1998: Musikverein auf Ausflug

Pünktlich um 7.00 Uhr trafen sich alle aktiven Musiker mit Begleitung und/oder Familien am Rathaus, um am Samstag, 19. September, beim Ausflug dabei zu sein. Sogar die zwei Busse waren schon da, so dass man diesmal mit keiner Verzögerung zu rechnen brauchte. Doch meistens kommt es anders als man denkt. Bei der Erkundigung nach der genauen Reiseroute, stellte man fest, dass die Strecke nicht an Schömberg vorbeiführte, wo auch noch Musiker standen. Somit musste zuerst einmal ein Bus nach Schömberg fahren, um dort die wartenden Musiker abzuholen.

In Rosswangen wurde solange die Wartezeit mit der Bezahlung der jeweiligen Teilnehmergebühr sinnvoll genutzt. Während dessen merkte man, dass die wichtigste Person fehlte: Siggi Schäfer, unser Vorstand. Schnell wurde ihm mit dem Handy telefoniert, aber es meldete sich nur der Anrufbeantworter. Nach mehrmaligen Versuchen wurde uns klar, dass wir Siggi nur durch Klingelterror an der Haustüre wach bekommen würden. Somit stand fest: wenn wir Siggi dabei haben wollten, mussten wir ihn persönlich abholen. Dies klappte dann auch, denn nach einiger Zeit stand Siggi da. Da er die Verspätung mehrmals vorgehalten bekam, verkündete er, dass er allen Teilnehmern des Ausfluges eine Runde bezahlen würde. Von da an wurde kein Wort mehr darüber verloren. Wir danken Siggi für diese wohltätige Spende. (Siggi, du kannst in Zukunft ruhig öfters zu spät kommen!)

Um ca. 7.45 Uhr ging die Fahrt dann los über Freudenstadt, Bad Peterstal, Oppenau nach Oberkirch/Gaisbach (Baden). Dort erwarteten uns schon Klaus Grunwalds Onkel mit Familie, die uns ein herrliches Bauernfrühstück zubereitet hatten. Mit warmem Fleischkäse, Bauernbratwürste, selbstgebackenem Brot, gekochten Eiern, gutem Wein u. v. m. konnte sich jeder für die spätere Wanderung zur nahegelegenen Ruine stärken.

Es wurde auch viel Zeit geboten, um sich miteinander unterhalten und die ersten Sonnenstrahlen genießen zu können. Ein Schnaps zur Verdauung wurde von niemandem verwehrt. Auch gab es Gelegenheit, diesen käuflich zu erwerben, was natürlich manche sofort wahrgenommen haben. Mit vollem Bauch und einem herzlichen Dankeschön an die Familie ging um 11.30 Uhr die 30-minütige Wanderung zur Ruine Schauenburg los. Dort trafen wir auf ein Brautpaar, das gerade dabei war, Hochzeitsfotos machen zu lassen. Es bereitete uns allen Freude, beim Fotografieren zuzusehen und manche konnten es auch nicht lassen, dem Brautpaar Tipps, Ratschläge und gute Wünsche zuzurufen. Nachdem wir die Ruine besichtigt und den schönen Ausblick genossen hatten, liefen wir zur Schlosswirtschaft, um dort bei einer Gulaschsuppe gemütlich einzukehren.

Da um 14.00 Uhr eine Prädikatsweinprobe auf uns wartete, mussten wir uns schnellen Schrittes den Berg hinunterbegeben. In der Weinkellerei angekommen, durften wir uns zuerst einmal im Verkauf umsehen. Danach folgte eine interessante Führung durch den rustikalen Holzfasskeller. Auch Fragen, die zwischendurch aufkamen, wurden fachkundig beantwortet. Als die Führung beendet war, konnten wir insgesamt 5 Weine verschiedener Prädikate probieren, dazu wurden uns Brezeln und Käsewürfel angeboten. Der erste Wein war ein Oberkirchener Spätburgunder Rotwein Kabinett, darauf folgte ein Oberkirchener Spätburgunder Weißherbst Kabinett, als dritten Wein probierten wir einen Klingelberger (Riesling) Kabinett trocken, danach folgte ein Müller-Thurgau Kabinett und zu guter letzt ein Oberkircher Traminer Spätlese. Zu jeder Weinsorte wurde die genaue Beschaffenheit und Herkunft genannt, so dass wir uns jetzt mit Weinen gut auskennen sollten. Natürlich wurde uns auch angeboten, den Wein, den wir am besten beurteilt hatten, zu kaufen. Vollbepackt stiegen wir in unsere Busse ein, die vor der örtlichen Winzergenossenschaft auf uns warteten.

Mit guter Laune machten wir uns dann auf den Weg ins Gasthof Kreuz nach Schramberg/Sulgen, wo wir den Ausflug gemütlich ausklingen lassen konnten. Das Abendessen, auf das wir uns alle freuten, bestellten wir à la carte. Die Kinder konnten sich noch auf dem Hofinneren austoben, soweit das möglich war, und die Erwachsenen ließen ihre gute Laune mit heimatlichen und volkstümlichen Liedern erklingen. In Rosswangen wieder angekommen, traten einige müde und erschöpft ihren Heimweg an, andere aber trafen sich noch zu einem "Schoppen" im Laby.

Für uns alle war es ein schöner und gelungener Ausflug, für den wir uns bei Klaus Grunwald bedanken möchten. Er hat mit viel Mühe und Engagement diese Reiseroute organisiert und uns somit einen schönen Tag bereitet. Auch freuen wir uns schon auf den Ausflug im nächsten Jahr, den Alexander Wieser organisieren wird. Ob dieser dann auch so toll wird, wird sich noch weisen, aber wir hoffen doch sehr.

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