1998: 7. Bayrischer Tag

MorgensStunden späterMorgens um 8: Der Festplatz ist vorbereitet und die Welt war noch in Ordnung. Aber wird auch das Wetter gut, damit die Besucher kommen können, lautete die bange Frage.
Stunden später: Festbesucher, soweit das Auge reicht. Das Wetter wurde immer schöner. Die Gäste waren gekommen, so dass bis über die Mittagszeit mehr als 1000 Besucher gezählt wurden - ein neuer Besucherrekord wie auf dem Cannstatter Volksfest.

Nun bereits zum 8. Mal in Folge - 7 mal am Bayrischen Tag sowie 1995 bei der 900-Jahr-Feier von Rosswangen - war am besagten letzten Sonntag im August schönes, meist sehr schönes Wetter. Doch zunächst sah es gar nicht so gut aus. In diesem Jahr schlug das Wetter Tage zuvor wieder Kapriolen, weshalb ich mich mit dem Wettervorhersagedienst der Bundeswehr in Meßstetten in Verbindung setzte, um die verbleibenden Tage bis zum Bayrischen Tag etwas ruhiger oder überhaupt etwas schlafen zu können.

Der Grund meiner Schlaflosigkeit lag darin, dass wir in diesem Jahr bereits mehr als 20.000 DM nur für Instrumentenanschaffung ausgegeben und bislang keine bedeutenden Einnahmen hatten. Die Ausgaben für Dirigentenhonorar, Jugendausbildung und sonstiges kamen natürlich noch hinzu also Grund genug für einen unruhigen Schlaf. Doch die Idee mit dem Wettervorhersagedienst der Bundeswehr war nicht die allerbeste. "Hätten Sie gestern angerufen, so hätte ich ihnen gutes Wetter für den Bayrischen Tag vorhergesagt. Doch heute sieht es wieder ganz anders aus und mit 99-prozentiger Sicherheit wird es am Bayrischen Tag regnen. Aber wenn sie noch genaueres wissen wollen, so rufen sie doch morgen nochmals an", lautete die Auskunft.

Um mich nicht ganz fertig zu machen, habe ich nicht mehr angerufen, sondern lieber den Worten unseres Geschäftsführers Hermann geglaubt: "Am Bayrischen Tag wird es wie immer schönes Wetter", war seine Prognose. UND ER HATTE RECHT. Die ganzen Vorbereitungen, die Einkäufe und was es sonst noch für diesen Tag zu bewältigen gab, waren Gott sei Dank nicht umsonst.

100 Helfer hatten alle Hände voll zu tun, denn mehr als 1600 Essen wurden den ganzen Tag über an die Besucher ausgegeben. Was mich besonders freut, ohne Murren und Meckern kann ein Helfer oder eine Helferin zum Spülen abgezogen werden. Eigentlich ist es bereits so, dass alle ihren Stammplatz haben, sei es in der Küche, am Hähnchengrill, beim Bedienen, am Kuchenbüfett oder am Ausschank und deshalb der Bayrische Tag immer mit weniger Schwierigkeiten bewältigt wird.

Die Küche ist etwas ganz besonderes. In einer der letzten Ausgaben unserer Vereinszeitung wurde beschrieben, was so alles an Vorbereitungen anfällt. Heut möchte ich nur bemerken, dass ohne die Helferinnen und Helfer um Sieglinde und Helmut Daum ein Bayrischer Tag weniger als die hälfte Wert wäre. Denn das, was aus dieser Küche gezaubert wird, verdient den Respekt und den Dank des gesamten Musikvereins. Ohne Ausnahmen waren die Besucher unseres Bayrischen Tages von dem Essen begeistert.

Der beliebteste Arbeitsplatz ist seit 3 Jahren die Mithilfe beim Feuerwehrauto von Michael und Matze. Eine eingeschworene Gruppe hatte das Feuerwehrauto an sich gerissen und machte dort den ganzen Tag Stimmung. Musikalisch unterhielten uns die Frommerner Dorfmusikanten und am Nachmittag die Schwarzwaldfamilie Jäkle. Dazwischen hatten die Goaßlschnalzer aus Empfingen einen Auftritt mit ihren knallenden Peitschen. Bis in den Abend wurde getanzt, gelacht und gefeiert. Für die Anwohner auf dem Deutenbühl war es dann etwas zu laut, dafür möchten wir uns an dieser Stelle entschuldigen.

Eine geschickt geplante Arbeitsdiensteinteilung brachte uns wie erwartet eine positive Überraschung. Im kommenden Jahr spielen wieder die 5 Zylinders mit Minigolf zum Frühschoppen. Ihr Arbeitsdienst beim Abspülen hat sie dazu bewegt, nächstes Jahr wieder zu den Instrumenten zu greifen. Kommentar von Klaus Hahn: "Lieber spielen statt spülen!" Nachmittags haben wir wieder die Schwarzwaldfamilie Jäkle verpflichtet. Sie sind übrigens bereits im Februar beim Fasnetsball am Rosenmontag in der Turnhalle zu hören. Wir dürfen uns also schon heute auf den 8. Bayrischen Tag am Sonntag, 29. August 1999, freuen, wenn es wieder heißt: "Holt Eure Lederhosen und s'Dirndl raus, beim Musikverein Rosswangen ist wieder Bayrischer Tag."

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Wenn der Musikverein weiß-blau feiert, dann ist Roßwangen für einige Stunden ausgebucht. Im Zelt gibt es schon beim Frühschoppen so gut wie keinen freien Platz mehr, und auch das weitläufige Gelände unterhalb der Kirche füllt sich zusehends mit Gästen – die meisten, wie es sich für einen Bayrischen Tag gehört, stilecht gekleidet in einem feschen Dirndl oder einer zünftigen Lederhose. Wer um die Mittagszeit noch einen Parkplatz im Flecken ergattern kann, hat großes Glück, wer nicht, muss ein Stückchen mehr laufen.

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