1997: Vatertagswanderung

Wie jedes Jahr am Vatertag, so sollte auch in diesem Jahr wieder unsere traditionelle Wanderung stattfinden. Das Wetter war jedoch nicht besonders gut. Um es genauer auszudrücken: Es hat geschneit und war sehr kalt.

VatertagswanderungTreffpunkt für die Wanderung war das Maibockfest des SVR. Dort konnte man auch einige Musiker begrüßen, jedoch nur sehr wenige mit Rucksack und wettergerechter Kleidung. Unserem Getränkelieferant Guido war das Wetter zu schlecht, obwohl in der Zwischenzeit kein Niederschlag mehr vom Himmel fiel. Doch die wirklich harten Männer und Frauen wussten sich zu helfen, nahmen zwei Autos und luden diese mit Getränke und Holz voll. Der noch übrig gebliebene Platz wurde von uns selbst eingenommen. So fuhren wir nach Erzingen zur Gaischberghütte. Schließlich wollte Siggi die Pachtgebühr für den Grillplatz nicht umsonst bezahlen.

Nach Ankunft stellten wir fest, dass die einzige Sitzgelegenheit nicht überdacht und nass war. Jogge wusste sofort Rat und holte seine nagelneuen Fußmatten aus dem Auto und verteilte diese gerecht unter den Anwesenden. Nadja (Chickens Freundin) hatte zum Glück auch noch welche, so musste niemand im Nassen sitzen. Für die nötige Wärme sorgten noch unsere Cashmeredecken. Diese Wärme reichte jedoch nicht zum Schnitzel und Würste braten - ein Feuer musste her. Unsere zwei alten Pfadfinder Fronze und Chicken legten sofort los, jedoch hatte keiner von beiden ein Feuerzeug und auch keine Zeitungen. Gilla besorgte das Feuerzeug und Nadja musste ihre bunten Mullbinden - aus dem Verbandskasten - opfern! In der Zwischenzeit hatten es sich diverse Frauen mit einem "Plettengeischt" von "innen raus" warm gemacht. Das Feuer brannte dann erstaunlich schnell und jeder wärmte sich dann zuerst einmal auf, bevor die ersten Würstchen gegrillt wurden. Laut Gilla ist ein warmes Würstchen immer gut - egal ob von oben oder von unten.

Gilla und Nicole (Wiesers Freundin) hatten "ihren" Tisch nach dem Motto "Tupper ist super" vorbildlich gedeckt. Wobei das Tischtuch bei Regen auch als Kopfbedeckung benutzt werden kann (genauere Infos bei Gilla). Jeder saß auf den trockenen und warmen Bänken und ließ sich sein Essen schmecken - nur einer nicht: Hermann - er konnte sich nicht vom Feuer und seiner Grillzange trennen. Ob es wohl wegen der Wärme oder seiner Vorliebe für gegrilltes Allerlei war, konnte nicht festgestellt werden. Nachdem unser Feuer nur noch aus Asche bestand und Hermanns letztes, hartes, verkohltes und 1000 mal gedrehtes Würstchen verschwunden war, haben wir beschlossen, ebenfalls zu verschwinden.

So verbrachten wir die restlichen Stunden des Tages beim Maibockfest - für die ganz Harten war es die "Säge"!!

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