1998: Kirbe

Auch in diesem Jahr lud der MVR am 3. Oktober-Sonntag zur traditionellen Kirbe ein. Das Layout des von unserem Aktiven Hans Hahn entworfenen Tagesprogramm wies bereits darauf hin - es sollte wieder eine "saustarke" Kirbe werden.

Am Kirbe-Sonntag wurden die Tore der Pfarrsaals weit geöffnet. Wie auch in den Vorjahren strömten die Besucher bereits kurz nach Ende der Sonntagsmesse, um beim Frühschoppenkonzert mit dem Musikverein Engstlatt schon mit dabei zu sein. Nicht nur die Musik lockte in den Pfarrsaal, sondern auch das bekannt gute Essen. Auch in diesem Jahr gab es wieder eine gute Schlachtplatte mit Blut- und Leberwurst, Kesselfleisch, Kartoffelpüree und Sauerkraut. Auch die "Schnitzelgeier" konnten zufriedengestellt werden. Wer weder Schnitzel noch Schlacht-platte essen wollte, der bestellte sich eben Bratwürste mit Sauerkraut.

Genügend zu tun hatten die eingeteilten Helferinnen und Helfer. Insgesamt 79 Personen waren in den einzelnen Schichten ein- bzw. mehrmals zum Arbeitsdienst eingeteilt, um die Besucher aufs Beste bewirten zu können, bzw. den Auf- und Abbau zu übernehmen. Nachdem die Schlacht des Mittagessens geschlagen war, ging's bereits um das Herrichten des reichhaltigen Kuchenbüfetts, die Musikerfrauen hatten ihre Backkünste wieder unter Beweis gestellt.

Nachmittags nahmen dann die Musikerinnen und Musiker des MV Ostdorf auf der Tribüne Platz, um unsere Gäste musikalisch zu unterhalten. Am späten Nachmittag griffen wir dann noch selbst zu den Instrumenten, um noch eine kleine Kostprobe unseres guten musikalischen Niveaus zu geben. Erst nach dem wir noch eine Zugabe gespielt hatten, durften wir unseren Auftritt beenden.

Den ganzen Tag über verkauften unsere Jungmusikanten Lose, mit denen man an der Sau-Verlosung teilnehmen konnte. Über 300 Lose wurden im Laufe des Tages verkauft. Auch an der diesjährigen Schätzfrage beteiligten sich die allermeisten unserer Kirbebesucher. Zu schätzen war, wie viele Kastanien sich in einen Korb befanden. Den 1. Preis, einen schönen Wurstkorb erschätzte sich Hildegard Riekert. Sie verschätzte sich lediglich um 32 Kastanien. Im Korb waren insgesamt 1928 von den Jungmusikanten gesammelte Kastanien, Hildegard schätzte 1896. Den zweiten Schätzplatz belegte unser Jungmusikant Martin Grunwald, er schätzte 1889 Stück und lag um 39 neben dem tatsächlichen Wert. Auch Martin freute sich sichtlich über einen schönen geräucherten Schinken.

Hans Hahn und Hermann Butz hatten die Aufgabe übernommen, die Preise durch Jungmusikanten ziehen zu lassen und die Gewinner bekannt zu geben. Bei der Sauverlosung konnte Herbert Mattes als Gewinner ermittelt werden. Ein schlachtreifes Schwein für eine fünfköpfige Familie, keine schlechte Voraussetzung, um über den Winter zu kommen. Hermann Butz verband bei der Übergabe des Preises die Hoffnung auf eine Einladung der Aktiven zum Schlachtfest. Der zweite Preis, ein schönes, kuscheliges Schaffell ging an Erwin Brenner. Der dritte und vierte Preis, jeweils ein schlachtreifer Hase gingen an Hans Schwienbacher und an Dieter Haase.

Außerdem oblag es Hans und Hermann die Gewinner des Rätsels aus der letzten Ausgabe der Vereinszeitung zu ziehen. Insgesamt hatten sich 33 Leser an der Lösung des Rätsels, wie viele Hühner und Kaninchen es sind, wenn sie zusammen 46 Köpfe und 114 Beine haben, beteiligt. Alle Teilnehmer hatten die richtige Lösung, nämlich 35 Hühner und 11 Kaninchen. Der erste Preis, ein Einkaufsgutschein über 50,-DM, ging an Annerose Schmid. Erneut gewonnen an diesem Abend hatte Hildegard Riekert, bei diesem Wettbewerb einen Gutschein über 30,-DM. Gutscheine im Wert von je 15,-DM gewannen Sebastian Hahn, Josef Schell und Linda Kraft. Beim Glücksrad, welches immer mal wieder in Schwung gesetzt wurde, gab es auch viele schöne Preise zu ergattern. Allen Gewinnern gilt unser herzlichster Glückwunsch!

Bei einem guten und deftigen Vesper klang dieser schöne und gelungene Kirbetag aus. Für nächstes Jahr darf ich an dieser Stelle schon wieder sagen: Kommet dem Musikverein doch wieder auf d'Kirbe!

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