2001: Umbau des Probenraumes
Ein lange gehegter Wunsch des Musikvereins Rosswangen kann in absehbarer Zeit erfüllt werden. Einen größeren und besseren Proberaum für das Blasorchester zu haben ist zu einer Notwendigkeit geworden. Die Weichen sind gestellt, denn nach einem Beschluss des Gemeinderates soll im kommenden Frühjahr das Rathaus in Rosswangen saniert bzw. umgebaut werden. Im Zusammenhang mit diesen Instandsetzungsarbeiten wird der bisherige Gemeindesaal vergrößert. Dazu wird die Trennwand zwischen Saal und Flur herausgenommen. Der Saal verbreitert sich damit auf der gesamten Länge um rund 3 Meter. Neu erstellt wird ein Vorbau an der Eingangstür, der die Funktion des Windfanges übernimmt und zugleich Platz für die Garderobe bietet.
Notwendig wurde die Sanierungsmaßnahme, nachdem der Fußboden im Saal sich an einer Ecke abgesenkt hatte. Die Tragbalken sind abgefault und dringend muss nun eine stabile Betondecke eingezogen werden, um das Gebäude erhalten zu können. Die zwei bisher bestehenden Tragsäulen im Saal werden herausgenommen und auch der Kamin wird entfernt. An dessen Stelle wird eine Tragsäule eingebaut, die zur Aufnahme der Deckenlast benötigt wird. Künftig wird also der Saal auch bei Veranstaltungen mit Tischreihen besser genutzt werden können. Die Außenfassade soll komplett isoliert und renoviert werden. Neue Fenster sind notwendig und eine Zentralheizung mit Gastherme wird künftig das gesamte Gebäude wohnlicher machen.
Insgesamt werden für die Maßnahme 750.000 DM benötigt, was sowohl im Ortschaftsrat wie auch im Gemeinderat zur Diskussion führte, ob die Renovierung deshalb noch sinnvoll ist. Doch die Alternative, das Gebäude abzureißen und einen Neubau an der selben Stelle zu errichten käme mit Sicherheit wesentlich teurer. Es muss nämlich bedacht werden, dass sich ein Neubau in die Umgebungsbebauung einfügen müsste. Also wieder zweigeschossig und die gleich steile Dachneigung vorweisen müsste. Ein solches Gebäude kann aber nicht in rationeller Industriebauweise erstellt werden, die Kosten würden wohl gut über einer Million liegen. So wurde also die Entscheidung für eine Renovierung getroffen. Der Baubeginn ist nun abhängig davon, ob zu den Baukosten ein Zuschuss aus einem Förderprogramm des Landes abgerufen werden kann. Das ist sehr wahrscheinlich und würde somit den städtischen Haushalt wesentlich entlasten. Aber es muss abgewartet werden, denn der Baubeginn darf nicht vor der Zusage des Zuschusses erfolgen. Das ist frühestens im ersten Quartal des kommenden Jahres. Da auf etwas Sicheres gut warten ist, freuen wir uns schon heute auf bessere räumliche Bedingungen für unsere weitere musikalische Probenarbeit.