Blasmusik und Ballett begeisterten Stadthallenpublikum
Mit einem grandiosen Konzertprogramm begeisterten der Musikverein Rosswangen und das Große Spandalenballett aus Geislingen am Samstag Abend in der mit nahezu 700 Besuchern besetzten Stadthalle. Schon mit dem ersten Konzertstück "Transcendent Journey" entführten die 65 Musikerinnen und Musiker die Zuhörer auf eine spannende Reise mit einem eindrucksvollen Klangspektrum. Der Musikalische Leiter Johannes Nikol hatte das Konzertprogramm sehr abwechslungsreich gestaltet und forderte sein Orchester mit Mario Bürkis Komposition über den Markus-Dom in Venedig erneut. Dabei beeindruckte Raphaela Schmoller mit einen brillanten Hornsolo und stimmte die Besucher auf das harmonische Tongemälde ein. Abwechslungsreiche Rhythmik und Tempi-Wechsel forderten das Orchester bei Alfred Reeds bekanntester Komposition "Armenian Dances - Part 1". Die Variationen über ein Volkslied aus Brunei hat Siegmund Andraschek in „Adai, Adai“ verarbeitet, welches vom Blasorchester eindrucksvoll intoniert wurde. Als Solisten begeisterten Manfred Kraft (Flügelhorn) und Alexander Butz (Trompete). Carina Hahn führte charmant durch das Programm und kündigte mit "Pilatus, Berg der Drachen“ von Steven Reinecke ein imposantes Werk über die geheimnisvolle Geschichte des Schweizer Bergmassivs an. Einen Scheck über 1.500 Euro überreichte Dennis Eger von der Volksbank Hohenzollern-Balingen während des Konzertes an die 1. Vorsitzende Yvonne Hahn als Dank und Anerkennung für die kulturellen Leistungen des Höchststufenorchesters.
Zum zweiten Konzertteil überraschte das Orchester die Zuhörer mit einem Flash-Mob. Dazu hatten sich die Musiker in der ganzen Halle verteilt und stimmten mit den Klängen von "Let's get loud“ in einer Bearbeitung von Jan van Kraeydonck auf die Showtime mit dem Spandalenballett ein. Hierbei brillierten Daniel Grespan und Alexander Butz mit solistischen Einlagen. Den Geist von "Elvis Presley" zauberte dann das Blasorchester in einer Komposition von Peter Kleine Schaars auf die Bühne der Stadthalle. Mit witziger Mimik und Gestik und als Geister verkleidet eroberte das Spandalenballett zu den Klängen von "Beetlejuice" und "Jump in the Line" komponiert von Harry Belafonte die Bühne. Dabei brachten die Tänzerinnen auch mit akrobatischen Einlagen das Publikum zum Staunen. Während das Spandalenballett sich für den Schlussvortrag in die Gardekostüme umkleidete, lieferte das Blasorchester mit dem "Song for Japan" nochmals einen eindrücklichen Beweis für seinen hohen musikalischen Leistungsstand. Raphaela Schmoller (Horn) und Raphaela Lohrmann (Posaune) leiteten mit brillanten Soli in das sehr getragene Stück von Steven Verhelst ein, welches nach der Tsunamikatastrophe im Jahr 2011 entstanden ist. Einen gelungenen Schluss des Konzertprogrammes intonierte das Orchester mit Themen aus "Lord of the Dance", "Ode an die Freude" und "Pomp and Circumstance". Dazu begeisterten die Tänzerinnen des Spandalenballetts mit einem eindrucksvollen Gardetanz. Lautstark forderten die Zuhörer zwei Zugaben, die einen sehr gelungenen Konzertabend krönten. Das Bild zeigt dem Musikverein Rosswangen und das Spandalenballett beim Musikstück "Beetlejuice" in der Balinger Stadthalle.