2005: Jubiläumskonzert in der Stadthalle
Einen Glanzpunkt in der 80-jährigen Geschichte des Musikvereins bildete das Jubiläumskonzert am Samstag, 2. April 2005, in der Stadthalle Balingen. Als Konzertpartner wirkte die Stadtkapelle Schömberg mit und gemeinsam mit dem Musikverein Rosswangen präsentierte Dirigent Petro Hinterschuster zwei Spitzenorchester mit anspruchsvoller und auch unterhaltsamer Blasmusik. Sehr viele Besucher konnte der 1. Vorsitzende Ingolf Kraft begrüßen, wobei er ein besonderes Dankeschön an die Ehrenmitglieder des Vereines richtete als sehr wertvolle Stütze des Vereines. Als Ehrengäste begrüßte er Oberbürgermeister Dr. Merkel, Ortsvorsteher Kurt Haigis, Volksbankdirektor Edgar Luippold sowie vom Blasmusikkreisverband Zollernalb den Vorsitzenden Josef Braun und Geschäftsführer Heiko Peter Melle. Strahlende Trompetenklänge der Stadtkapelle Schömberg eröffneten den Konzertabend mit der "Festlichen Ouvertüre" von Dmitri Shostakovich. Lothar Obert führte gekonnt und informativ durch das Programm der Stadtkapelle Schömberg. Aus der "West Side Story" von Leonard Bernstein folgten zwei Sätze aus den "Symphonic Dances".
Simon Ströbel und die Stadtkapelle Schömberg bei den "Tubakapriolen"
Simon Ströbel war der Solist bei den konzertanten "Tubakapriolen" von Heinz Arenz. Hierbei lieferte er allen Zuhörern den Beweis, dass auf dem größten Instrument des Orchesters mit Eleganz und Feinheit auch kürzeste Notenwerte spielbar sind. Die Schönheiten der Insel Sardinien spiegelte die Komposition "Xenia Sarda" von Hardy Mertens wieder. Auch dabei hatte Dirigent Petro Hinterschuster das Orchester sehr fein und harmonisch abgestimmt. Auf dem Vibraphon brillierte Ingo Mager als Solist bei der Komposition "A Tribute to Lionel". Dieses Werk widmete Andre Waignein dem großen Musiker Lionel Hampton, der an diesem Konzertabend sicher auch seine Freude gehabt hätte. Mit der Musik aus dem Kinoerfolg "Der letzte Mohikaner" setzten die Schömberger Musiker einen gelungenen Schlusspunkt in ihrem Konzertprogramm. Als Zugabe folgte dann noch der Marsch "Abschied der Slawen".
Schlagzeuger Ingo Mager bei seinem Solo-Stück
Nach einer kurzen Pause nahmen die Gastgeber auf der Bühne Platz. Das Konzertprogramm des Musikvereins Rosswangen spiegelte die Glanzpunkte aus fünf Jahren Stabführung von Petro Hinterschuster wieder. Birgit Grunwald führte charmant und informativ durch das Programm. Mit der Ouvertüre zu Leonard Bernsteins Komposition "Candide" oder der Optimismus, eröffnete das Orchester aus Rosswangen sein Programm. Die sehr anspruchsvolle Komposition "Evocazioni" von Paul Huber meisterte das Blasorchester hervorragend. Dirigent Petro Hinterschuster führte das Orchester dabei sehr sicher durch harmonische und disharmonische Passagen, die den beschwörenden Charakter des Stückes eindrucksvoll wiedergaben. Spannende Kinomusik intonierten die Rosswanger dann mit der Komposition "The Rock" von Glennie Smith. Einen musikalischen Leckerbissen servierten das Orchester und der Dirigent mit der "Rhapsodie Nr. 3" von Wolfgang Schumann. Als Solistin spielte dabei Michaela Butz auf dem Konzertflügel begleitet vom Rosswanger Blasorchester zur Melodie "Sag mir wo die Blumen sind".
Das Große Blasorchester des Musikvereins Rosswangen
Mit der Filmmusik aus dem Kinoerfolg "Robin Hood - König der Diebe" setzte das Hornquartett des Musikvereins Rosswangen einen Glanzpunkt im Jubiläumskonzert. Beim Schlusstitel des Konzertprogramms glänzte dann Daniel Grespan als Solist mit seinem Sopran-Saxophon in "River Dance". Er intonierte die irische Komposition auf seinem Instrument perfekt. Das Solo der sechs Schlagzeuger des Musikvereins Rosswangen im Mittelteil des Stückes belohnte das Publikum mit einem lautstarken Szenenapplaus. Natürlich durften auch die Rosswanger Musikerinnen und Musiker nicht ohne Zugabe von der Bühne. Als Dankeschön für die treue Verbundenheit der Ehrenmitglieder und Freunde des Vereines legte Petro Hinterschuster dazu den Marsch "Alte Kameraden" auf. Ein besonderes Bonbon für die Konzertbesucher überreichten dann die beiden Orchester aus Schömberg und Rosswangen gemeinsam mit dem "Radetzky Marsch" gespielt von 130 Musikern.