2002: Vatertagswanderung
Auch 2002 ließen es sich die MusikerInnen mit all ihrem Anhang nicht entgehen, am Vatertag auf Wanderschaft zu gehen. Wie fast in jedem Jahr schien der Wettergott zu Beginn dem ganzen Unternehmen nicht wohlgesonnen zu sein. Im Gepäck der Wanderer konnten Regenschirme und Capes gesichtet werden, die aber - dem Musikergott sei´s gedankt schon gegen Mittag gegen Sonnencreme eingetauscht worden waren.
Und auch wie in jedem Jahr, begann der Tag mit einem zünftigen Frühschoppen beim Sportverein. Der Treffpunkt am Rathaus gehört zur Wanderung am Vatertag wie das Freibier am Zielort, und so gelingt es einfach nie, zur ausgemachten Uhrzeit dann auch wirklich los zu marschieren. Was aber auch in diesem Jahr keinen ernsthaft störte.
Ziel der diesjährigen Wanderung war der Sportplatz in Dotternhausen. Doch gleichgültig, wohin gewandert wird: es gibt immer fleißige Läufer, die jedes Hindernis souverän hinter sich lassen und es gibt clevere Läufer, die sich nette Fahrer an der Strecke suchen und so ganz erfrischt beim Grillen ankommen. In diesem Jahr gab es sogar noch eine dritte Gruppe: die sogenannten "Umengler", die gerne den Umweg zum Dotternhausener Engel in Kauf nahmen, um dem drohenden Tod durch Flüssigkeitsmangel zu entgehen.
Als endlich alle am Grillplatz angekommen waren (wie auch immer), wurden sehr schnell alle Körbe, Rucksäcke und Kühltaschen inspiziert, um für sich die leckersten Dinge reservieren zu können. Gleichzeitig war Stapelgeschick am Grill gefragt und immer wieder war die Frage zu hören: "Isch des jetzt mei Würschtle oder it?" bzw. die kurze Aufforderung: "Dreh au mei Fleischle mit rom!". Wie auch immer hatte am Ende keiner mehr Hunger, obwohl so manche Tasche noch ganze Heerscharen hätte versorgen können. Im Laufe des Nachmittags wurden die Gesichter immer röter; bei den einen aufgrund eines sich ausbreitenden Sonnenbrandes, bei anderen aufgrund der Bierströme, die einfach nicht versiegen wollten.
Um den Heimweg zum Maibockfest dann noch ohne große Schwierigkeiten absolvieren zu können, machte sich die Gruppe am späten Nachmittag auf den Weg nach Rosswangen. Auch hier ließ sich wieder ein bemerkenswerter Schwund verzeichnen, der - o Wunder dann auf Festbänken sitzend in Rosswangen wieder angetroffen werden konnte. Alle Wege führen halt heim! Wie in jedem Jahr hatten alle Wanderer und Fast-Wanderer ihren Spaß und vielleicht macht dieser Rückblick ja dem einen oder anderen Lust, im nächsten Jahr auch dabei zu sein!