri "Made In Germany" präsentierten das Blasorchester Deutsche Rock- und Poperfolge der vergangenen Jahre. Aus der Märchenoper "Hänsel und Gretel" erklang zum Abschluss der Abendsegen. Das Publikum forderte jedoch zwei Zugaben. Dazu ließ Dirigent Petro Hinterschuster das Swing Medley "Drehscheibe Musik" und den Marsch "Hoch Heidecksburg" auflegen. Am Ende des sehr unterhaltsamen Programms bedankte sich Siegfried Schäfer nochmals bei allen Mitwirkenden und auch bei zahlreichen Vereinsmitgliedern für die Unterstützung im abgelaufenen Jahr.

 

Ehrungen im Rahmen der Öffentlichen Weihnachtsfeier

Im Rahmen der Öffentlichen Weihnachtsfeier wurden zahlreiche verdiente Vereinsmitglieder ausgezeichnet. Der Vorsitzende des Blasmusikkreisverbandes Zollernalb Gerhard Frank überreichte die Urkunden und Ehrennadeln im Auftrag des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg. In seinem Grußwort bedankte sich Gerhard Frank für die Einladung nach Rosswangen. Dass er bei diesem Besuch auch dem Vorsitzenden des Musikvereins Rosswangen Siegfried Schäfer die goldene Ehrennadel des Verbandes für 30 Jahre aktive Blasmusikertätigkeit ans Revers heften durfte, freute ihn ganz besonders. Gerhard Frank hatte lobende Worte für das vielseitige Engagement von Siegfried Schäfer, der seit 1996 auch in der Vorstandschaft des Blasmusikkreisverbandes mitwirkt.

Mit der Ehrennadel in Gold wurde auch Berthold Seeburger ausgezeichnet. Er war viele Jahre aktiver Klarinettist und ist nun schon seit 10 Jahren in der Vorstandschaft des Vereins tätig. Geschäftsführerin Jutta Butz würdigte die Leistungen der beiden Geehrten und ernannte sie zu Ehrenmitgliedern. Als 1. Vorsitzender leitet Siegfried Schäfer nun seit 1993 die Geschicke des Vereins und hat durch sein Wirken maßgeblichen Anteil am Erfolg sowohl in musikalischer als auch in kulturell Hinsicht. 

Verdiente aktive Mitglieder des Musikvereins Rosswangen

Die Ehrennadel in Silber des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg überreichte Gerhard Frank für 20-jährige aktive Blasmusikertätigkeit an Jürgen Schäfer, Harald Uttenweiler, Manfred Kraft, Oliver Kraft, Alexander Capol und Karl-Heinz Butz. Auch zahlreiche passive Mitglieder darunter viele ehemalige Aktive wurden für ihre langjährige Vereinstreue ausgezeichnet. Für 30 Jahre Mitgliedschaft erhielten die Ehrennadel in Gold: Richard Jahnke, Helmut Kölmel, Edwin Eckert und Gerhard Butz. Für 20 Jahre Mitgliedschaft überreichte Geschäftsführerin Jutta Butz je eine Urkunde mit Ehrennadel an Hildegard Kraft, Jutta Koch, Achim Seemann, Carola Hahn, Simone Denkinger, Beatrix Haile-Niethammer, Melanie Sackmann, Inge Weckenmann, Martina Riede, Elisabeth Neher, Siegfried Klingler, Willi Schweizer und Marina Miller.

2001: Kirbe war gut besucht

Die traditionelle Kirbe war wiederum sehr gut besucht. Im Gemeindehaus war dabei den ganzen Sonntag über wieder einiges geboten. Zu Frühschoppen und Mittagszeit unterhielt das Jugendblasorchester des Musikvereins unter der Leitung von Daniel Grespan. Schlachtplatte und Schnitzel, zubereitet von Helmut und Sieglinde Daum mit den Helfern des Musikvereins, fanden regen Absatz. Am Glücksrad wurden wertvolle Preise verlost. 

Blick ins Gemeindehaus bei der Kirbeveranstaltung

Am Nachmittag spielte der Musikverein Ostdorf unter der Leitung von Jürgen Lontschar auf. Den Abschluss des musikalischen Kirbeprogramms übernahm das Große Blasorchester des Musikvereins unter der Leitung von Petro Hinterschuster. Gespannt warteten dann die Besucher auf die Ziehung der Gewinner von der traditionellen Kirbeverlosung. Über ein schlachtreifes Schwein darf sich Michael Händel aus Frommern freuen. Saskia Christel aus Albstadt, sowie Markus Beck und Ingeborg Mreyen aus Rosswangen waren weitere glückliche Gewinner. Die Schätzfrage wurde ebenfalls aufgelöst. Dabei musste erraten werden, wie viel Liter Wasser die im Saal aufgehängte Tuba den fassen würde. Die Lösung 34,25 Liter wurde bis auf einen viertel Liter genau erraten.

2001: Umbau des Probenraumes

Ein lange gehegter Wunsch des Musikvereins Rosswangen kann in absehbarer Zeit erfüllt werden. Einen größeren und besseren Proberaum für das Blasorchester zu haben ist zu einer Notwendigkeit geworden. Die Weichen sind gestellt, denn nach einem Beschluss des Gemeinderates soll im kommenden Frühjahr das Rathaus in Rosswangen saniert bzw. umgebaut werden. Im Zusammenhang mit diesen Instandsetzungsarbeiten wird der bisherige Gemeindesaal vergrößert. Dazu wird die Trennwand zwischen Saal und Flur herausgenommen. Der Saal verbreitert sich damit auf der gesamten Länge um rund 3 Meter. Neu erstellt wird ein Vorbau an der Eingangstür, der die Funktion des Windfanges übernimmt und zugleich Platz für die Garderobe bietet.

Notwendig wurde die Sanierungsmaßnahme, nachdem der Fußboden im Saal sich an einer Ecke abgesenkt hatte. Die Tragbalken sind abgefault und dringend muss nun eine stabile Betondecke eingezogen werden, um das Gebäude erhalten zu können. Die zwei bisher bestehenden Tragsäulen im Saal werden herausgenommen und auch der Kamin wird entfernt. An dessen Stelle wird eine Tragsäule eingebaut, die zur Aufnahme der Deckenlast benötigt wird. Künftig wird also der Saal auch bei Veranstaltungen mit Tischreihen besser genutzt werden können. Die Außenfassade soll komplett isoliert und renoviert werden. Neue Fenster sind notwendig und eine Zentralheizung mit Gastherme wird künftig das gesamte Gebäude wohnlicher machen.

Insgesamt werden für die Maßnahme 750.000 DM benötigt, was sowohl im Ortschaftsrat wie auch im Gemeinderat zur Diskussion führte, ob die Renovierung deshalb noch sinnvoll ist. Doch die Alternative, das Gebäude abzureißen und einen Neubau an der selben Stelle zu errichten käme mit Sicherheit wesentlich teurer. Es muss nämlich bedacht werden, dass sich ein Neubau in die Umgebungsbebauung einfügen müsste. Also wieder zweigeschossig und die gleich steile Dachneigung vorweisen müsste. Ein solches Gebäude kann aber nicht in rationeller Industriebauweise erstellt werden, die Kosten würden wohl gut über einer Million liegen. So wurde also die Entscheidung für eine Renovierung getroffen. Der Baubeginn ist nun abhängig davon, ob zu den Baukosten ein Zuschuss aus einem Förderprogramm des Landes abgerufen werden kann. Das ist sehr wahrscheinlich und würde somit den städtischen Haushalt wesentlich entlasten. Aber es muss abgewartet werden, denn der Baubeginn darf nicht vor der Zusage des Zuschusses erfolgen. Das ist frühestens im ersten Quartal des kommenden Jahres. Da auf etwas Sicheres gut warten ist, freuen wir uns schon heute auf bessere räumliche Bedingungen für unsere weitere musikalische Probenarbeit.

2001: Jungmusikerausflug - mal etwas anders

Am Samstag 13.10.2001 war es mal wieder soweit. Wie jedes Jahr um diese Zeit war der Termin für den Jungmusikerausflug gekommen. Auf Anregung unseres aktiven Musikanten Eberhard Butz wurde beschlossen, den diesjährigen Ausflug in Form eines Probenwochenendes abzuhalten. Hierzu wurde das neue Kloster in Bad Schussenried ausgewählt, wo sich auch schon wenige Monate vorher die aktiven Musiker auf das Wertungsspiel vorbereiteten.

Kurz nach 8.00 Uhr am Samstag ging die eineinhalbstündige Fahrt für die 33 Jungmusiker und 7 Begleitpersonen los. Nachdem alle Teilnehmer nach der Ankunft ihre Zimmer bezogen hatten, stand für die Jugendkapelle bereits um 10.30 Uhr die erste Gesamtprobe auf dem Programm. Alle waren mit großem Eifer dabei und hatten sich das Mittagessen redlich verdient. Nachmittags wurde in Registerproben das Gelernte vertieft bzw. in kleinen Gruppen die Stücke einstudiert, die dann beim Vorspiel am Sonntagnachmittag vorgetragen werden sollten. Nach einer nochmaligen Gesamtprobe der Juka gab es um 18.00 Uhr Abendessen. Im weiteren Verlauf war ein Spiele-Abend angesagt, den Anja und Steffi Seeburger vorbereitet hatten. Aufgeteilt in 4 Gruppen ging es um Wissen und Geschicklichkeit. Alle hatten riesigen Spaß dabei. Im Anschluss daran machten sich einige der Älteren noch auf , um sich im Städtchen zu vergnügen. In den Zimmern herrschte derweil selbst bei den Jüngsten bis in die frühen Morgenstunden „Remmidemmi“.

Beim Frühstück am Sonntagmorgen konnte man doch das ein oder andere mehr oder weniger verschlafene Gesicht sehen. Danach trafen sich alle nochmals zusammen im Probensaal. Diejenigen, die am Nachmittag vorspielen mussten, trugen ihre Stücke quasi als Generalprobe vor kleinem Publikum vor. In der Zwischenzeit hatte Ingolfs Freundin Birgit eine Führung durch den bekannten Bibliothekensaal organisieren können. Einige der Älteren nahmen das Angebot sehr gerne wahr. In unterhaltsamer Weise bekamen wir sehr interessante Einblicke in das Kloster. Nach dem Mittagessen wurden alle Zimmer geräumt und sauber gemacht. Nachdem das ganze Gepäck und alle Instrumente verladen waren, startete der Bus um 13.30 Uhr in Richtung Rosswangen. Dort wurden wir bereits erwartet. Vor einer großen Zuhörerkulisse konnten die einzelnen Spieler bzw. die gesamte Juka die eingeprobten Werke präsentieren. Alle wurden für ihre tollen Darbietungen mit reichlich Beifall bedacht. Alles in Allem war der Ausflug in dieser Form eine sehr gelungene Sache, die bei allen Jungmusikern sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

2001: Ausflug

Der Jahresausflug führte am 8. September die Aktiven des Musikverein Rosswangen gemeinsam mit ihren Partnern an den Bodensee. Mit zwei Bussen ging die Fahrt zunächst nach Salem, wo die Reisegruppe über die 700jährige Kulturgeschichte der Anlage bei einer Führung informiert wurde. Da doch eine ziemlich trockene Luft in den alten Gemäuern herrschte, freuten sich schon alle auf die Weinprobe. Im ehemaligen Gefängnis fand zum Abschluss der Führung eine Weinverkostung statt, wobei die erlesenen Tropfen des Markgrafen von Baden und heutigen Besitzer von Schloss Salem ausgeschenkt wurden. Während sich die Erwachsenen beim Wein aufhielten, waren die jüngeren Ausflugsteilnehmer weiter zum Affenberg gefahren und erlebten dort die über 200 Berberaffen auf dem 20 ha großen Freigehege. 

Die Ausflügler auf dem Gelände von Schloss Salem

Gemeinsam ging die Fahrt gegen 12.30 Uhr weiter nach Hagnau. Es hatte inzwischen wieder zu regnen begonnen, wovon sich aber ein Großteil der Ausflügler nicht beeindrucken ließ. Zu Fuß ging die Reise entlang am See nach Meersburg. Und früher oder später trafen sich alle Ausflügler beim Weinfest auf dem Schlossplatz. Trotz der kühlen Witterung vergnügte sich die Gruppe bei guter Blasmusik, die auf der Bühne geboten wurde und auch von einem Blechquartett. Vier urige Burschen in Lederhosen spielten dazu auf. Vielleicht werden diese vier uns beim nächsten Bayrischen Tag in Rosswangen erfreuen, Kontakte wurden auf alle Fälle geknüpft. Am frühen Abend trafen sich alle Reiseteilnehmer wieder im Bus zur Rückfahrt. In der "Ölmühle" am Stausee in Schömberg klang der Tag in gemütlicher Runde aus.

Die beiden Organisatoren des Ausfluges Jürgen Butz und Bruno Kraft erhielten ein allseits verdientes Lob für die gute Organisation. Einziger Schwachpunkt war das nasskalte Wetter - doch dafür konnten ja unsere beiden Musikkameraden nichts. Bereits seit einigen Jahren werden die Ausflüge des Vereines von jeweils 2 Aktiven geplant. So war dann bei allen Spannung angesagt, wen sich Bruno und Jürgen als Organisatoren für das nächste Jahr ausgedacht haben. Für das Jahr 2002 sind nun erstmals zwei Frauen an der Reihe. Simone Uttenweiler und Simone Zimmermann machen sich nun Gedanken, wohin die Reise gehen wird. Und man darf gespannt sein, was den beiden so alles einfallen wird.

2001: Unser Nachwuchs von Übermorgen

Bereits im Alter von 6-7 Jahren beginnt unser Nachwuchs zunächst mit dem Flötenspiel seine musikalische Früherziehung im Musikverein Rosswangen. Nach etwa zwei bis drei Jahren schließt sich dann für die Kinder das Erlernen eines Blasinstrumentes an. Vor wenigen Wochen haben 7 Kinder ihre musikalische Ausbildung im Musikverein begonnen. Es sind dies: (v.l.n.r.) Alisha Butz, Jonas Butz, Nicole Haug, Katja Sauter, Sebastian Hahn, Vanessa Mattes und Alexandra Leiß. Betreut werden die Kinder von Sabine Butz, Daniela Naujoks und Sandra Grunwald.

2001: 10. Bayrischer Tag

Besucher aus nah und fern strömten am Sonntag, den 26. August 2001 nach Rosswangen. Der 10. Bayrische Tag war wiederum Anziehungspunkt für Wanderer, Radfahrer und Autofahrer. Das Festgelände beim Gemeindehaus war schon zur Mittagszeit voll belegt und dies blieb bis in den späten Abend hinein auch so. Für schattige Plätzchen hatte der Musikverein Rosswangen bei Temperaturen über 30 Grad gesorgt. Die Aktiven des Musikvereins bewiesen an diesem Tag, dass sie nicht nur musikalisch Höchstleistungen erbringen können, sondern auch als Gastgeber ein ideales Team bilden. Mit bayrischen Spezialitäten aus der Küche versorgten Helmut und Sieglinde Daum zusammen mit dem bewährten Helferteam die Besucher. Gekühlte Getränke fanden vom Zapfhahn weg reißenden Absatz.

Das Festgelände zur Mittagszeit

Die musikalische Unterhaltung lag in den Händen der Maikrainer, die ihre Sache hervorragend meisterten. Ab dem frühen Nachmittag wagten sich auch die ersten Tänzer bei "tropischen" Temperaturen auf den Tanzboden im Freien. Am Durstlöschzug läutete ständig die Alarmglocke, denn die trockenen Kehlen galt es mit Weizen und Prosecco zu kühlen. Auch die kleinen Besucher hatten ihre Freude, beim Kinderpavillon war viel Platz zum Malen, Spielen und Spaß haben, während sich die Erwachsenen unterhielten.

Der Durstlöschzug von Matze und Mikel

Anlässlich des 10. Bayrischen Tages gab es auch viel zu gewinnen, bei der Tombola konnten Reisegutscheine zum "König-Ludwig-Musical" gewonnen werden, Eintrittskarten zu Bundesligaspielen von Bayern München und viele weitere wertvolle Preise. Unter den hohen Temperaturen hatten die bewährten Wettbewerbe etwas zu leiden. Erst am Spätnachmittag lief der Wettbewerb um die schnellsten Biertrinker an. Bei 6 Mann a Maß galt es Zeiten unter 4 Sekunden zu schlagen. Auch das Hufeisenwerfen und Maßkrugschieben wurde erst am frühen Abend eingeläutet. Bei wirklichem Kaiserwetter dauerte das Fest bis in die späte Nacht hinein.

Küchenchef Helmut DaumDank des Einsatz aller Aktiven und vieler Helfer darüber hinaus, klappte das Fest organisatorisch hervorragend. So wurde von vielen Besuchern gelobt, dass die Bedienungen sehr schnell an den Tischen die Bestellungen aufgenommen hatten und dann auch zügig servierten. Eine wahre Meisterleistung vollbrachte das Küchenpersonal. Allen voran Helmut und Sieglinde Daum. So waren die Portionen gut bemessen und natürlich von bester Qualität. Auch das Team am Hähnchengrill hatte bei den hohen Temperaturen extreme Belastungen auszuhalten, was der Qualität jedoch keinen Abbruch getan hatte.

Anzumerken ist, dass der vollgeladene Kühlwagen am Montag fast nur noch Leergut enthielt. Die eingekauften Speisen waren komplett bereits am Sonntagabend verkauft und vertilgt. Das "Resteessen" am Montag konnte nur deshalb nach Ende der Aufräumarbeiten stattfinden, weil schnell bei einem Metzger in der Nähe noch Grillfleisch eingekauft wurde. "Besser hätte es nicht sein können, oder?"

"Na, schaun mer mal!" würde unser Kaiser Franz sagen oder "Bis zum nächsten Bayrischen Tag am letzten Sonntag im August 2002".

2001: Platzkonzert vor der Sommerpause

Das Platzkonzert in Verbindung mit der letzten Probe der Kapelle vor der Sommerpause wurde auch dieses Jahr wieder zu einem beliebten und zwanglosen Treffpunkt für jedermann. Mit einem einstündigen Unterhaltungskonzert mit modernen und bekannten Rhythmen stimmten die Musikerinnen und Musiker sowohl die vielen Besucher als auch sich selbst nach anstrengenden Wochen auf die wohlverdiente Sommerpause ein. Das Wetter an diesem lauen Sommerabend tat ein übriges, um bei Grillwürsten, Salaten und Getränken diese Veranstaltung im freien wieder zu einem geselligen Erlebnis beim Musikverein werden zu lassen.

2001: Wertungsspielerfolg in der Höchststufe

Der 8. Juli 2001 wird in die Vereinsgeschichte des Musikverein Rosswangen als einer der erfolgreichsten Tage eingehen.

Das Große Blasorchester Rosswangen

Für alle Aktiven des Musikverein war der Tag mit großer Anspannung erwartet worden, intensiv waren die Vorbereitungen auf das Wertungsspiel in Burladingen in den Vorwochen von jedem einzelnen mitgemacht worden. In der Höchststufe hat sich das 65 Musikerinnen und Musiker zählende Orchester dem Wertungsgremium gestellt. Für den Vortrag des Selbstwahlstückes "Die große Seefahrt" von Pavel Stanek und dem Pflichtstück "Evocazioni" von Paul Huber erhielt die Kapelle unter der Leitung von Petro Hinterschuster die Bestnote "ausgezeichnet". Damit hat das Orchester erneut seine Klasse unter Beweis gestellt und auch für den Dirigenten war dies ein Einstand nach Maß. Petro Hinterschuster leitet seit September des vergangenen Jahres die Kapelle, Dessen Vorgänger Jürgen Gruhler hat die Kapelle vor zwei Jahren erstmals in die Höchststufe geführt. Eine intensive Vorbereitungsphase der Kapelle endete mit dem Einspielen am Sonntagmorgen in der Aula der Burladinger Hauptschule, ehe dann um 11 Uhr der Musikverein Rosswangen als letzte Kapelle beim Wertungsspiel in der Burladinger Stadthalle Platz genommen hatte. In der voll besetzten Halle waren auch sehr viele Rosswanger. Darunter auch Ehrendirigent Ottmar Butz und der ehemalige Dirigent Jürgen Gruhler.

Siegfried SchäferNach der Teilnahme am Festzug und dem Gesamtchor warteten dann auch die Rosswanger wie alle anderen teilnehmenden Kapellen auf die Bekanntgabe der Ergebnisse um 18 Uhr. Als dies dann durch den Kreisverbandsvorsitzenden Gerhard Frank und den stellv. Kreisverbandsdirigenten Thomas Wunder erfolgte, war die Freude und der Jubel unter den Musikern riesengroß. Der größte Erfolg des Musikvereins Rosswangen in der nun 76-jährigen Vereinsgeschichte war an diesem Tag geschafft worden. Und dies schafften die Rosswanger aus eigener Kraft, ohne Aushilfen wie bei vielen Kapellen sonst üblich. Dies wurde auch von den Wertungsrichtern im Dirigentengespräch nach dem Vortrag als besondere Leistung erwähnt. Schnell hatte sich die Nachricht des Erfolges auch in Rosswangen verbreitet und so bereiteten die Rosswanger Vereine und viele Einwohner dem Musikverein einen grandiosen Empfang.

Der Bus wurde beim Ortseingang von Weilstetten her gestoppt und von da zog die Kapelle mit Marschmusik in den Ort. Vorneweg der Gesangverein mit der Vereinsfahne, gefolgt von Aktiven und Vorstandschaft des Sportvereines, des Schützenvereines und auch der Wanderfreunde. Vor dem Gemeindehaus endete der Festzug. Dort nahmen Dirigent Petro Hinterschuster und der 1. Vorsitzende des Musikvereins Siegfried Schäfer die Glückwünsche der Vereinsvorstände und vieler Bürger entgegen. Familie Daum hatte im Gemeindehaus die Vorbereitungen für ein großartiges Fest getroffen. Bis in die späte Nacht hinein wurde gefeiert und immer wieder ertönten die Instrumente mit Fanfarenklängen und Jubelgesängen.

Der Festzug zum Gemeindehaus

2001: Jugendkritikspiel in Erzingen

Auch dieses Jahr zeigten Jungmusiker aus den Reihen des Musikvereins Rosswangen, was sie können. Bei den 27. Jugendmusiktagen am 01.07.2001 in Erzingen stellten sich drei Jungmusiker den Wertungsrichtern.

Sabine, Michaela und Alexander ButzAlexander Butz spielte auf seiner Trompete die Stücke Sonata No. 1 und 2 von James Hook. Mit diesem Vortrag konnte er die Jury voll und ganz überzeugen. Nach ihrem Urteil "war dieser Vortrag für einen 11-jährigen Trompeter eine glänzende Leistung".

Nach der neuen Wertungsspielordnung wird bei den Jugendlichen der Musikvortrag nach Altersstufen bewertet. In der Altersstufe II (13 bis 14 Jahre) spielte Sabine Butz auf der Querflöte die Sonata in G-Dur von Johann Ladislaus Dussek. "Es wurde eine optimale Darbietung geboten, die uns sehr erfreute", lautete das einhellige Urteil der Wertungsrichter.

Für ihre Solovorträge erhielten Alexander und Sabine Butz jeweils die Bestnote "mit hervorragendem Erfolg teilgenommen".

Maßgeblichen Anteil an diesen Erfolgen hat auch Michaela Butz. Sie begleitete ihre beiden Geschwister bei ihren Solovorträgen am Klavier. Michaela Butz spielt im Jugendblasorchester Klarinette und wird am Klavier seit drei Jahren von Frau Angela Schmoller von der Jugendmusikschule Balingen ausgebildet.

Der in den Juryberichten ausgesprochenen Empfehlung an die erfolgreichen Jungmusiker "Weiter so auf dem Weg nach oben" möchte sich der ganze Musikverein mit einem herzlichen Glückwunsch an die drei Geschwister anschließen.

2001: Jungmusiker legen D1- und D2-Prüfung ab

Nach mehrmonatiger Vorbereitungszeit in Theorie und Praxis haben neun Rosswanger Jungmusiker/innen die D1- und D2-Prüfung mit Erfolg abgelegt. Der Unterricht wurde nach dem Leitfaden der Bläserjugend durchgeführt, der Notenkunde, Rhythmus, Intervalle, Aufbau der Tonleitern, Dreiklänge sowie Tempi und Dynamik enthält.

Bei der praktischen Prüfung wurde die Beherrschung der Instrumente bewertet. Vorzutragen war unter anderem auch ein Pflichtstück. Die jungen Musiker und Musikerinnen beherrschen nun die wichtigsten musikalischen Grundlagen und sind nun in der Lage, selbständig in einem Orchester mitzuspielen.

Die erfolgreichen Prüfungsteilnehmer, die über die bestandene Prüfung noch eine Urkunde und ein Leistungsabzeichen erhalten, waren:

D1-Prüfung: Michaela Butz, Carolin Weinmann, Priska Zahner, Alexander Butz, Simon Weinmann, Martin Grunwald, Sandra Grunwald, Jacqueline Kraft
D2-Prüfung:
Sabine Butz

2001: Probenwochenende

Ein Probenwochenende vom 8. bis 10. Juni diente dem Blasorchester des Musikvereins Rosswangen der Vorbereitung auf das Wertungsspiel in Burladingen. Mit einer Gesamtprobe am Freitag Abend im Probelokal in Rosswangen unter der Leitung unseres Vizedirigenten Jürgen Butz absolvierten wir unsere erste Trainingseinheit. Am Samstag Morgen starteten dann 55 Musikerinnen und Musiker mit dem Bus nach Bad Schussenried. Nachdem alle Instrumente verstaut waren, konnte gegen 8.30 Uhr die Fahrt beginnen. Bei idealem Musikprobenwetter (es regnete in Strömen) erreichten wir um 10.30 Uhr den Klosterhof von Bad Schussenried. Eilig wurden die Taschen in die Unterkünfte gebracht, die sich im Dachgeschoss des dreistöckigen Klostergebäudes befanden.

Die Musikerinnen und Musiker beim Probenwochende

Danach fand im Seminargebäude gegenüber der Klosterkirche eine Gesamtprobe unter der Leitung von Dirigent Petro Hinterschuster statt. Zuvor verteilte er den Probenplan für den Rest des Tages. Der Proberaum fiel etwas kleiner als erwartet aus, doch überzeugte er mit einer sehr guten Akustik. Nach dem Mittagessen und anschließender Pause fanden am Nachmittag Register- bzw. Satzproben statt. Hierbei wurde die Leitung dann von den jeweiligen Stimm- bzw. Registerführern oder von Dirigent Petro Hinterschuster übernommen. Intensiv wurden dabei die beiden Werke für das Wertungsspiel Stück für Stück durchgearbeitet. Nach dem Abendessen war nochmals eine Vollprobe angesagt. Dirigent Hinterschuster war sehr zufrieden mit unserer Leistung und der Mitarbeit, dass schon nach gut einer Stunde sein inzwischen jedem bekanntes Musikproben-Schlusswort erklang: "Ich bedanke mich für die gute Probe und wünsche noch einen schönen Abend!"

Ohne dies vorher vereinbart zu haben, trafen sich im Laufe der nächsten halben Stunde fast alle Teilnehmer im Bräuhaus wieder. In der urigen Brauereigaststätte vergnügten wir uns alle bis zur Sperrstunde. Alle, die dann immer noch nicht müde waren, feierten im Quartier weiter. Wer müde war, legte sich schlafen, sofern dies beim Krach auf dem Flur möglich war. Die Zimmer waren schon im Bus zugeteilt worden. Die beiden Zweibettzimmer erhielten unser Dirigent gemeinsam mit dem Vizedirigenten sowie unser Musikerehepaar Marion und Helmut. Die weiteren 4, 6 und 8 Bettenzimmer waren streng nach Geschlecht und altersmäßig aufgeteilt. Eigentlich wäre die Nachtruhe ja möglich gewesen, doch auf dem Flur befand sich ein Tischfußballspiel, das auch noch in den frühen Morgenstunden seine Spieler anlockte. Dennoch kehrte gegen 5 Uhr Ruhe in den Quartieren ein.

Matthias Butz Doch schon gegen 7 Uhr sorgten die Frühaufsteher des MVR wieder für Leben. Das Frühstück wurde wieder im Aufenthaltsbereich auf dem Flur eingenommen, wozu ein "reichhaltiges Büfett" von einigen Musikanten aufgebaut wurde. Anzumerken ist hier die neue Kaba-Trink-Technik von Matthias Butz. Dabei wird keine Tasse benötigt, sondern bei einem 1-Liter-Tetra-Pak der Deckel komplett entfernt. Die Milch wird mit ca. 4 bis 5 Esslöffel Kaba vermischt und das ganze anschließend aus dem Tetra-Pak in großen Schlücken eingenommen. Bemerkenswert dabei ist, dass es zu keinerlei Abwehrreaktionen des Körpers gekommen ist. Unser Matze ist halt ein echter Naturbursche.

Pünktlich fanden sich alle Teilnehmer um 9.30 Uhr wieder zur Gesamtprobe im Seminargebäude ein. Wenn auch mancher noch ziemlich unausgeschlafen wirkte, so zeigte sich dies in der musikalischen Fitness an diesem Morgen nicht. Eine sehr gelungenen Probe am Sonntag Morgenprobe war gegen 11 Uhr beendet. Damit war auch der musikalische Teil des Probenwochenendes absolviert. Es war noch Zeit genug für ein Weißwurstfrühstück im Schussenrieder Bräuhaus, bei dem sich wiederum nach und nach alle Aktiven einfanden. Einen sehr urigen Platz fanden wir dazu in einem der Gewölbekeller. Wiederum erlebten wir alle dabei sehr gesellige Stunden und fast pünktlich konnte die Heimfahrt per Bus kurz nach 13 Uhr angetreten werden. Während die einen die Heimfahrt dazu nutzten noch etwas versäumten Schlaf nachzuholen, setzten die anderen den Frühschoppen aktiv fort. Wohlbehalten in Rosswangen angekommen waren sich alle Musikanten einig, dass so ein Probenwochenende unbedingt wieder stattfinden sollte, wenn es darum geht sich auf ein besonderes musikalisches Ereignis vorzubereiten.

2001: Gemeinschaftskonzert in der Stadthalle

Nach unserem Gemeinschaftskonzert mit dem Musikverein Geislingen im Jahr 1999 und unserem Jubiläumskonzert im Jahr 2000 fand nach zweijähriger Pause wieder das Konzert der drei Südstadtvereine statt. Gemeinsam mit dem Musikverein Frommern und Weilstetten war dies insgesamt auch einer der kulturellen Höhepunkte der Stadt Balingen im Frühjahr. Wann ist es dem Konzertbesucher sonst möglich, drei hervorragende Blasorchester im direkten Zusammenspiel zu erleben.

Großes Blasorchester des Musikvereins Rosswangen

Auch für uns Musikanten selbst war das Konzert ein Höhepunkt auf den wir gezielt zugearbeitet haben. Es war keine Konzertpremiere für uns mit unserem neuen Dirigenten Petro Hinterschuster, aber der erste große Höhepunkt. Bereits unser Weihnachtskonzert in der Turnhalle fand unter seiner Leitung statt und auch in der Stadthalle hatten wir ihn bereits beim Bürgertreff im Januar erlebt, und nur beste Kritiken für unsere Vorträge und unseren Dirigenten geerntet. Ein Konzert aber ist doch immer wieder eine Herausforderung für jeden Musikanten.

Wie inzwischen nicht mehr anders gewohnt war der Vorverkauf zu diesem "Ereignis" durch alle Aktiven unseres Vereines wieder hervorragend. So reichte auch dieses mal wieder das uns zugeteilte Kontingent an Eintrittskaten nicht aus und von den beiden Partnervereinen mussten noch weitere Karten geordert werden. Dementsprechend erfolgreich verlief dann auch das Konzert vor ausverkaufter Stadthalle.

Den ersten Programmteil des Abends gestaltete der Musikverein Frommern unter der Leitung von Guido Schrader. Mit der Komposition "Israel Shalom" von Kees Vlak eröffneten die Frommerner das Programm musikalisch. Der 1. Vorsitzende des Musikverein Weilstetten Jörg Kommer hatte den Part der Begrüßung übernommen. Die Melodie des Choral "Sollt ich meinem Gott nicht singen" hat Jacob de Haan in seiner Komposition "Choral Music" als Thema genommen, dies erklang dann als zweiter Vortrag des Frommerner Blasorchesters. Mit "Askania" von Klaus-Peter Bruchmann und dem Stück "Dave Brubeck - It's About Time" erklangen weitere Vorträge. Die geforderte Zugabe gewährten die Frommer Musiker gerne mit dem Titel "When I'm Sixty-Four" nach dem bekannten Titel der Beatles. Durch das Programm hatte Roland Rieger geführt. Die kurze Umbaupause wurde von vielen Besuchern zum Plausch im Foyer genutzt.

Dann nahmen die Weilstetter Musiker unter der Leitung von Manfred Jenter auf der Bühne Platz. Die Titel "Rondo Barocco" von Otto Schwarz und "Ross Roy" von Jacob de Haan standen als erste Vorträge auf dem Programm. Eine "Rhapsody" für Flügelhorn oder Trompete hat Andre Wagnein unter dem gleichnamigen Titel komponiert, die von Thomas Hack als Solist vorgetragen wurde. Die Highlights aus dem Musical "Tanz der Vampire" sowie der Marsch Arsenal bildeten den Schluss des Weilstetter Programmteils. Als Zugabe gewährten die Weilstetter den "Radetzky-Marsch". Durch das Programm führte Tina Jenter.

Großes Blasorchester des Musikvereins Rosswangen

Nach der Pause folgte der dritte Konzertteil mit uns, den Aktiven des MV Rosswangen. Mit Granada, von Kazuhiro Morita in einer Bearbeitung des Originalwerkes von Augustin Lara eröffneten wir unsere Vorträge. Die Stadt Granada mit fast 250 000 Einwohnern liegt in Spanien, genauer gesagt in Andalusien am Fuß der Sierra Nevada, dem höchsten Bergmassiv Spaniens, und wird auch als maurischer Juwel bezeichnet. Von Touristen ist Granada einer der meist besuchten Orte der Welt. Wir haben mit dem Eröffnungstitel so auch gleich ein bisschen Fernweh verbreitet. Die Ansage unseres Programmteils durfte ich selbst wiederum machen. Übrigens eine sehr angenehme Aufgabe, wenn man weiß, dass der Dirigent Stücke ausgewählt hat, die den Musikanten gefallen und auch beim Publikum gut ankommen. Der Zweite Konzerttitel war die Filmmusik zum Kinoerfolg aus dem Jahr 1992, Das Boot. Klaus Doldinger hat die packenden Erlebnisse im Unterseeboot U96 während des Zweiten Weltkrieges in Noten gefasst. Der Kinofilm dauert in seiner Originallänge 210 Minuten und wurde für die TV Serie auf 330 Minuten aufgeweitet. Wir intonierten die Geschichte in einem neunminütigen Werk.

Als dritten Titel im Konzert brachten wir Satiric Dances zum Vortrag. Der amerikanische Komponist Norman Dello Jojo versuchte mit seinem 1975 komponierten dreisätzigen Werk den Geist und Witz des altgriechischen Komödiendichters Aristophanes einzufangen. Aristophanes lebte um 400 vor Christus. Die Originalkomposition für sinfonisches Blasorchester ist ein Werk mit genial durchdachter Anlage. Der erste Satz beinhaltet unübliche tonale Passagen, abwechslungsreiche Rhythmen und Artikulationsarten. Mit scharfen Harmonien erzeugt der Komponist beim Hörer eine ironische, zuweilen komische Wirkung. Im ersten Satz zeigt er das Bild eines reichlich angetrunkenen griechischen Bauern, der auf einem Esel sitzt. Der Bauer überfordert allerdings gewichtsmäßig stark seinen Esel. Der Kampf des Bauern mit der Schwerkraft ist sein ständiges Problem. Der zweite Satz schildert eine mit vielerlei Düften erfüllte Liebesnacht in einem Pinienhain. Eine mit cantando molto con catore, also singend mit viel Wärme, bezeichnete Kantilene der Soloklarinette steigert sich in einen leidenschaftlichen Liebesrausch. Auch hier bleibt der Komponist doppelbödig. Beim Begriff Leidenschaft mischt sich manche Dissonanz ins Geschehen. So ist für den Zuhörer manche scheinbar oder gar offenkundig auftretende falsche Note vom Komponisten hier mehr als beabsichtigt. Im dritten Satz folgt mit einem abschließenden Allegro Spumante eine hinreißende Tanzorgie unter gleißender Sonne. Nur durch eine kurze nachdenkliche Episode wird diese unterbrochen, und die beinahe aberwitzige Musik findet auf direktem Weg einen ekstasischen Schluss. Insgesamt ist dieses Werk sehr schwer für den Zuhörer verständlich, die Erklärungen vorab dürften aber das Thema näher gebracht haben.

Im Stück Drehscheibe Musik arrangierte Roland Kreid eine sehr harmonische Komposition. Die bekannten Melodien: "Ich brauche keine Millionen", "Ganz leise erklingt Musik" oder den Foxtrott "Wir machen Musik" und zum Schluss heißt es "Musik ist Trumpf". Die leichten Swing-Melodien kamen gut an beim Publikum und wir erhielten auch für diesen Titel viel Beifall.

Als Zugabe erklang dann der "Grand Marsch". Diesen Titel hat der Komponist Soichi Konagaya wohl genau für den Abschluss eines solch phantastischen Konzertabend geschrieben. Mit einem sehr mächtig wirkenden Grandioso beginnt der Marsch. Gerade so wie die Erwartungen von uns den Musikanten und auch dem Publikum auf diesen Konzertabend waren. Mit Spannung und vielen hoffnungsvollen Erwartungen. Der sehr harmonische Mittelteil bot mit viel Fantasie die Gelegenheit, nochmals die Bilder des Abends vorbeiziehen zu lassen. Im Trio schließlich folgte der Dank von uns an ein super Publikum, das alle Musiker des Abends mit viel Beifall für die Vorträge und die Mühen der vergangenen Wochen belohnt hat. Ein wirkliches Ereignis in diesem Jahr, freuen wir uns auf das kommende Jahr, wenn wir mit dem Musikverein Deilingen/Delkhofen erneut eine Spitzenkapelle in der Stadthalle bei uns zu Gast haben.

2001: Fasnet

Ein über zweistündiges Programm erlebten die Besucher der Rosswanger Fasnet am Samstag Abend in der Turnhalle. Die Aktiven des Musikverein hatten sich als Organisatoren der Fasnet in diesem Jahr mächtig ins Zeug gelegt und präsentierten einen Höhepunkt nach dem anderen. Ingolf Kraft, der 2. Vorsitzende führte gekonnt durch das Programm und kündigte die Alpen Girls als erste Tanzformation an. Mit "Hey Baby" hatten die jungen Mädchen, schnell die Fans auf ihrer Seite. 

Die Alpen Girls

Gerd Behnert, alias Bone, war nach seiner Premiere im Vorjahr wiederum aus Weilstetten angereist und berichtete von den Erlebnissen eines Vaters mit seinem schulpflichtigen Sohn. Eine Lachsalve folgte dabei der anderen. Was sich unter einem Schottenrock verbirgt, präsentierte die "First Pipe and Drum Formation". Gleich doppelt sahen die Besucher in der Halle die Teletubbies, denn Lala, Dipsy, Tinky-Winky und Po waren jeweils in zweifacher Ausführung bei einem Tanz zu sehen. Live-Musik von Ennio Morricone präsentierte das neu gegründete "MVR Show und Sound Orchestra". Die Stimmführer aus den Registern der Höchststufenblasorchesters präsentierten im ersten Showblock gemeinsam mit rassigen Flamenco Tänzerinnen spanische Rhythmen. 

Die rassigen Flamenco-Tänzerinnen

Im zweiten Block spielten Vater Eberhard Butz und Sohn Alexander als Clown verkleidet "Oh mein Papa" und gelbe Rosen wurden bei Sinatras Welterfolgen in der Halle verteilt. Aus dem Orient wurden extra zwei Bauchtänzerinnen nach Rosswangen eingeflogen, für ihren künstlerischen Beitrag erhielten Helena und Christa tosenden Applaus. Als Ballermann Girls präsentierte eine weitere Tanzformation aus den Reihen der jungen aktiven Damen Musik und Stimmung von der Insel Mallorca. Selbst DJ Ötzi ließ sich einen Besuch in Rosswangen nicht nehmen und kam zur "Apres-Ski-Party" rechtzeitig in die Halle. Hätte der angeklebte Kinnbart bei Alexander Wieser während der ganzen Show gehalten, wäre mancher Besucher überzeugt gewesen, dass tatsächlich der richtige DJ Ötzi in Rosswangen war. 

DJ Ötzi - Alexander Wieser

Bis in die frühen Morgenstunden heizten dann die fünf Musiker von der Tanzband Ovation den Besuchern ein. Und in der Bar wurde so manche Pulle Sekt und andere harte Getränke vertilgt.

Der Narrenschoppen am Fasnetsdienstag lief nur schleppend an, doch gegen 12.30 Uhr waren dann auch die letzten Narren aus den Federn gekrochen und wie gewohnt fand auch der Umzug statt. Im Oberen Brühl war Aufstellung und ein heiteres Narrenvölkchen versammelte sich zum Abmarsch um 13.30 Uhr. Angeführt vom Musikverein mit dem Narrenmarsch und gefolgt von zahlreichen Gruppen. Der Wagen des Musikverein nahm die aktuelle Politik auf die Schippe und der Schützenverein hatte einige Promis mit ihrem ausschweifenden Leben aufs Korn genommen. Auch Teilnehmer aus Geislingen und die „Pflommensäcke“ aus Erzingen beteiligten sich am Umzug. In der Halle war anschließend Narrentreiben. Zur Unterhaltung spielten die jungen Plettenberggeister auf. Man muss ehrlicherweise sagen, dass tatsächlich eher nur die Geister der Musiker aufspielten, denn der Vorabendauftritt der jungen Band war den Musikern noch deutlich anzumerken. Die Stimmung aber war gut und am frühen Abend löste sich das Treiben in der Turnhalle auf und verlagerte sich ins Labyrinth und ins Schützenhaus.

Am Mittwoch war dann Aufräumen angesagt in der Halle, wozu sich einige unentwegte Helfer des Musikvereins eingefunden hatten, die nach wenigen Stunden auch die letzten Spuren der Fasnet 2001 beseitigt hatten.

2001: Ehrenmitgliedertreffen

Zu einem guten Brauch geworden ist das jährliche Ehrenmitgliedertreffen des Musikverein Rosswangen. Dazu hatte die Vorstandschaft die 56 Ehrenmitglieder mit Partner ins Gemeindehaus eingeladen. Bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen spielte das Jugendblasorchester des Musikvereins unter der Leitung von Daniel Grespan auf.

Für die Vorstandschaft war das Treffen nochmals Anlass zum Rückblick auf das erfolgreiche 75. Vereinsjahr, das im vergangenen Jahr groß gefeiert wurde. Die Ehrenmitglieder packten nicht nur tatkräftig bei den Festtagen mit an, sie überraschten zudem mit einer Spende von über 7.000 DM alle Festbesucher im Sommer. Der Betrag ermöglicht den Kauf eines Instrumentes für das Aktivenorchester. Gezeigt wurden bei dem Treffen auch Aufnahmen vom Jubiläumsfest, sowie ein Videofilm von den Festtagen zum 70- jährigen Bestehen des Musikvereins im Jahr 1995. Damals hatten die Ehrenmitglieder den Betrag zum Kauf des Baritonsaxophon gespendet. Das Bild zeigt einige der Ehrenmitglieder des Musikvereins Rosswangen, die in froher Runde im Gemeindehaus einen gemütlichen Nachmittag verbracht haben.

Verdiente Ehrenmitglieder des Vereins

2001: Musikant des Jahres 2000

Helmut KraftZum Musikant des Jahres 2000 wurde Helmut Kraft mit großer Mehrheit von den Aktiven des Vereines gewählt. Der Baritonsaxophonist wird von seinen Vereinskameraden als pflichtbewusster Musiker geschätzt. Als Starkstromelektriker ist er bei jeder Vereinsveranstaltung beim Auf- und Abbau aktiv und kompetent in allen Fragen der Stromversorgung mit dabei. Beim Jubiläumsfest im Sommer 2000 war er nahezu zwei Wochen beschäftigt, um die Stromversorgung auf dem Festgelände zu installieren. Vom Anschluss der mobilen Trafo-Station an das Mittelspannungsnetz bis zu den Steckdosen und der Zeltbeleuchtung war er Ansprechpartner und Installateur zugleich.

Im besonderen machte sich Helmut Kraft auch bei der Erstellung der Master-CD mit der Aufnahme des Jubiläumskonzertes verdient. Viele Stunden verbrachte er gemeinsam mit weiteren Aktiven am Computer, um das Tonmaterial zu bearbeiten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn die erste Auflage von 300 Exemplaren ist nahezu verkauft und Kritiker bestätigen eine sehr professionelle Arbeit. Alljährlich gehört er auch für herausragenden Besuch der Proben und Auftritte zu den Geehrten. Der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer überreichte dem Musikanten des Jahres eine kleine Figur eines Saxophonspielers.

2001: Jahreshauptversammlung

Die Berichte der Vorstandschaft bei der Jahreshauptversammlung im Januar nahmen überwiegend Bezug auf die Aktivitäten des 75. Vereinsjahr. Zur Versammlung im Gemeindehaus konnte der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer eine stattliche Besucherzahl begrüßen, darunter auch Ortsvorsteher Kurt Haigis und Ortschaftsrat Matthias Kölmel. Stellvertretend für alle Ehrenmitglieder begrüßte der 1. Vorsitzende den Ehrendirigenten Ottmar Butz und Heinz Benninghoff, der den Weg von Weiler im Allgäu auf sich genommen hatte.

Äußerst zufrieden zeigte sich der 1. Vorsitzende über den Verlauf des Jubiläumsjahres. Eine vollbesetzte Stadthalle beim Jubiläumskonzert im April, vier gelungene Festtage im Sommer und auch die übrigen Veranstaltungen waren sehr gut besucht. Ein besonderes Lob zollte Siegfried Schäfer den 56 Ehrenmitgliedern, die beim Jubiläumsfest tatkräftig mit angepackt hatten und zudem mit einer Spende auch ein grandioses Jubiläumsgeschenk für den Verein präsentiert haben.

Der Dirigentenwechsel im September ging reibungslos vonstatten. Mit Petro Hinterschuster konnte das Blasorchester bereits bei mehreren Auftritten überzeugen. Zudem wird er auch die Ausbildung im Tiefen Blech intensivieren. Insgesamt 420 Mitglieder zählt der Verein, davon sind 92 aktiv. 30 Kinder sind derzeit in Ausbildung. Enorme Investitionen wurden für den Kauf weiterer Instrumente getätigt. Neu beschafft wurden 2 Tenorsaxophone und zwei Klarinetten. Weitere Neuanschaffungen in über fünfstelliger Höhe sind für dieses Jahr zwingend erforderlich. Nach sehr vielen Terminen im vergangenen Jahr soll das Jahr 2001 etwas ruhiger werden. Im Vordergrund steht dabei die musikalische Probenarbeit für das Konzert in der Stadthalle mit den Musikvereinen Weilstetten und Frommern und die Teilnahme am Wertungsspiel in Burladingen.

Schriftführerin Claudia Neher berichtete über die Eintragungen im Protokollbuch. Gespannt wurde der Bericht von Kassier Rainer Gern aufgenommen. Er berichtete über Ausgaben für Instrumentenbeschaffung und Instandhaltung in Höhe von über 16.000 DM. Fast 7.000 DM wurden für den Kauf von Noten ausgegeben. Nahezu 2.400 DM verschlangen die Kosten für die Bereitstellung der Busse zu Vereinsfahrten. Die Einnahmen aus den Veranstaltungen waren insgesamt gut, wenn auch der Bayrische Tag bei widrigem Wetter nicht an die Vorjahresveranstaltungen anknüpfen konnte. Dennoch konnte ein enormer Zuwachs des Vereinsvermögens verbucht werden, wozu die Spendenfreudigkeit vor allem der Ehrenmitglieder beigetragen hat. Mit einem Gesamtbetrag von über 27.000 DM gingen Spenden von Mitgliedern und Gönnern ein, was von allen Aktiven als Würdigung und Ansporn zu weiteren musikalischen Höchstleistungen verstanden wurde. Die Kassenprüfer Bruno Kraft, Jürgen Butz und Claudia Neher bestätigten der Versammlung eine tadellose Buchführung.

Sehr zufrieden zeigte sich auch Jugendleiter Daniel Grespan mit den musikalischen Erfolgen beim Jugendkritikspiel. Die Vorbereitungen zur Teilnahme der Jugendlichen an den D1- und D2-Lehrgängen nannte er als ein Schwerpunkt der Jugendarbeit im Vereinsjahr 2001. Des weiteren sollen vor allem auf Tenorhorn, Bariton und Posaune weitere Jugendliche ausgebildet werden. Er bat hier vor allem die Eltern um Verständnis, dass nicht nur die Wunschinstrumente Trompete, Flöte und Klarinette angeboten werden können.

Dirigent Petro Hinterschuster bedankte sich bei allen aktiven und auch passiven Vereinsmitgliedern für die herzliche Aufnahme im Verein. Der Umzug aus seinem Heimatort Fürstenwalde in Brandenburg ins Schwabenland sei dadurch um vieles einfacher gewesen. Musikalisch zeigte er sich sehr zufrieden, die gemeinsam gesteckten Ziele seien zu schaffen, wenn jeder einzelne seinen Teil dazu beiträgt. Umbesetzungen innerhalb des Orchesters sollen die Lücken im Tiefen Blech schließen. Dirigent Hinterschuster äußerte den Wunsch, dass eine Bassgitarre die Orchesterbesetzung weiter ergänzen sollte. Des weiteren sollte der Posaunensatz und das Bassregister erweitert werden. Auch ein weiteres Fagott und eine zweite Oboe wären beim Blasorchester langfristig als Ergänzung anzustreben.

Die Entlastung erteilte auf einstimmigen Beschluss der Versammlung Ortsvorsteher Kurt Haigis. Zuvor allerdings fand er lobende Worte für die Aktivitäten des Musikvereines und bezeichnete diesen zugleich als ein Aushängeschild der Stadt Balingen. Auch auf die Probleme des zu kleinen Übungsraumes für das Blasorchester im ehemaligen Rathaus ging der Ortsvorsteher ein und informierte über den aktuellen Stand der Überlegungen seitens der Verwaltung, wie hier kurzfristig Abhilfe geschaffen werden soll. Als Begrüßungsgeschenk von der Gemeinde überreichte Ortsvorsteher Kurt Haigis dem neuen Dirigenten Petro Hinterschuster ein Rosswanger Heimatbuch.


Die neue Vorstandschaft des MV Rosswangen

Zügig gingen die Neuwahlen der gesamten Vorstandschaft mit nur einer Änderung vonstatten. Für weitere zwei Jahre wird Siegfried Schäfer als 1. Vorsitzender den Verein führen. Ingolf Kraft bleibt dessen Stellvertreter, Claudia Neher ist Schriftführerin, Rainer Gern führt weiterhin die Vereinskasse. Jugendleiter ist Daniel Grespan. Für Lothar Naujoks wird künftig Helmut Kraft gemeinsam mit Bruno Kraft die Interessen der Aktiven vertreten. Klaus Grunwald und Berthold Seeburger wurden als passive Beisitzer wieder gewählt. Stefanie Seeburger ist Jugendvertreterin. Als neue Geschäftsführerin wurde Jutta Butz von der Vorstandschaft benannt. Sie löst Hermann Butz ab, der aufgrund seiner beruflichen Beanspruchungen um eine Ablösung gebeten hatte.


Die geehrten Musikerinnen und Musiker

Für beispielhaften Besuch der Proben und Teilnahme an den öffentlichen Auftritten der Kapelle konnten zahlreiche Aktive eine Ehrung entgegen nehmen. Es waren dies: Franz Butz, Eberhard Butz, Marion Kraft, Helmut Kraft, Volker Naujoks, Gerd Hahn, Herbert Mattes, Heinrich Seeburger, Stefanie Seeburger Manfred Kraft, Jürgen Butz, Sabine Butz, Bruno Kraft, Hans-Jürgen Hahn, Steffen Grathwol, Ingolf Kraft, Maria Mattes, Jutta Butz, Simone Zimmermann, Daniel Schnekenburger.

Letzte Aktivitäten

Musikverein Rosswangen erlebt Herbstwanderung mit abwechslungsreicher Weinprobe

Gesellige Stunden erlebten die Aktiven des Musikvereins Rosswangen bei einer Herbstwanderung, die in diesem Jahr anstatt eines Vereinsausflugs stattfand. Die Wanderer waren dabei rund um Roßwangen unterwegs.Das Flötenregister, welches die Wanderung organisiert hatte, hatte sich in diesem Jahr etwas besonderes einfallen lassen. An drei verschiedenen Stationen wurden Weine aus Spanien, Frankreich und Deutschland verkostet.

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Vereinsausflug der Roßwanger Jungmusiker in Sonnenbühl-Erpfingen

Auf ein erlebnisreiches Wochenende begaben sich die Jungmusikerinnen und Jungmusiker des Musikvereins Roßwangen. Das Ziel in diesem Jahr war die Jugendherberge in Sonnenbühl-Erpfingen. Eingeladen war die gesamte Jugendabteilung des Musikvereins Roßwangen mit Blockflötenkindern, Jungmusikerinnen und -musiker in Ausbildung und die Mitglieder der Jugendkapelle.

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Bayrischer Tag 2024: Ein Stück Bayern in Schwaben

Musikfest der Superlative: 150 Grillhähnchen, 600 selbstgemachte Knödel und 20 Hektoliter Bier gehen auf der Pfarrwiesn in Roßwangen über den Tresen. 

Wenn der Musikverein weiß-blau feiert, dann ist Roßwangen für einige Stunden ausgebucht. Im Zelt gibt es schon beim Frühschoppen so gut wie keinen freien Platz mehr, und auch das weitläufige Gelände unterhalb der Kirche füllt sich zusehends mit Gästen – die meisten, wie es sich für einen Bayrischen Tag gehört, stilecht gekleidet in einem feschen Dirndl oder einer zünftigen Lederhose. Wer um die Mittagszeit noch einen Parkplatz im Flecken ergattern kann, hat großes Glück, wer nicht, muss ein Stückchen mehr laufen.

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