2002: 11. Bayrischer Tag

Einmal im Jahr dominieren in Rosswangen die Farben weiß und blau, wenn der Musikverein den "Bayrischen Tag" feiert. Dann nutzen viele Menschen aus der ganzen Umgebung diese Gelegenheit, ihre Lederhosen und Dirndl aus dem Schrank zu holen und strömen nach Rosswangen. Am gestrigen Sonntag erlebten weit über 1000 Besucher einen sehr unterhaltsamen Tag auf dem Festgelände rund um das Gemeindehaus. Schon um die Mittagszeit waren alle Plätze im aufgestellten Festzelt und auch rundum auf der Wiese belegt. Alle Hände voll zu tun hatten die Rosswanger Musikanten um die vielen Gäste zu verköstigen. Vor allem die Bedienungen waren gefordert, denn die Besucher brachten viel Durst und Hunger mit und wollten schnellstens mit den bayerischen Spezialitäten bewirtet werden. Dafür hatte das Team in der Küche unter der Leitung von Helmut und Sieglinde Daum bestens vorgesorgt. Selbstgemachte Semmelknödel zu einem herzhaften Schweinebraten waren der Renner. Aber auch Haxen, Schnitzel oder Radi mit Brezel waren gefragt. Zum Frühschoppen lockte die Weißwurst und ein frisch gezapftes Weißbier. Bei tropischen Temperaturen leistete das Team am Hähnchengrill Schwerstarbeit. Kaum war das Mittagessen verzehrt, lockte der Nachtisch mit selbstgebackenen Kuchen der Musikerfrauen vom Kuchenbüffet. Da konnte das Auge aus gut 60 verschiedenen Obstkuchen und Torten auswählen. Zur Brotzeit lockte dann der Duft von einem herzhaft eingelegten Backsteinkäse oder einer hausgemachten Tellersülze.


Für die musikalische Unterhaltung sorgte auf der Bühne die Tanz- und Stimmungsband Ovation. Am Nachmittag präsentierte die 10 Jahre alte Sabrina aus Trochtelfingen einige Titel von ihrer ersten CD. Die Besucher des "Bayrischen Tages" belohnten das junge Gesangstalent mit viel Beifall für ihre Vorträge auf der Bühne. Auch das Tanzbein konnten die Besucher auf dem Tanzboden im freien schwingen. Dort trafen sich auch die schnellsten Biertrinker aus der ganzen Umgebung. Beim Wettbewerb 6 Mann a Maß ging es darum, den Krug schnellstmöglich zu leeren. Die Bestzeiten lagen bei weniger als 4 Sekunden.


Das Team vom Schützenverein Rosswangen beim Wettbewerb 6 Mann a Maß Bier

Viel Spaß hatten auch die kleinen Gäste beim Fest. Beim Kinderprogramm hatten sich die jungen Musikerinnen einiges einfallen lassen, um auch den kleinsten Gästen einen sehr erlebnisreichen Tag zu bieten. Stimmung war den ganzen Tag und bis spät in die Nacht hinein auch bei Matze und Mikel am Durstlöschzug angesagt. Bei Weißbier, Prosecco und fetziger Musik trafen sich gute alte Bekannte und wurden viele neue Freundschaften geknüpft.

Der 1. Vorsitzende Siegfried Schäfer war sehr zufrieden mit seinen Aktiven, die allesamt mit angepackt haben. Inzwischen ist das traditionelle Fest vom Aufbau- bis zum Abbau bestens durchgeplant. Da weiß jeder Aktive und auch deren Partner, wo angepackt werden muss. Das dürfte mit ein Garant für das Gelingen des Festes sein, das sehr viele Stammgäste hat, die jedes Jahr am letzten Sonntag im August nach Rosswangen pilgern. Wenn dazu noch das Wetter so gut mitmacht, wie in diesem Jahr, ist Feiern sowieso kein Problem.

Letzte Aktivitäten

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Gesellige Stunden erlebten die Aktiven des Musikvereins Rosswangen bei einer Herbstwanderung, die in diesem Jahr anstatt eines Vereinsausflugs stattfand. Die Wanderer waren dabei rund um Roßwangen unterwegs.Das Flötenregister, welches die Wanderung organisiert hatte, hatte sich in diesem Jahr etwas besonderes einfallen lassen. An drei verschiedenen Stationen wurden Weine aus Spanien, Frankreich und Deutschland verkostet.

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Wenn der Musikverein weiß-blau feiert, dann ist Roßwangen für einige Stunden ausgebucht. Im Zelt gibt es schon beim Frühschoppen so gut wie keinen freien Platz mehr, und auch das weitläufige Gelände unterhalb der Kirche füllt sich zusehends mit Gästen – die meisten, wie es sich für einen Bayrischen Tag gehört, stilecht gekleidet in einem feschen Dirndl oder einer zünftigen Lederhose. Wer um die Mittagszeit noch einen Parkplatz im Flecken ergattern kann, hat großes Glück, wer nicht, muss ein Stückchen mehr laufen.

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